Hotel Killesberg

Seit 25 Jahren betreiben Inge und Gerhard Laauser das kleine Hotel Killesberg, welches mit 10 Zimmern eines der kleinsten Hotels ist, in dem ich jemals übernachtet habe. So alt wie das Hotel ist auch die Einrichtung: eine Mischung aus altdeutschem Wohnzimmerstil und Möbel, wie sie in den späten 70er Jahren gebaut hat. Nun ja, da ich nicht ins Hotel gehe, um eine Lektion in hochwertigem Mobiliar erteilt zu bekommen, ist das eher sekundär, und genauso gut war auch die grünblau geblümte Tapete am Kopfende des Bettes zu ertragen. Sauber aber ist es hier allemal, und in guter Lage übernachtet man hier am Killesberg auch. Familär geht es hier allemal zu, wenn man morgens beispielsweise die Hausherrin mit ihrer Hündin aus dem Haus gehen sieht, oder wenn man vom Frühstückszimmer einen Blick in die Küche erhascht, in der die Hotelpächter beide für die Zutaten zum Frühstück sorgen. So wird man beispielsweise als erstes gefragt, ob man ein Ei möchte sowie nach dem Getränk. Der Hausherr serviert und räumt dann auch die Tische wieder ab, auf welchem Nummern stehen, welche mit den Zimmernummern übereinstimmen. Ordnung muss sein.
Sicher war hier, solange die Messehallen noch genutzt wurden, jeden Tag alles ausgebucht, aber dank der verkehrsgünstigen Lage (fünf Minuten mit der U7 ab Hauptbahnhof) ist das Hotel schon ein Tip für all diejenigen, welche preisgünstig übernachten möchten. Um von der U-​Bahn-​Haltestelle dorthin zu gelangen, muss man allerdings wissen, dass die Straße Am Kocherhof hinter einem Lärmschutzwall weitergeht — dadurch sind auch die Nächte recht ruhig
Das Frühstücksbüffet hat alles, was man sich so wünschen könnte, allerdings gibt es leider nur einfache Weizenbrötchen und keine Brötchen mit Körnern. Insgesamt aber ein anständiges Hotel, in dem man ruhig mal absteigen kann. Parkplätze gibt es direkt vorm Haus, und wer Speisen und Getränke zu sich nehmen möchte, der kann sich das nebenan gelegene Restaurant Holzbock mit Biergarten ansehen.