Rosengarten

Der fast schönste Ort Münchens, ich schließe mich meinen Vorgängern an– ist hier. Mit dem Rosengarten gibt‘s auf diesem Plätzchen schon seit Jahrzehnten für Münchner in der Umgebung (und neue Entdecker) ein kleines Paradies. Dabei sind es nicht nur die Rosen, die uns duftend in den Bann ziehen. Viele andere, teils bekannte, teils unbekannte Pflanzen können hier bestaunt werden. Immer begleitet von Vogelgezwitscher und Bienensummen. Der Garten hält einige Bänke bereit, doch sollte man auch unter der Woche mal kommen. Denn am Wochenende wird es mit Sitzmöglichkeiten eng. Dann könnte es sein, dass es lediglich beim Staunen & Schlendern bleibt. Etwas entfernt von den Beeten kann die Decke ausgebreitet und sich entspannt werden. Doch auch gut, oder?

Es gibt Orte in München, die man eigentlich gar nicht öffentlich machen will, weil sie einfach was besonderes sind, ein kleines Geheimnis, dass man nur schweren Herzen mit der weiteren Welt teilt — auf der anderen Seite ist dieser Park aber auch so unprätentiös, dass er für viele Münchner zu wenig hip oder glamorös ist, dass sie ihn sowieso nie suchen werden.
Wo liegt er denn nun der Rosengarten? Passend zum Understatement des Ortes, in Untergiesing — nur wenige Schritte vom Trubel der Isar entfernt. Hier betritt man entweder von der Isarseite oder der Sachsenstr. eine kleine Oase fernab der Hektik der Stadt.
Im vorderen Bereich findet man die namensgebenden Rosen und auch zwei sehr interessante Schaugärten, wo man einerseits sehr viel interessantes über Giftpflanzen lernen kann und zweitens einen Tastgarten, um auch blinden Mitmenschen Pflanzen erlebbar zu machen.
Namensgebend und natürlich einer der wichtigsten Anlaufpunkte im Schaugarten sind aber die Rosenbeete. Sobald die ersten Sonnenstrahlen die Erde wärmen kommen die Leute aus den umliegenden Mietshäusern, um hier die Ruhe zu geniessen und in die Sonne zu blinzeln. Überall findet man Stühle, die man an seinen Lieblingsplatz tragen kann, um dort in Ruhe zu lesen oder einfach nur im Sommer die unzähligen wunderschönen Rosen zu betrachten. Auch Fotografen nutzen die vielen Rosen, um hier an ihrer Fototechnik zu feilen.
Für Familien mit Kindern ist der kleine Freibadbach, der sich durch den Park schlängelt ein magischer Anziehungspunkt — hier können die Kleinen im seichten Wasser planschen oder auf dem Baumstamm balancieren und nach Herzenslust spielen — meist finden sich mehrere neue und alte Spielkameraden zusammen, um die Welt zu entdecken.
Wer es ruhiger mag breitet seine Decke unter einem der Obstbäume aus, hier treffen sich jung verliebte, Müttergruppen mit ihren Kleinen und sogar Yoga Gruppen. Jeder sucht sich seinen Platz mit ausreichendem Abstand zu seinen Nachbarn, hier stört keine drangvolle Enge, sondern die Menschen respektieren sich und geben jedem genug Freiraum, um relativ ungestört zu sein.
Der Rosengarten gehört zu meinen Lieblingsplätzen in der Stadt, ich komme oft hierher — egal ob auf einem Abendspaziergang, zum Kraft tanken oder auch für ein Picknick — und geniesse die einzigartige Atmosphäre, dieser kleinen verwunschene Insel im Strom der Zeit.

