Vegane Bergpension

Wir wollten für 3 Nächte bleiben, waren aber so unzufrieden, dass wir einen Tag früher abgereist sind. Es fand weder eine freundliche Begrüßung, noch eine Einführung in die Hausregeln statt (weil wir schon, ohne es zu wissen, einen «Fehler» begangen hatten). Die Regeln, die wir nicht kannten, haben wir ungewollt drei mal gebrochen, was mit unfreundlichen Bemerkungen quittiert wurde. Björn gab sich zwar Mühe trotzdem nett zu uns zu sein (beispielsweise zu den Mahlzeiten), aber wir haben uns einfach unerwünscht gefühlt. Zudem ließ die Unterkunft an hygienischem Standard zu wünschen übrig. Die Zimmer waren zwar ganz ok (bis auf schimmlige Ränder in einigen Ritzen der Dusche), aber der Zustand der Küche (die wir aus Versehen betraten — wir suchten Björn) hinterließ bei uns einen Schock. Hier war anscheinend noch nie sauber gemacht worden. Es lag Müll rum und Kinderspielzeug. Es war wirklich eklig! Außerdem lief Björn die ganze Zeit barfuss, was vor allem in einer Küche überhaupt nicht geht. Er selbst machte ebenfalls einen ungepflegten Eindruck.
Als wir ihm mitteilen wollten, weshalb wir uns nicht wirklich wohl gefühlt haben, blockte er ab und wollte unsere Kritik nicht hören. Im Gegenteil, er machte uns Vorwürfe — wir hätten uns unangemessen verhalten.
Das Essen war teilweise ok, aber gut vertragen haben wir es nicht. Ich finde es unnötig Käse– und Wurstimitate zu essen, wenn man sich vegan ernähren möchte. Die selbstgemachte Marmelade war wirklich sehr lecker, aber der restliche Brotaufstrich entsprach nicht unserem Geschmack.
Wir sehen keinen Grund wiederzukommen. Ich kann mir vorstellen, dass man, so lange nicht hinter die Kulissen geschaut wird, die Pension mit ihren Betreibern als angenehm empfunden wird. Es tut mir auch leid, so etwas schreiben zu müssen, aber es nicht zu tun, wäre falsch gewesen.

Meine Freundin überraschte mich mit einem Ausflug in die
vegane Bergpension und wir wollten dort eine Nacht verbringen. Es wurden 2.
Uns gefiel die angenehme, ungezwungene Atmosphäre sofort.
Wir wurden herzlich empfangen und bezogen unser Zimmer.
Rustikales 60’er /​70’er Jahre Ambiente.
Nach einem Begrüßungskaffee gingen wir in die Natur, die Wanderwege liegen
quasi direkt vor der Haustür. Wir sammelten ein paar Steinpilze und kamen zum
Abendbrot wieder.
Es gab veganes Chili und lecker Nachtisch und jeder, der wollte, bekam
Nachschlag.
Getränke zum Preis von knapp über einem Euro nimmt man sich selbst und notiert
es auf Vertrauensbasis auf einem Zettel, der beim Auschecken abgerechnet wird.
Nach einer ruhigen Nacht gab es lecker veganes Frühstück mit Brot und Brötchen,
geschmackvollen Aufschnitten, Marmelade und Müslivariationen, Sojamilch und
veganem Joghurt.
O Saft, Kaffee und Tee gab es auch.
Die Übernachtungskosten sind momentan sehr günstig, weil die Betreiber die
Pension vor kurzem übernommen haben und jetzt nach und nach modernisieren.
Die Pension ist kein modernes Luxushotel, aber die Zimmer sind sauber und die
Stimmung angenehm. Das finden wir wichtiger.
Es sei noch erwähnt, dass es einen Haufen Gesellschaftsspiele und diverse Lektüre
zu leihen gibt. Fazit:
Es hat uns sehr gut gefallen, wir kommen wieder und haben euch schon
erfolgreich weiterempfohlen.

Eine sehr persönliche, sehr charmante Adresse im Harz. Wir waren im Februar 2010 zum Skifahren in Schulenberg und sind per Zufall auf diese Pension gestoßen. Die Besitzer haben erst im Sommer 2009 die Pension übernommen und seitdem erkennbar viel Zeit und Geld investiert. Der Investitionsstau, der sonst in Harzer Herbergen überdeutlich wird, war hier kaum zu spüren. Im Gegenteil: Wir hatten ein sehr geräumiges Doppelzimmer mit bequemen Matratzen. Alles war sehr sauber. Besonders positiv ist mir die Gastfreundlichkeit aufgefallen: Familie Schüller ist ehrlich engagiert. Das Frühstück mit verschiedenen Marmelade-​, Käse– und Wurstsorten, einem gekochten Ei, Orangensaft, Müsli und Joghurt wirklich sehr gut und ausreichend. Frau Schüller bietet den Hausgästen auch ein Abendessen (bei uns: Curry-​Geschnetzeltes mit Reis) für 9,50 Euro an — selbst gekocht; keine Haute-​Cuisine, aber es schmeckt. Vom Frühstückraum hat man bei guter Sicht einen tollen Blick bis zum Brocken, nach Torfhaus und zum Wurmberg. Die Sauna im Keller (Benutzung 5 Euro p.Pers.) ist sauber und fasst bis zu sechs Menschen. Es fehlt nur leider eine ordentliche Schwallbrause («normale» Dusche vorhanden) und im Ruheraum stehen nur Holzbänke. Das Doppelzimmer hat 60 Euro gekostet, inkl. Frühstück und Kurtaxe.