So oft waren wir schon beim Umgeher, doch immer habe ich vergessen, zu fotografieren — dieses Mal zum Glück nicht. Das Gasthaus steht direkt bei der Hauptstraße, davon hört man aber innen aufgrund des dicken Gemäuers nicht das Geringste. Der Chef begrüßte uns sehr herzlich, überreichte uns die Speisekarten und wollte vorab wissen, ob wir schon Getränkewünsche haben. Meine Schwiegermutter in spe orderte einen roten G’spritzten, ihr Lebensgefährte einen Holundersaft, mein Freund ein Herbstbier und ich einen weißen G’spritzten. Alles außer dem Bier kam sehr schnell. Das Bier brauchte etwas länger, denn der Chef legt sehr viel Wert auf das perfekte Schaumhäubchen. Dann arbeiteten wir uns langsam durch die reichhaltige Speisekarte. Entschieden haben wir uns für eine Frittatensuppe(natürlich für mich), zwei Mal Cordon-Bleu, ein Walliser Schnitzel(eigentlich ein Kotelett) und einen Backteller. Die Wartezeiten sind hier wirklich gering gehalten, alles war ruckzuck am Tisch. Es herrschte ziemliche Stille, denn allen schmeckte es hervorragend. Das nächste Mal muss ich allerdings bei meinem Beilagensalat die roten Rüben abbestellen, denn ihr Geschmack übertüncht alles und noch dazu färben sie den restlichen Salat rotviolett. Schon als Kind konnte ich rote Rüben nicht leiden, das wird sich wohl auch für den Rest meines Lebens nicht mehr ändern. In Weissenbach gibt es leider nur noch dieses eine letzte verbliebene Wirtshaus, welches aber eine sehr gute Küche hat. Hoffentlich bleibt es noch für lange Zeit erhalten, denn gutes Essen und Gemütlichkeit werden in dieser Gaststätte noch groß geschrieben.
Meidli
Rating des Ortes: 4 Wien, Österreich
Das einzig verbliebene alteingesessene Wirtshaus in Weissenbach/Triesting wo es einmal mind. 5 Wirtshäuser gab die alle gut lebten. In der Küche steht die Chefin und die kann wirklich gut kochen. Heraussen schupft der Chef den Laden und sogar der Vater. Das ist ein echter Familienbetrieb. Vater, 2 Söhne und Großvater sind alle noch tätig und bis vor einiger Zeit die Großmutter auch aber sie ist leider mittlerweile verstorben. Empfehlenswert ist ein Bier denn das dauert eine Zeit, aber dafür hat es eine schöné länger haltende Haube. Geheimtipp aber muß man schon einen Tag vorher bestellen«Pfefferhex», Hinten gibt es auch einen wunderschönen kleinen Gastgarten Update 18.03.2011 Gleich nach dem Eingang kann man rechts einen Blick in die Küche werfen wo die Wirtsfrau am werken ist. Links dann kommt man in den Schankraum mit Stammtisch und schöner rustikaler Schank. Gleich links sitzt meistens der Seniorchef und liest Zeitung und begrüsst auch die neuankommenden Gäste. Rechts an der Schank vorbei kommt man zu den Toiletten oder in den schönen lauschigen Gastgarten. Nach dem Schankraum geradeaus ist ein Essraum und noch ein Raum weiter ist ein Saal für Veranstaltungen. Es gibt die typischen österreichischen Klassiker Wiener Schnitzel, Schweinsbraten, Gulasch. Empfehlenswert ist ein Föhrenbraten, der in einigen Gasthäusern in der Umgebung serviert wird wegen der großen Föhrenbestände in der Umgebung so genannt. Es ist eine Art Rindsbraten mit Wurzelgemüse und einem Knödel. Aber auch vegetarisches und Steak gibt es. Offenes Bier von Ottakringer gut gezapft !!! Von Wien aus ca. 30−40min zu fahren. Die letzten Male im Gasthaus Umgeher waren nicht so die angenehmen Termine, nämlich Leichenschmaus, Allerheiligen und vor einer Woche wieder Leichenschmaus. Ich hoffe das ich nächstes mal normal dort einkehre ohne traurigen Anlass…