Benedektinerabtei Maria Laach

2x –jährlich wandern wir um den Laacher See. Einen Abstecher in die Blütenpracht der Klostergärtnerei gönnen wir uns auch immer wieder

Absoluter Erholungstip!!!
einfach nur wunderschön!
das ganze Areal läßt sich toll zu Fuss erkunden. Und auch wenn man kein religiöser Mensch ist, lohnt sich ein Blick in das Kloster und die Gärtnerei
Ein Ort des Seelenfriedens!!!

Die Abtei liegt wie schon erwähnt wunderbar in der Eifellandschaft, bestens geeignet zum wandern.
Wir haben sie an einem Freitag besucht und ich hab sie als ganz schön in Erinnerung.
Die Kirche fand ich wirklich toll, ich hab mich da wirklich wohl gefühlt. Alles wirkte sehr rund und harmonisch, das Licht war auch eher sacht.
Es waren im Schnitt 15 Leute dort, die Atmosphäre habe ich aber als sehr besinnlich und still empfunden. Wir hatten anscheinend grade eine Orgelprobe erwischt, so dass wir uns einfach 30 Minuten in die Kirche gesetzt haben und die ganze Stimmung und die tolle Musik genossen haben.
(Der Wiki Artikel zur Abtei ist auch ganz nett:
)
Allerdings kann ich mich meinem Vorschreiber in Punkto «Kapitalismus» schon ein wenig anschließen, bis auf ein Blatt mit Hinweisen was in der Kirche besonders ist, scheint alles kostenpflichtig zu sein. Und der ganze Tourikram stört auch irgendwo — allerdings ist die Auswahl von religiösen Artikel im Laden ganz gut, wenn auch recht teuer.
Aber ich find die Kirche einfach zu schön, um da zu viele Sterne abzuziehen…
Außerdem besteht auch die Möglichkeit das Gästehaus des Klosters gegen Spende zu nutzen, wenn man einmal wirklich Besinnung sucht.

Als Ausflugsziel in der Eifel ist dieses Kloster wirklich zu empfehlen.
Die Abtei liegt auf der Südwestseite des Laacher Sees.
Die hochmittelalterliche Klosteranlage wurde zwischen 1093 und 1216 als Stiftung Heinrichs II. von Laach und seiner Frau Adelheid erbaut.
«Die sechstürmige Klosterkirche, das Laacher Münster, ist eine gewölbte Pfeilerbasilika mit prachtvollem Westeingang, dem sogenannten Paradies (einzigartig dieser Art nördlich der Alpen) und dem 1859 restaurierten Kreuzgang aus dem Anfang des 13. Jahrhunderts. Sie gilt als eines der schönsten Denkmäler der romanischen Baukunst aus der Salierzeit in Deutschland.”(Wikipedia)
Zu dem Kloster gehört außerdem ein landwirtschaftliches Anwesen, ein Biobauernhof (Bioladen), der Laacher See (Camping, Bootsverleih, Fischfang, ein Seehotel, eine Gärtnerei, ein Kunstverlag, eine Buchhandlung und verschiedene Handwerksbetriebe.

