St. Lukaskirche

«Der Dom der Münchner Protestanten»
Die Lukaskirche ist die dritte gebaute und dabei dann auch die größte evangelische Kirche in München. Sie wurde von 1893 – 1996 im Stile des Historismus (romanisch außen/​frühgotisch innen) vom Architekten Albert Schmid erbaut, nachdem die beiden anderen protestantischen Kirchen St. Markus und St. Matthäus für die stetig steigende Zahl evangelischer Christen in München zu klein wurden.
Bei dieser Kirche handelt es sich um einen Zentralbau in Form eines griechischen Kreuzes.
Erwähnenswert ist, daß der Architekt absichtlich eher einen «katholischen» Stil verwendet hat, damit das bayrische Herrscherhaus zufrieden war und keine Angst vor protestantischer Eiferei haben musste.
St. Lukas die einzige erhaltene historistische evangelische Kirche Münchens.
Heute ist St. Lukas bekannt als «Radlerkirche». Da quasi direkt vor dem Portal der Isar-​Radweg vorbeiführt, werden die Radfahrer eingeladen, sich hier einen Moment der Ruhe und Kontemplation zu gönnen. Auch wird der Kunst ein großer Raum eingeräumt — die Kirche ist eine von 33 «Kulturkirchen» in Deutschland.
Daher ist St. Lukas eine der wenigen evangelischen Kirchen, die außerhalb der Gottesdienstzeiten für Besucher geöffnet ist und somit «auch mal so» zu besuchen.

Besucht mal diese Kirche.
Das wäre bereits mein Fazit, denn hier gibt es nicht nur einen verständigen sympatischen Pfarrer,
nicht nur immmer wieder tolle Konzerte und Kunstausstellungen,
sondern auch echte Hilfe für einige die diese wirklich benötigen.
Näheres dazu ist auf der Webseite von St. Lukas zu finden.
Der überragende Blick von der zentralen Kuppel, bleibt aber nicht nur dem Fotografen vorbehalten!
Denn dieser hat eine große Panoramatour, einen virtuellen Rundgang, an die Lukaskirche gespendet und somit ist es für alle zu sehen.
Die Besichtigung ist dort zu finden:

Die Tage, an denen ich in einer Kirche bin, lassen sich sicher an einer Hand abzählen, was weniger an den Kirchenbauten, als vielmehr am Programm liegen mag. Doch erst vor wenigen Wochen, als in München der Ökomenische Kirchentag statt fand, war ich mal wieder dort, zwar nicht freiwillig, da ich zu einem Konzert eingeladen wurde, aber immer wieder gerne. Ein Konzert der Stille, dass wirklich grandios war. Eine Sopranisten, ein Cello, eine Flöte, ein Chor und die gewaltige Orgel, haben für ein unvergleichliches Klangerlebnis gesorgt. Kerzen standen hier zahlreich die Treppen zum Altar hinauf und haben eine wundervolle Atmosphäre erzeugt. In diesem Fall waren auch die Säulen ganz besonders schön ausgeleuchtet und unter der grandiosen Kuppel dieser Kirche, hing eine Installation, die später noch zum Einsatz kam. Das war nicht das erste Konzert, in dem ich mich hier eingefunden habe, auch zu Weihnachten finden hier regelmäßig Konzerte statt, die meist sehr zu empfehlen sind. Tagsüber ist es wie in den meisten Kirchen ruhig und kühl. Ich war auch schon mal zum Zeichnen dort und wurde um ein Haar eingesperrt, da ich so still und vertieft auf einer dieser Bänke saß und Skizzen anfertigte. Doch ich habe mich noch rechtzeitig bemerkbar gemacht und wurde dann freundlich nach draußen geleitet. Diese Kirche ist offen für Kunst und Kultur und wirkt nicht so steif, wie es bei der Kirche ja leider oft der Fall ist. Außerdem mitten im Lehel und gleich an der Isar. Man kann also gleich einen ausgedehnten Spaziergang zur Museumsinsel machen.