Diesen wunderschönen Garten kenne ich schon sehr lange, ein ehemaliger Kollege hat ihn mir vor Jahren schon gezeigt, da hab ich noch nicht einmal in München gewohnt. Ja, es ist wirklich herrlich hier. Wenn nur die vielen Leute nicht wären. Sonst ein klarer Fall für fünf Sterne, aber ich mag’s halt nicht wenn man sich gegenseitig auf die Zehen tritt. Und das ist hier leider der Fall. Sogar mitten im Winter wimmelt es hier von Besuchern.
Ich komm rein gestern von der Sachsenstraße her … und noch nicht einmal ganz am Flüßchen angekommen empfing mich schon lautes Kindergeschrei. Na vielen Dank auch! Schon war’s wieder aus mit der Stimmung.
Schnee, Sonnenschein, Flüßchen, Kamera dabei … welche eine Wonne wäre das gewesen. Aber nein, da muß das Blag plärren und plärren und plärren.
Ich also weitergegangen — und auch im drüberen Teil des Gartens waren jede Menge Menschen unterwegs.
Gut fand ich, daß das Klo auch im Winter dasteht, was ja eher unüblich ist. Allerdings darf man bei der Benützung nicht pingelig sein, muß sich gleichzeitig die Hose runter und die Hosenbeine hinaufziehen (komplett verdreckter Boden) und das vorhandene Häuslpapier kann man vergessen (feucht-​vergammelt und somit unbrauchbar), was aber insgesamt wurscht ist, man hätte ja eh keine Hand frei. Naja, zumindest hat man vier Wände um sich rum …
Im Blinden– und Giftgarten wachst natürlich nix im Winter, auch die Rosen sucht man im Feber vergebens, aber es ist dennoch einfach schön hier. Die Leute haben sich hier und da einen Sessel vom Schnee freigeräumt und genießen die Sonne, im Hintergrund arbeitet eine Angestellte, rupft eifrig das Unkraut raus, es ist ja bald wieder an der Zeit, neue junge Pflänzchen einzusetzen. Auf der Bank hinten beim Glashaus sitzt einer und telefoniert lautstark am Handy — geht halt nicht ohne, hm?
Im Frühjahr werd ich wiederkommen, wenn die Obstbäume blühen. Unbedingt. In der leisen Hoffnung, dort dann nicht wieder so kleine Ungetüme vorzufinden, die in einer Lautstärke umeinanderplärren daß es die zarten Blütenblätter davonweht …

Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr ohne Erwartungen an einen Ort kommt und plötzlich dermaßen überrascht werdet, dass ihr sprachlos seid? Das hier war für mich so ein Ort. Ohne jegliche Erwartungen schlenderte ich durch den Eingang auf der Sachsenstraße und fand mich plötzlich auf einer großen Wiese mit Stühlen und einem kleinen Bach wieder, der neben einer alten Pergola fröhlich vor sich hingurgelte. Die weissen Metallstühle, so wurde mir das erklärt, sind immer hier und für die Gäste gedacht — ein netter und unerwarteter Touch!
Geht man über eine kleine Brücke, kommt man in den eigentlichen Rosengarten, der einen mit einer nahezu unendlich erscheinenden Vielzahl an Rosensorten und wunderschönen kleinen Details entzückt. Wer hier durch das Blumenmeer schlendert, entdeckt verschiedenste Sorten und fantastische Farben, ein wahres Farben-​Paradies!
Was mir besonders gefallen hat, waren die zwei extra Bereiche, nämlich der Tast-​Garten mit Tafeln in Blindenschrift und der Gift-​Garten voller giftiger Bäume, Sträuche und Blumen.
Ich empfehle jedem sich diese kleine Oase der Ruhe inmitten der Innenstadt anzuschauen, der Besuch lohnt sich definitiv — nehmt euch ein gutes Buch mit!

Nach gestrigem Event und kleiner Führung, um die sich Attila wiedereinmal kümmerte und die er organisierte, muss ich doch mal einen Beitrag über den Rosengarten schreiben.
Von vorne herein, also der Sachsenstrasse her, kommt man durch ein kleines Tor über die Seite des Gartens herein, oder durch ein grosses geziegeltes Tor auf dem Hauptweg.
Dort, wird man ersteinmal durch grosse Wiesen, Büsche und einem kleinen Bachlauf empfangen, sowie einer zuwachsenden Pergola.
Wunderbar ist es hier, auf den Stühlen oder den Sitzmöglichkeiten, sich niederzulassen, die Natur zu geniessen und dem plätschern des Baches zuzuhören.
Geht man nun über die kleine Brücke, kommt man in den Rosengarten.
Geradeaus kommt man in den Busch und Baumgarten, läuft durch ein Buschspalier ins grüné hinein, oder kann auch rechts abbiegen in Richtung Rosengarten.
Auf dem Weg dort hin kommt man an dem «Fühlgarten» vorbei, wo grosse Steintröge stehen und bestimmte Pflanzen auf einer Höhe angepflanzt sind, an denen man sie gut erreichen und betasten kann, aber vorsicht… einige stechen.
Dieser Garten, blieb mir immer unbeachtet, bei meinen letzten Besuchen, aber jetzt kenne ich diese Einrichtung, die ebenfalls für Blinde gemacht wurde, um die jeweiligen Pflanzen ergreifen zu können.
Gleich daneben, der Giftgarten. Dort, umzäunt und mit Tor, die Pflanzen unserer Gärten und der Natur, die giftig sind, Entzündungen hevorrufen können, oder sogar Lähmungen.
Immer die Schilder lesen und nicht alles anfassen! Auf grossen Schautafeln werden auch die jeweiligen Pflanzen und Büsche nochmals näher erklärt!
Und nun, zu guterletzt der Rosengarten, durchzogen von kleinen Wegen und Pfaden, wachsen hier wundervolle Züchtungen der Gattung Rose, aber natürlich auch andere wunderbare Blumen.
Um welche es sich handelt, kann man wieder auf den Schildern sehen, die hier als Erklärung aufgestellt sind.
Von der Isarseite, also von hinten kommt man auch in den Rosengarten, schnappt sich einen Stuhl und setzt sich hier zwischen die Blumen, oder mit einer Decke auf die Wiese. Ein wunderbarer Ort um zu relaxen und zu entspannen.

