Abfallwirtschaftsbetrieb München – Halle 2

Nach vorübergehender Schließung nach dem Hehlerei-​Skandal hat die Halle 2 seit Januar 2015 wieder geöffnet, es findet allerdings keine Versteigerung mehr statt und aus rechtlichen Gründen werden dort keine Elektrogeräte resp. Elektro-​Kleinteile mehr verkaufen. Immerhin gibt es auf rund 800 qm dort weiterhin «Möbel, Bücher, Hausrat, Spielsachen, Seltsames und Seltenes».
Durch Wechsel der Einsatzorte der Mitarbeiter möchte man übrigens sicherstellen, das künftig alles mit rechten Dingen zugeht, so dass die Highlights nun auch wirklich alle angeboten werden, denn früher sei wohl ab und zu mal vorab abgezweigt wurden von Mitarbeitern, Stichwort Hehlerei-​Skandal… Was dann jetzt vielleicht zu «noch mehr» Schnäppchen für den Hallenbesucher führt.

Leider hat der normale Besucher keine Chance. Regelrechte Banden aus Osteuropa belagern kurz vor der Öffnung den Platz und stürmen in die Halle, als gäbe es kein Morgen. Da werden einem von diesen Leuten sogar die Sachen aus der Hand gerissen. Übrig bleibt der Schund. Golfschläger wie gesagt. Ein Stuhl vielleicht. Das wars. Hier müsste die Stadt reagieren, und erstmal den Münchner eine Chance lassen. Oder die Artikel pro Person limitieren.
Besser in den weißen Raben, wo es gesitteter zugeht.

Es ist bestimmt gut dass es die Halle 2 gibt. Aber nicht so gut ist, dass es nicht mehr erlaubt ist selbst zu jagen. Früher konnten wir auf den Wertstoffhöfen dieser Stadt herumstromern und mitunter interessanten Müll finden und heimtragen. Jetzt wird eben dieser von der Stadt München eifersüchtig gehütet und in der Halle 2 verkauft.
Weggeworfenes wird also nochmal verkauft zu günstigen Preisen aber immer noch für Geld. Verstehe ich nicht.

Die Neugier treibt einen in diese Halle mit der Atmosphäre von Nowhere in Liverpool. Alles so trist, dass man sich am liebsten in die große Kiste mit Kuscheltieren verkriechen möchte. Ein einziges tolles Stück habe ich dort mal gefunden, und zwar einen wasserdichten Rucksack fürs Fahrrad für 6 Euro. Ansonsten, na ja. Ganz gute gebrauchte Kinderwägen gibt es und auch brauchbare Möbel für einfache Haushalte. Die guten Sachen gehen alle in Trödelläden in Osteuropa, da sind die Mitarbeiter von Halle 2 sehr kooperativ, glaube ich. Nach dem Motto: egal wie die Sachen verwertet werden, Hauptsache wir sind sie los. Der naïve Besucher sieht nur noch Lastwagen vollgepackt mit Elektroteilen und Möbeln, die mit krachenden Motoren in Richtung Mongolei rasen…
Viel viel besser sind die GebrauchtWarenHäuser «Weißer Rabe». Davon gibt es 3 Stück: Landsbergerstr. 146 (Westend), Bavariastraße 30 – 36 (Sendling), Marieluise-​Pfeiffer-​Bogen 9 (Neuperlach). Öffnungszeiten von Die bis Fr. 10 – 18 Uhr, Sa 10 — 16 Uhr.

Die Halle 2 der Abfallwirtschaftsbetriebe München ist eine Art Fundgrube und Second-​Hand-​Markt, der fast täglich offen hat.
Alles, was Sperrmüll ist aber noch Verwendung finden kann, wird von der Stadt München gesammelt und hier öffentlich angeboten. Ob gebrauchte Sofas, Stühle, Tische oder sonstiges Mobiliar oder bis zu Schallplatten, DVDs, alten Skiern und, und, und. Wer gerne mal auf Flohmärkten ist, dem wird es hier auch Spaß machen zu stöbern. Mitunter kann man das eine oder andere Schnäppchen machen, allerdings sind viele Händler schneller. Gerade am Dienstag nach dem Wochenende herrscht hier reges Treiben um die neu eingetroffenen Sachen.
Für Ramsch– und Trödel-​Fans ein Hot-​Spot in München, um evtl. das eine oder andere Schnäppchen zu machen.

Grundsätzlich eine super Sache: Re-​using statt Re-​cycling. Sehr lobenswert. Hatte mir auch vorgenommen, mal ganz früh morgens zu kommen, um nicht nur die Reste vom Feste abzuklauben. Und da stehen da dann auf den Glockenschlag 11 Uhr vor der Tür professionelle Händler aus fernen Ländern (Nummernschilder), die wie die Heuschrecken über alles Brauchbare hergefallen sind und es abgegrast haben.
Irgendwie nervt mich das. Ich weiß, freie Marktwirtschaft und so. Aber soll die Halle 2 nicht ernsthaft und zuallererst für Menschen gedacht sein, die sich teure Möbel tatsächlich nicht leisten können — und nicht für Wiederverkäufer, die davon profitieren, dass es Menschen so geht?
Wer zur Alternative «greifen» will, kommt Samstags, da werden ab 11 vormittags die wertvolleren Stücke zu einem meist immer noch sehr günstigen Kurs versteigert — und lustig isses auch.

