Zentrum für Internationale Lichtkunst

Großartiges kleines Museum feine Auswahl an Arbeiten von international bekannten Künstlern. Der Besuch ist ein Erlebnis!

Ich war vor etwa einem Jahr im Lichtkunstzentrum in Unna. (April 2010) Vielleicht ist es die Lage am Rande des Ruhrgebietes oder die lange Zeit eher mäßige Website (mittlerweile besser, da freundlicher und informativer), die Massen an Besuchern in der ehemaligen Brauerei verhindern. An der Führung und den Lichtkunstobjekten kann es nicht liegen. Ich war sehr positiv überrascht.
Stylish:
+ Manch eine Installation hätt man wohl selbst gern in seiner Wohnung
+ unterirdische Führung, bei mir von alter, kompetenter Lady, die etwas streng war :-)
+ Eintrittspreis ist günstig: 6 Euro für Exponate + Führung
+ Skyspace: Sonnenuntergang in tollen Farben erleben
Hinkommen: Geht gut mit dem Zug, dann geht man durch die Fuzo und ist in 10 Min. da, für alle anderen mit dem Bus oder Auto, gut erreichbar.
Achtung: Da man auf eine Führung angewiesen ist, muss man vorher die Zeiten nachgucken.

Allein die Location des Zentrums für internationale Lichtkunst in Unna ist schon einen Besuch wert. Unter dem charakteristischen, 52 Meter hohen Schornstein mit der Lichtinstallation der Fibonacci-​Reihe gibt es eine spektakuläre Unterwelt mit den Kühl– und Lagerräumen, den Gärbecken und den labyrinthartigen Gängen der früheren Lindenbrauerei. Hier befindet sich seit dem Jahr 2001 das «Zentrum für internationale Lichtkunst Unna», ein weltweit einzigartiges Museum, das sich ausschließlich mit Installationen von Lichtkunst beschäftigt.
Zwölf der international renommiertesten Lichtkünstler, darunter Namen wie Christian Boltanski, Olafur Eliasson, Mischa Kuball, Christina Kubisch, Keith Sonnier oder James Turrell haben hier auf rund 2.400 qm eigens für das Unnaer Industriedenkmal erarbeitete Dauerinstallationen erschaffen. Seit Anfang 2009 findet sich im Außenbereich des Museums das neu errichtete Kunstwerk «Third Breath, 2005» des amerikanischen Lichtkünstlers James Turrell. Dies ist ein rund 14 m hoher Baukörper, der aus zwei Ebenen besteht. Im unteren Bereich befinden sich die «Camera Obscura Space» und darüber ein nach oben zum Himmel geöffneter Raum, der «Sky Space». Dabei fängt der obere Raum die Himmelsbilder ein, die durch eine Linse der Camera Obscura auf den Marmorboden der unteren Ebene reflektiert werden. Besonders phantastisch sind die Bilder mit Beginn der einsetzenden Dämmerung.
Fasziniert haben mich zudem die Installationen «Tunnel of Tears» von Keith Sonnier, der «Floater 99» von James Turrell und «space — speech — speed» von Micha Kuball. Herausragend ist meiner Meinung nach der «reflektierende Korridor» von Olafür Eliasson: Eine Installation aus Stroboskoplicht und einem Wasservorhang zu beiden Seiten eines Steges erzeugt den Eindruck, die Wassertropfen stehen in der Luft.
Alle Exponate können nur im Rahmen von Führungen angeschaut werden. Die Führungen dauern ungefähr neunzig Minuten und beginnen jeweils zur vollen Stunde. Man steigt zunächst über eine Unzahl von Treppen in die Unterwelt hinab und hat spätestens nach dem dritten oder vierten Raum völlig die Orientierung verloren. Allerdings kann das Zentrum auch von Rollstuhlfahrern besucht werden, da alle Ebenen durch Aufzüge verbunden sind und somit zumindest die Mehrzahl der Installationen erreichbar ist.
Das Zentrum selber liegt verkehrsgünstig am westlichen Rande des Stadtkerns von Unna. Ein kostenpflichtiges Parkhaus befindet sich neben der Lindenbrauerei und der Bahnhof ist fußläufig durch die Fußgängerzone zu erreichen. Im Zentrum für internationale Lichtkunst gibt es ausreichend sanitäre Anlagen und auch ein kleines Café/​Bistro mit einer eindrucksvollen Außenterrasse im Obergeschoss. Der Eintrittspreis incl. der Führung für die Dauerausstellung beträgt EUR 6,00 — bei vorhandenen Wechselausstellungen kann es etwas teurer werden. Auf den ersten Blick nicht ganz so günstig, aber gemessen an einen Kinobesuch bekommt man hier eindeutig intensivere Eindrücke geliefert. Genaue Informationen zu den Preisen und den Öffnungszeiten gibt es auf der Homepage. Da werden auch die einzelnen Lichtinstallationen genau beschrieben.

Hier erfährt man Lichtspiele der besonderen Art.
Wenn am Abendhimmel die blau leuchtende unendliche Folge von Zahlen über den 50 m hohen Schornstein, der ehemaligen Brauerei, im geheimnisvollen Licht taucht, kann man hier ein beeindruckendes Lichtspiel beobachten.
Tief unter der Erde, in den ehemaligen Kühlräumen der einstigen Brauerei, finden Ausstellungen, Tagungen und Workshops zum Thema Licht statt. Die Besichtigung ist im Rahmen einer Führung möglich und wir fanden sie hochinteressant. Sehr empfehlenswert für Alt und Jung.

Super!
Für ganze 6 EUR bekommt man den Eintritt die Welt der internationalen Lichtkunst (im Kellergewölbe der ehemaligen Linden-​Brauerei) und eine 75 minütige Führung (ohne kein Eintritt) noch dazu.
Kunst, die man unmittelbar erfahren kann, die etwas mit einem macht und die einen direkt umgibt.
Besonders die Erfahrung unterschiedlicher «Farbräume» fand ich sehr gut.
Die Führung informativ und kurzweilig.
Kann ich nur empfehlen!
Kann ich nur jedem