Richelbräu

Richelbraeu is simply its own beast. Part private residence, part brewery, part community club — but one thing is clear: it’s all about great times and better beer.
As it’s not an official commercial enterprise, it’s difficult to know when to check it out, but the open house Fridays are a great way to sample some of the best small batch bier in the city and learn more about the brewing process from true experts.
The museum is something I simply can’t describe, you have to experience it yourself. My advice: come with a thirst, an open mind and some friendly conversation and you’ll understand the beauty of Richelbraeu in no time.

Ich kann mich meinen Vorrednern … ähh, Vorschreibern nur anschließen, es handelt sich beim Richelbräu um ein sehr sympathisches und unterstützenswertes Projekt, welches sich nicht aufs Bier brauen beschränkt, sondern wo die Kleinst-​Brauerei Teil einer sehr lebens– und liebenswerten Hausgemeinschaft ist.
Im Gegensatz zu den Anderen Besuchern hatte ich gar nicht eine klassische Brauereiführung erwartet, denn ich wohne in der Nachbarschaft u. habe mich immer schon gewundert, warum Richelbräu an einem Wohnhaus steht. Ich hatte vermutet, dass dies wohl aus vergangen Zeiten stammt. Um so neugieriger war ich, was wirklich dahinter steckt, als die Einladung zur Brauereiführung kam.
Vielen Dank für die wohlschmeckende Verkostung & die interessanten Details zur Richelstr. 26.

Einfach urig war’s im Richelbräu!
Auch meine Erwartung an den Nachmittag war eigentlich eine andere — aber ich habe mich sehr gerne auf das Gebotene eingelassen.
Das Wichtigste zuerst: Das Bier ist sehr lecker und süffig. Wir konnten das Dunkle (mein Favorit) und ein naturtrübes Kellerbier probieren. Dazu gab’s eine üppige und leckere Brotzeit — Herz, was willst du mehr?
Mir war vorher gänzlich unbekannt, dass es in München noch Hausbrauereien gibt und wie das so abläuft. Unser Gastgeber Günther hat das alles sehr anschaulich und interessant rüber gebracht. Auch der kurze Film, der mal vom Bayrischen Fernsehen über das Richelbräu und die Hausgemeinschaft gedreht wurde, war sehr informativ.
Die Hausgemeinschaft und ihr Miteinander finde ich auch sehr faszinierend! Günther, der auch der Hausbesitzer ist, hat mit seinen Mitbewohnern einen sympathischen Gegenentwurf zu der sonstigen Gewinn-​Maximierungssucht unserer Gesellschaft geschaffen. Hier wird noch eine Nachbarschaft und ein Miteinander gelebt, so wie ich es aus Erzählungen von einem früheren Dorfleben gehört habe: Man ist für einander da.
Ein durch und durch beeindruckender Nachmittag! Vielen Dank, liebe Vee für’s Organisieren.
Wer das Richelbräu-​Bier «Casanova» selbst mal probieren möchte, sollte auf jeden Fall vorher anrufen. Aktuell wird die Hausbrauerei noch als Hobby betrieben und manchmal ist das Bier auch aus. Kaufen kann man es auch nicht — nur genießen und dann spenden. :-) Es ist aber geplant, die Brauerei in ein Gewerbe zu überführen.

A really nice and friendly place. Food and beer were excellent. Can recommend it to all. I loved hearing about the history of the place and about all the local colour. This is way better than a large beer tent. The atmosphere is so much more personal. And I loved walking around the museum which was full of old treasures. It is definitely worth a visit.

