St. Johannes-Kirche

Die Kirche St. Johannes am Preysingplatz ist die vierte der evangelischen Kirchen, die in München gebaut wurde. Nach Matthäus, Markus und Lukas war nun der vierte Evangelist Johannes dran, einer evangelischen Kirche seinen Namen zu leihen.
Der Vorgängerbau, eine Notkirche, wurde 1889 am Preysingplatz errichtet, nachdem sich in Haidhausen die Anzahl der evangelischen Christen seit 1875 nahezu verdoppelt hatte.
Der heutige Kirchenbau wurde von Albert Schmidt, der auch St. Lukas und die Hauptsynagoge erbaut hat, geplant und errichtet, und zwar wie zu jener Zeit üblich im neoromanischen Stil. Grundsteinlegung war im Jahr 1913, geweiht wurde St. Johannes mitten im Ersten Weltkrieg 1916.
In den letzten Monaten des 2. Weltkrieges wurde die Kirche stark beschädigt, konnte aber von 1948 an wieder voll genutzt werden.
Die Inneneinrichtung ist wie bei protestantischen Gotteshäusern üblich eher schlicht gehalten.
St. Johannes ist eine sogenannte «offene Kirche», das heißt sie kann täglich von 10 – 18 Uhr besucht werden.
Ein großartiges Beispiel der Kirchenbaukunst des frühen 20. Jahrhunderts!