Hier gibt es so viele schöné Beiträge. Denen kann ich eigentlich nicht mehr viel hinzufügen, außer dass ich nicht nur Rosen, sondern auch einen Lehrgarten für Giftpflanzen gefunden habe. Umzäunt, damit keine Kinder alleine rein können. Fast schon schaurig :-)

Ein wunderschönes Stückchen Erde hier in München. Der Rosengarten, der der Existenz der gleichnamigen Pflanze seinen Namen verdankt, ist ein Kleinod inmitten Münchens Grünstreifen entlang der Isar. Ist auf jeden Fall empfehlenswert, hier mal etwas Zeit zu verweilen — wirklich sehr schön!

Das Gedränge an der Isar rund um die Wittelsbacher Brücke kann manchmal ganz schön anstrengend werden. Vor allem im Frühjahr/​Sommer wenn Hinz und Kunz vorbeimarschieren. Klingelingeling. Obacht– Radler!
…und da kommt auch schon ein großer Boxer mit Stöckchen und rennt einen um.
Klar, alle Hundebesitzer kommen wegen dem Leinenzwang in den Parks gerne hier her um die Hunde auch mal laufen zu lassen. Kann ich natürlich nachvollziehen.
Ich liebe Hunde und spiele ab und zu mit ihnen wenn es sich ergibt werf ich das Stöckchen zurück ;-)
Aber manchmal sehnt man sich nach Ruhe und den chillout Momenten im Leben.
Ein guter Ort um zu chillen ist der Rosengarten gleich nebenan.
Die Tür öffnet sich und man befindet sich in einem kleinen botanischen Garten wo Rosen seit knapp 60 Jahren angepflanzt werden um zu testen welche für die Stadt am robustesten sind.
Momentan gibts noch keine Rosen aber wenn sie blühen ist es traumhaft schön hier.
Kitschig und romantisch.
Da kommen Gedanken wie z.B. Kniefall– Kästchen mit Ring öffnen– «Willst du… dann sag ja». Kann man aber auch am Eiffelturm machen.
Im Rosengarten ist es auch im Frühling schön, auch wenn noch nicht viele Blümchen blühen. Im hinteren Bereich gibts jetzt einen Riesenspielplatz und ein Bächlein wo es echt gemütlich ist. Ein Traum für Kids und die ganze Familie.
Bei den Pflanzen stehen kleine Schilder (inklusive Blindenschrift!) die beschreiben um was es sich hier handelt.
In der Kräuterecke können Anis bis Waldmeister beobachtet und beschnuppert werden. Cool!
Achtung! in einer Ecke des Gartens steht die böse Stiefmutter– der Giftgarten.
Da sollten kleine Kinder nach Möglichkeit gar nicht oder wenn ja nur in Elternbegleitung reingehen! (immer auf die Fingerchen schauen!)
Zahlreiche Giftpflanzen stellen sich mit Beschreibung und wirkweise des Giftes zur Schau. Da fühl ich mich eher unbehaglich, weiß auch nicht warum.
Ich habe im Giftgarten immer das Gefühl eine Hexe mit Besen springt gleich aus dem Gebüsch.
Aber trotz allem sehr interessant!
Schönes Ziel um am Sonntag Nachmittag mal mit der ganzen Familie zu entspannen.