Am Freitag zog ich mit einer Gruppe von Unilocalern in die Hausbrauerei in der Richelstrasse. Zugegeben hatte ich mich davor nicht wirklich mit dem Thema Hausbrauereien auseinandergesetzt, aber nach dem Nachmittag bin ich schlauer. Günther der Hausbesitzer und Chef der Hausbrauerei hat mich wirklich beeindruckt, so stemmt er nicht nur mit Herzblut und gerade mal 3 weiteren Gehilfen die hauseigene Brauerei, die einmal in der Woche ihre Braukessel anwirft, sondern so hat er mit seinem Haus auch eine kleine Kommune erschaffen, bei der tatsächlich jeder Mieter dem anderen nicht nur Nachbarschaft, sondern auch eine helfende Hand bietet.
Ich hatte davor noch nicht von so einem Haus gehört, bei dem die Mieten lächerlich gering sind, die Mieter dafür alle zusammen bei Reparaturen und Putz, bzw. Kehrdienst mit einspringen. Hier wird wöchentliche eine Hausversammlung abgehalten, daneben gibt es allerhand Feste, die ebenfalls in den Kellerräumen des über 100 Jahre alten Hauses stattfinden.
Dort befindet sich übrigens auch die gute Stube, bei der man Freitag und Samstags mit etwas Glück und Anmeldung frischgebrautes Bier von Günther und seinen Braukollegen genießen kann. Offiziell kostet das Bier nicht, sondern jeder Gast gibt einen Obolus.
Das Fazit zum Biergeschmack war durchgängig positiv. Bis vor kurzem hat noch der alte Braumeister vom Augustiner Bräu hier mit angepackt, doch dieser hat jetzt seine Stelle bei Richelbräu abgegeben, somit ist die Hausbrauerei händeringend auf der Suche nach einer neuen Besetzung. Vielleicht findet man hier einen geeigneten Nachfolger, bei den Volkshochschulkursen, die hier zum Thema Bierbrauen abgehalten werden. Daneben gibt es im Richelbräu auch 1 Mal im Monat einen Stammtisch für die Bierliebhaber, die ihr eigenes Bier brauen. Laut Zollamt sind dies gerade mal 100 Menschen in München. (Das ist die Zahl der Registrierten Hausbrauer)
Diese können sich beim Stammtisch austauschen. Am letzten Freitag des Monats finden sich die Schafkopf-​Spieler Neuhausens in den Kellergewölben in der Richelstrasse 26. Da kann man sich auch gerne anschließen. Allerdings bitte vorher mit telefonischer Anmeldung.
Und was erwartet einem nun bei einem Besuch in der Richelbräuerei?
Eine ganz großartig heimische Atmosphäre, ein sehr idealistischer Hausbrauer Günther, der einem mit Leidenschaft über die Geschichte von Richel & von Richelbräu und natürlich seinem Casanova-​Bieren sowie weiteren Zukunftsvisionen erzählt, die er hier in seiner eigenen Zukunftswerkstatt spinnt. Ein Nachmittag, der wirklich einzigartig ist und den man mit Sicherheit nicht mehr so schnell vergisst. Schön, dass es solche alten Brauchtümer dank Menschen wie Günther wieder in München gibt!
Auf diesem Wege noch mal Danke an Günther für das leckere Bier, die nicht minder leckere Brotzeit und die Offenheit!

Ein Brauhaus stellt man sich definitiv größer vor… ABER:
Nicht immer sollte die Größe für eine Beurteilung herangezogen werden!
(schon schlimm genug, dass abertausende kleine Unternehmen sterben durch den Größenwahn der globalen Multikonzerne…)
…jetzt aber zurück zum Thema…
Eine Brauerei in einem Wohnhaus?
Wir erfuhren beim Besuch, dass es in früheren Jahrhunderten in München sehr viele solcher Kleinstbrauereien gab und mit ein Gedanke bei der Gründung der Richelbräu als Hausbrauerei in Neuhausen war, diese Tradition wieder aufleben zu lassen.
«Neu haus (en)» also «nova casa», oder korrekt: Casa Nova durfte als Namensgeber der Marke: «CasaNova-​Biere» herhalten.
Da bot es sich natürlich an den Giacomo Casanova als Namenspatron mit einzubeziehen und somit darf man getrost schreiben:
CasaNova, das sind die «süffig-​erotischen» Biere aus Neuhausen ;-))
Noch interessanter als die Historie des Bier-​Brauens fand ich die Ausführungen von Günther Baumann zum Leben das G. Casanova und die vielen Pläné und «Nebenschauplätze», die wohl unter seiner Federführung laufen:
— Richelbräu
— Kunstaustellungen in den vielen Kellerräumen
— interessante Stücke im kleinen «Biermuseum»
— der Gärkeller-​Verlag mit der Zeitschrift Casanova
— die Zukunftswerkstatt
— dieFilmwerkstatt
— die VHS Kurse zum Bierbrauen
— die regelmäßigen Schafkopfturniere im Keller
— die nachahmungswerte Hausgemeinschaft
— und noch einiges mehr…
…was man bei einem ausführlichen Besuch selbst erkunden könnte.
Zur interessanten Hausgemeinschaft gibt es eine Produktion des BR, zu sehen bei youtube, einfach nach «Hausgemeinschaft Richelstraße» suchen.
Ein Dankeschön an Günther Baumann für die vielen interssanten Infos und Geschichten, bitte mach weiter so, mir ist das sehr sympatisch.
Eine solch gesunde Mischung aus Künstler und Kunstförderer, offensichtlich recht sozialem und ökologischem Unternehmertun darf ruhig Schule machen ;-)
Nebenbei: Mit hat das Dunkle am besten geschmeckt.