Zu einem Besuch in Worpswede gehört in jedem Fall das Modersohn-Haus mit Museum. Zur Straße hin steht das ehemalige Wohnhaus von Otto Modersohn und Paula Modersohn-Becker. Heute ist es Teil des Museums und zeigt die Wohnräume, so wie sie zu Lebzeiten der Modersohns ausgestattet waren. Im hinteren modernen Anbau befindet sich heute das eigentliche Museum(nur von hier aus hat man im übrigen Zugang zum Wohnhaus). Neben einem unvermeidbaren Museums-Shop gibt es zwei Ausstellungshallen. In der oberen großen und hellen Halle sind Gemälde der ersten Worpsweder Malergeneration ausgestellt. Es sind die Gründer der Worpsweder Künstlerkolonie, zu denen Fritz Mackensen, Otto Modersohn und Hans am Ende(ja — so hieß er wirklich!) gehörten. Die untere Halle beherbergt weitere Bilder der Gründer der Künstlerkolonie. In einem separaten Raum befindet sich das Heinrich Vogeler-Kabinett. Es zeigt eine Übersicht über sein Schaffen von der Jugendstilzeit bis zu seinem stilistischen Umbruch nach dem ersten Weltkrieg. Eine gute Stunde reicht, um das Museum und das Wohnhaus zu besichtigen. Im Sommer kann man das täglich von 10 — 18 Uhr, im Winter Samstag und Sonntag von 13 — 17 Uhr oder auf Anfrage. Ebenfalls auf Anfrage kann man Führungen bestellen. (Einen Teil der obigen Angaben habe ich dem Flyer des Museums entnommen)
Gisela B.
Rating des Ortes: 4 Westoverledingen, Niedersachsen
Hinter dem historischen Modersohn-Haus, das von 1897 bis 1921 Otto Modersohn gehörte und in dem Paula Modersohn-Becker lebte und starb, verbirgt sich landschaftsschonend ein eigenwilliger Museumsanbau. Spürt der Gast in ihrem Heim den Geist des Künstlerpaares und ihrer Arbeiten, so erlebt er im neuen Museumstrakt bedeutende Werke der Freunde und Mitbegründer als Beispiele unvergänglicher Worpsweder Malkultur. Im Museums-Shop kann man einige Kunstdrucke erwerben, die Auswahl ist allerdings nicht sehr groß. Das Modersohn-Haus ist ein Einziehungspunkt für viele Worpswede-Besucher, schade, dass es mehr zum touristischen Highlight als zur Kunststätte geworden ist.
But_is
Rating des Ortes: 4 Mannheim, Baden-Württemberg
Das Museum am Modersohn-Haus in Worpswede dokumentiert nicht nur das Leben und Schaffen von Paula Modersohn-Becker(Der deutsche Picasso war eine Frau), sondern vielmehr der ganzen Künstlergemeinde die sich Anfang des 19. Jahrhunderts in dem kleinen Ort niedergelassen hat. Mit drei Euro Eintritt darf man natürlich nicht all zuviel von dem Museumsbau selbst erwarten(ist kein Guggenheim). Dennoch gibt die Ausstellungen einen guten Überblick über die unterschiedlichen Stilrichtungen der Künstler. Der vordere Bereich des Museum ist Teil des ursprünglichen Wohnhauses von Paula Modersohn-Becker und beherbergt auch noch teile des ursprünglichen Mobiliars.