Fürstenhof

Der Fürstenhof in Wismar beherbergte die in der Stadt verweilenden Adligen der mecklenburgischen Landfürsten. Wismar hatte kein eigenes Schloss, so dass dieses Gebäude diesen Zweck erfüllte. Baulich wirkt der Renaissance von ab 1512 irgendwie italienischer Herkunft, also irgendwie anders als die anderen Gebäude in Wismar, die durch die Norddeutsche Baukultur geprägt wurden. Nach der Wende wurde das Gebäude aufwendig saniert. Heute ist der Fürstenhof der Sitz des Amtsgerichtes von Wismar!

Der Fürstenhof besteht eigentlich aus zwei Flügeln, die rechtwinklig zueinander stehen. Das Gebäude war einmal der Sitz der mecklenburgischen Herzöge. Der ältere Teil entstand um 1512, der jüngere um 1553.
Während im älteren Teil die Spätgotik zu bewundern ist, kann man im anderen Teil die italienische Renaissance betrachten — den Terakottaverzierungen sei Dank. So entsteht ein tolles Ensemble, in dem heute das Amtsgericht seinen Platz hat.