Bei der Halle zwei hört man ja immer zu, dass es ein Geheimtipp für Schnäppchenjäger sei, aber in erster Linie kommen in die Halle eigentlich wirklich Leute mit Geldproblemen und die sich, ob sie wollen oder nicht, von Ikea zum Beispiel gar nichts leisten könnten.
Als ich damals von der Halle 2 das erste Mal gehört habe, war ich erst sehr begeistert und bin dann auch gleich mal hingefahren, den generell finde ich so eine Stöber– und Schnäppchentour immer ganz spannend.
Als ich angekommen war, dass war einige Minuten, bevor die Halle 2 geöffnet hat, da war auch schon eine riesige Schlange von Leuten vor der Tür und es waren eigentlich nur Leute da, die wirklich auf solche Einrichtungen angewiesen sind.
Eigentlich habe ich dort auch nichts gesehen, was ich mir gerne in die Whg. stellen würde, da ich das Meiste sehr zweckmäßig fand, wie z. B. ein Bügelbrett.
Seitdem bin ich dann nicht mehr hingefahren. Da gehe ich lieber auf den normalen Flohmarkt oder versuch mein Glück bei ebay.

Ich nutze wegen meiner Nebentätigkeit als ‘Partyveranstalter’ die Halle 2 regelmässig. Für unsere Chillecken decken wir uns hier immer mit Sessel, Couchen, Lampen und Bildern ein. Einige Stücke haben echt schon ‘Kultcharakter’ bekommen, weil wir sie von Fest zu Fest immer wieder mitschleppen.
Die Preise sind unschlagbar. Klar ist manches schon etwas abgegriffen, aber wer lieber auf Sachen mit Patina und Charakter steht, als auf durchgestylte, sterile Designerstücke, für den ist die Halle 2 eine paradiesische Fundgrube.
Öfter vorbeischauen lohnt auf jeden Fall. Denn so schnell, wie manche Sachen weggehen, sorgen die Mitarbeiter der Stadt auch schon wieder für Nachschub.

Wer wenig Geld hat und sich trotzdem nicht mit einer Standard Einrichtung von Ikea versehen wissen möchte, der kann sein Glück in der Halle 2 versuchen.
Hier verkauft die Stadt all das, was auf den Wertstoffhöfen gesichtet und für noch brauchbar gehalten wird. Da steht ein Piano zwischen Fernseh Monitoren, da finden sich Lattenroste, Betten und Bilderrahmen.
Man muss sich herantrauen an die Dinge und auch in dem, was auf den ersten Blick nicht schön ist, ein Potential sehen können. Improvisationtalent ist gefragt. Mit etwas Ausdauer kann man aber wirkliche Schätze finden.
Ein drei Euro Sessel hat, mit neuem Bezug versehen, schon vier Umzüge mit mir hinter sich gebracht. Ein Besuch in der Halle 2 lohnt sich allemal, die Atmosphäre irgendwo zwischen Wertstoffhof und Basar ist kurios genug.

Die Halle 2 bietet Günstiges für den Haushalt…
Leider war ich etwas enttäuscht.
Verglichen mit Gebrauchtwarenmärkten, die ich zuvor gesehen habe, ist hier wenig geboten.
Auch sind die Möbel schon in recht desolatem Zustand.
Ab und zu kann man schon ein nettes Teil finden und ach die Schallplattensammlung umfasst eine Reihe von Klassikaufnahmen und natürlich 70er 80er und 90er Jahre Trash.
Eines ist in Hülle vorhanden. Golfbags… also wer Crossgolfen will kann hier einen günstigen Schläger finden.

Ich glaube ein muss für jeden Flohmarkt-​Fan im Winter. Hier gibt es vom Teller über die Wohnzimmerlampe bis hin zu Kuriositäten einfach alles was der schmale Geldbeutel braucht. Die Preispolitik ist simple. Es gibt vier verschiedene Farben, welche je einem Preis fest zugeordnet sind. Die Tafel hängt direkt an der Kasse. Wenn nichts dran steht einfach einen der Männer in den orangen Arbeitsklamotten fragen. Für den Kleinkram bezahlt man wie üblich zwischen 0.50−2.00EUR. Möbel finde ich im Vergleich zu den anderen Gebrauchtwarenhäusern recht Preiswert. Bücher und Platten gibt es nat. auch zum Einheitspreis.
Ein besonderes High-​Light ist wie schon beschrieben immer Samstags um elf Uhr die Versteigerung. Hier werden ganz besondere Stücke unters Volk gebracht. Ich persönlich habe einmal ‘fast’ ein altes Karussellauto ersteigert.
Gerade für Studenten mit chronisch leerem Geldbeutel eine gute Alternative zu dem großen Einrichtungshaus mit den vier blauen Buchstaben.
VORSICHT: Einen Hacken hat das ganze nat. auch noch! Du musst alles was du kaufst auch gleich mitnehmen. Wobei wir auch gleich wieder bei dem Phänomen des oben genannten Möbeldiscounters wären.
Also schaut unbedingt mal vorbei

In der Halle 2 kann man gut erhaltene Ware (Möbel, Bücher, Seltsames und Seltenes) sehr günstig kaufen. Die Waren stammen von den Münchner Wertstoffhöfen. Jeden Samstag findet um 11.00 Uhr eine Versteigerung statt.