Am Sonntag wollte ich um den halben Laacher See wandern. Mit dem Freizeit-​Bus 820 ab Bonn ließ ich mich bis Haltestelle Waldfrieden fahren. Das ist am östlichen Ufer, allerdings auf dem 125m hohen Wall, der den Laacher See fast vollständig umgibt.
Zu Beginn der Wanderung hatte ich keine vernünftige Wanderkarte (kaufte ich später im Kloster-​Buchladen). Ich dachte: runter zum See und dann drumherum. Ja, aber wo herunter? Mit sicherem Gespür fand ich die einzige kriminell steile Abstiegsstelle. Während ich vorsichtig ein Fuß vor den anderen setzte, sprach im mir gut zu. Unten angekommen, habe ich mit mir geschimpft. Ob’s hilft?
Es gehen Waldwanderwege in verschiedenen Höhen um den südlichen Laacher See. Der stärker begangene Uferweg liegt auf der anderen Seite. Durch die Bäume schimmert das Wasser. Ab und zu kommt eine Lichtung und ich kann den See überblicken. Weit hinten, auf der anderen Seite steht erhaben die Klosteranlage Maria Laach.
Ein lieblich süßer Duft kommt mir in die Nase, die besonnten Kiefern riechen so gut. Einmal gab es einen argen Gestank. Ich konnte ihn nicht sehen, aber ich wusste: irgendwo steht ein Stinkmorchel!
Nach meinem Abstieg vom Höhenweg, gehe ich am Ufer entlang. Regnet es? Die Wasseroberfläche sieht so aus? Zum ersten Mal in meinem Leben sehe ich aus den Tiefen der Erde aufsteigendes Kohlenstoffdioxid. Lt. Hinweistafeln zeigt sich hier auch heute noch die vulkanische Aktivität. Genaueres steht u. a. in Wikipedia.
Der Himmel bezieht sich immer mehr, es wurde für heute Nachmittag Hagelschauer angekündigt. Mein Anorak mit Kapuze ist zur Sicherheit oben auf meinem Rucksack.
Sobald der Wald endet, liegt die weitläufige Wiesen– und Weidenlandschaft des Klosters vor mir. Alle Waldwege laufen am Feldweg zusammen, der wird nun von Radfahrern, Joggern, Spaziergängern und Wanderern genutzt. Aber wer zum Laacher See fährt, weiß dass er nicht alleine unterwegs ist.
Am der Benediktiner-​Klosteranlage angekommen, werde ich von der Menschenmasse aufgenommen. Viele Holländer wuseln eifrig durch die Geschäfte, kaufen hier Blumen?! Ich möchte als erstes zur Abteikirche. Hier ist es schon nicht mehr so voll. In der Kirche darf leider nicht fotografiert werden. Das war für mich eine große Enttäuschung, da mir dieser Raum ganz besonders gut gefallen hat.
Eine kleine, verschlossene Kapelle am Berghang gehört vielleicht zum dahinter liegenden Friedhof der Mönche.
Durch Buchladen und Blumenmarkt bin ich noch geschlendert, dann war es mir einfach zu heiß. Am Himmel türmten sich inzwischen dunkle Wolken wie Gebirge auf.
Mein Blick fiel auf ein Film-​Angebot Einen Arbeitstag bei den Mönchen Dauer 20 Minuten. Prima, in einem kühlen Raum sah ich mir den Film an. Tipp: Film erst ansehen, dann zur Kirche gehen. Es wird im Film auf etliche interessante Stellen der Kirche hingewiesen. Heute wollte ich nicht nochmals zurückgehen, ich komme wieder.
Gegen 15 Uhr trat ich ins Freie und siehe da: alle Wolken waren verschwunden. Die Sonne lachte vom geputzten Himmel. Die restlichen 45 Minuten verbrachte ich im Schatten bei Kaffee und Eis.
Dann hatte ich einige Minuten Stress, weil ich die Bushaltestelle nicht fand. Also für Interessierte: Die Haltestelle ist auf dem Parkplatz, rechts vom Marktladen/​Imbiss. Hier gibt es auch eine Toilette, genau wie links an der Abteikirche (ist ja auch wichtig).
Die Busfahrt durch die Hocheifel war trotz der Hitze wieder ein Genuss. Allerdings achte ich bei der nächsten Fahrt auf kühlere Temperaturen.

Die Abtei Maria Laach ist ein Kloster in der Eifel, in dem heute noch über 50 Mönche nach den Regeln des Heiligen Benedikt leben. Es liegt direkt an dem Laacher See, einem erloschenen Vulkan. Die Abteikirche ist besonders äußerlich eine der imposantesten Kirchen, die ich je gesehen habe. Eine sehr aufwändige und ansprechende Architektur zieht das Auge für lange Zeit immer wieder an. Innen machte sie eher einen normalen bis bescheidenen Eindruck auf mich, wie es bei einem romanischen Kirchbau auch nicht anders zu erwarten ist. Ein Besuch dieser Abtei lohnt sich auch, da es noch ein Hotel, eine Klostergaststätte, eine Boulebahn, einen Hofladen, eine Gärtnerei, eine Buchhandlung und ein Naturkundemuseum gibt.