Der Rosengarten an der Isar, in Untergiesing gelegen, ist trotz aller Massen an Menschen die dort täglich joggen oder radeln oder ihre Hunde Gassi führen, ein wahres Eldorado, aber vor allem ein wirklicher Kraftplatz in München geblieben.
Zu jeder Jahreszeit ist ein Spazieren oder Verweilen im Rosengarten eine pure Erholung.
Man findet hierfür mehrere Bänke und Stühle, verteilt im ganzen Areal.
Das tolle daran, es ist auch angenehm ruhig und still.
Man sieht natürlich auch Mütter mit Babys und kleinen Kindern. Dennoch schaut man hier, dass die Kleinen nicht zu laut werden. Das finde ich wirklich sehr rücksichtsvoll und freundlich!,
Seit ca. einem Jahr wurde der Rosengarten ziemlich vergrößert.
Der hintere, neuere Teil muss zum Teil noch neu bepflanzt werden. Hier schlängelt sich ein kleiner Bach mit wunderschön angelegter Uferbepflanzung.
Auch ein kleiner Bereich für die Kinder zum Spielen ist hier extra freigelassen.
Das tolle hier:
jeder findet sein passendes Plätzchen– sei es unter Büschen und Rosen,
Bäumen und Obstbäumen, sei es in der Sonne oder im Schatten,
auf der Wiese oder an dem kleinen Bächlein… Herrlich!

Auch im Winter einen Besuch wert, wenn einem das Gewusel an der Isar zu wild wird. Wirklich ein sehr schöner Ort. Da gibt’s das ganze Jahr über auch viel zu lernen.
Gehört eindeutig in die Top 10 der versteckten Münchener Raritäten

Als Isarjoggerin habe ich das große selbstgewählte Vergnügen in den frühen Morgenstunden am Rosengarten vorbeizulaufen. Ja und dann kommt es wirklich daruaf an, wie ich mich fühle. Sollte mich der innere Wunsch heimsuchen, dass ich mir selbst an jenem Morgen noch mal etwas besonders Gutes tun möchte, dann laufe ich immer einen kleine Runde im Rosengarten.
Hier herrscht zumeist eine leicht verschlafene, meist verwaiste Stimmung. Nur selten sieht man den ein oder anderen (meist älteren) Besucher auf einer der Gartenstühle in der Sonne dösen. Ansonsten herrscht hier Stille.
Der Rosengarten ist im wahrsten Sinne kein Prachtgarten, vielm3h4 hat er die Anmutung eines kleinen verwilderten Parks. Das beste daran ist, dass der Rosengarten bisher anscheind nur von wenigen Menschen in München besucht wird. Es gibt hier dem Namen nach zu urteilen sehr viele Rosen, die in der Blütezeit einen wahnsinnig opulenten Duft verbreiten. Da kann sogar die größte Pafümerie nicht mithalten. Hammer!
In den Mittagsstunden an den Wochenenden ist der Rosengarten dann doch etwas voller, allerdings hat man auch dann nicht das Gefühl, dass es überfüllt ist. Besonders schön finde ich, dass hier Jung und Alt zusammenkommt. Die alten Menschen spazieren entlang der kleinen Wege, während die Kinder auf einer Picknickdecke unter den Obstbäumen spielen. Fast wie in einem Märchenland. :-)
Ich persönlich bin ein großer Rosengartenfreund, so ist er doch für mich ein vorbergener Schatz für die ruhigen Stunden inmitten von blühenden Rosen!

Sehr ruhiger und besinnlicher Ort… Wunderbar um die Seele baumeln zu lassen…

Der Rosengarten der Landeshauptstadt München (Baureferat)ist eine absolute Oase der Ruhe und Besinnlichkeit und ein Meer von Farben und Düften.
Ein Kleinod zum Abschalten und Entspannen, Verweilen, Scauen und Genießen. Im Sommer blühen hier auf ca. 5000 Quadratmetern mehr als 8500 Rosen in voller Pracht. Zu finden ist er gleich hinter dem Schyrenbad in Untergiesing am Isarufer in Richtung Flaucher.
Der ursprünglich von Gärtnern angelegte Garten zum Züchten und Retten von historischen Pflanzen öffnete vor gut 25 Jahren auch der normalen Bevölkerung die Tore. Schon beim Betreten wird man durch eine Farbenpracht und durch die Düfte in den Bann gezogen. Nicht nur Rosen gibt es hier zu betrachten, auch allerlei andere blühenden Pflanzen kann man hier sehen. Im Teil des Duftgartens kann man sogar an den unterschiedlichsten Gewächsen ruchen und diese befühlen. Bänke und Sitzmöglichkeiten im Schatten und in der Sonne laden zum Verweilen und Chillen ein. Der Eintritt ist kostenfrei.
Der Garten ist gerade im Sommer einen Besuch wert. Ein herrlicher Ort, um mal Abzuschalten und auf andere Gedanken zu kommen.

Zum Glück gibt es sie noch, diese heimeligen Rückzugsorte mitten in der Stadt, die nicht komplett überlaufen sind. Der Rosengarten ist so ziemlich der krasseste Gegenpol zu Stachus oder Marienplatz, den man sich überhaupt vorstellen kann.
Kein Beton, kaum Menschen, absolute Ruhe. Fast schon wie im Garten meiner Oma… Übrigens wird da gerade fleissig umgebaut, ich bin sehr gespannt, was uns da bald blüht.

Nicht nur das weibliche Geschlecht findet diesen Rosengarten bezaubernd, sondern sicherlich auch viele männliche Vertreter. Da es aber hierzu bisher nur weibliche Einträge gibts, muss ich das nun ändern und auch meinen Senf hierzu abgeben. Denn ich glaube es gibt in und um München kaum einen schöneren und verträumteren Ort als den Rosengarten.
Man fühlt sich in einer ganz anderen Welt wenn man hier flaniert, außerdem kann man wenn man denn will auch viel über neue Rosenarten lernen. Jedem Jungen und Mann sei zudem gesagt, dass er wenn er hierher die Umworbene ausführt, sicherlich ordentlich Eindruck machen wird. Ich habe es auf jeden Fall geschafft.
Am besten ist es im Rosengarten unter der Woche am Vormittag, denn dann ist man wenn man Glück hat allein und kann sich so fühlen als hätte man auf seinem privaten Anwesen solch einen schönen Garten.

Bleiben noch die anderen seltenen Pflanzen– und Blütensammlugen zu erwähnen. Da ist zum Einen der Fliedergarten. Nirgends sonst in München wird man so vollständig in eine Wolke wohligen Duftes gehüllt, der einen jede Urbanität vollkommen vergessen lässt. Im Mai steht der Garten in seiner vollsten Blüte, und bestimmt fünfzig verschiedene Fliedersorten duften um die Wette. Wer sich hortikulturell bilden will, dem wird von historischen Sorten erzählt, die aus allen Ecken Europas hergebracht und mühevoll zum prallen Leben erweckt wurden. Ich komme ja gerne mit einem kleinen Picknick her, bestehend aus Tee & Scones, und erinnere mich an Wochenendausflüge in englische Gärten.
Im Herbst biegen sich die Zweige des Apfelgärtchens nebenan unter ihren Früchten. Das ist das Besondere am Rosengarten: Er ist zu allen Jahreszeiten schön, und immer gibt es etwas zu sehen. Achja, und wer mit Kindern unterwegs ist, sollte nicht versäumen, sich auf die Tast– und Riechpfade zu begeben, die ausgeschildert sind.

Wenn einem das Grillfeuer von überallher in der Nase kitzelt und man mal für einen Moment den Isarfreuden entkommen möchte und ein wenig bei sich sein, dann ist der Rosengarten genau das richtige.
Hier geht es ganz beschaulich zu, es lässt sich hervorragend lustwandeln, liegen oder eben, wie schon erwähnt, die lehrreichen Pfade des Giftgartens ablaufen.
Wenn das Gatter nach ein paar Stunden hinter Einem zufällt, dann ist man wieder gestärkt für die Welt da draussen.

Nicht jedes Mädchen hat eine Zeit, in dem es sich am liebsten wie eine tragische Heldin fühlen möchte, am besten so wie Julia aus Romeo und Julia. Ich schon. Da wir keinen Balkon hatten, ging ich zu diesem Zweck in den Rosengarten an der Isar. In den Abendstunden, bei rötlichem Himmel, ist es nirgendwo einfacher, sich wegzuträumen: in einem Garten mit quietschendem Gattertor, blühenden, betäubend duftenden Rosen aller nur denkbaren Arten, mitten in zirpenden Grillen unter einem Sommerhimmel, überall versteckte Liebespärchen… und direkt nebenan der Giftpflanzengarten. Je nachdem, ob ich nun also als Julia verliebt war oder meinen Eltern Rache schwor, schnitt ich ein paar Rosen oder ein paar Stechäpfel ab, trug sie heim und tat so, als würde ich sie Romeo schenken beziehungsweise meine Eltern ermorden.
Heute habe ich die meisten Jugendneurosen überwunden, aber auch in meinem Arbeitsleben gibt es den einen oder anderen passenden Moment, in dem ich mich davonstehle in den Rosengarten, unerkannt unter den Touristen wandle und je nach Laune Liebe oder Rache schwöre…