Die Margaretenstraße wurde mir vor vielen Jahren als düstere unattraktive Straße inmitten eines nicht minder unattraktiven Arbeiterbezirks beschrieben. Nun, etliche Jahre später, würde so eine Beschreibung ein bisschen Unverständnis auslösen. Margareten zählt nach wie vor zu den«ärmeren» Wiener Bezirken, der Migrantenanteil ist nach wie vor sehr hoch, manche Grätzel noch weitgehend unsaniert. Unter den«inneren» Bezirken sind Margareten und Teile der Leopoldstadt die einzigen Gegenden, in den sich noch relativ günstig einmieten kann. Das Interessante an Margareten ist aber, dass gerade vor diesem Hintergrund der Bezirk angefangen an, sich schnell zu entwickeln und das Angebot an Lokalen, Restaurants und schicken jungen Geschäften zu erweitern. Manche Teile südlich der Margaretenstraße sind ein Bestandteil des hippen Freihausviertels, die Gegend um den Margaretenplatz blüht, der Naschmarkt ist nicht so weit. Wer hier vor einigen Jahren investiert hat, kann heute über das eigene Gespür für Trends hoch erfreut sein. Weniger empfehlenswert sind natürlich die Wohngegenden um den Matzleinsdorferplatz(obwohl auch hier der neue Hauptbahnhof Positives bewirken könnte…) und den Margaretengürtel. Daumen hoch meinerseits!
Julia P.
Rating des Ortes: 3 Wien, Österreich
Der 5. Bezirk ist für mich persönlich ein eher unattraktiver Bezirk. Die Besiedlungsdichte ist sehr hoch, der Bezirk gilt als typischer Arbeiterbezirk. In diesem Bezirk ist nicht wirklich viel los. Was Bars und Restaurants betrifft kenne ich hier so gut wie nichts. Nachtleben ist kaum vorhanden und auch Einkaufsmöglichkeiten lassen zu wünschen übrig. Allerdings ist man vom 5. im Handumdrehen im 6. oder 7. wo das schon wieder ganz anders aussieht. Wer also lieber in einer ruhigen Gegend wohnt, für den ist dieser Bezirk sicher nicht schlecht. Eine Sache zieht mich allerdings schon regelmäßig in den 5. Bezirk: Das Filmcasino. Das ist ein Kinos, das bereits 1911 gebaut wurde, 1954 rundum saniert wurde und bis heute den Kinogiganten wie Cineplexx trotzt. Hier findet man wunderbare Filme in Originalversion. Die Filme sind keine seichten Hollywoodstreifen, sondern regen zum Nachdenken an.
Katriina J.
Rating des Ortes: 3 Wien, Österreich
Wohnen im 5. Wiener Gemeindebezirk? Will man das?! Ein kleiner Guide, für all jene, die eben nach Wien ziehen wollen und sich nicht sicher sind, welche Gegend geeignet für sie wäre. Der fünfte Bezirk ist der einzige Bezirk innerhalb des Gürtels, der sehr günstige Mietpreise hat. Das mag damit zusammenhängen, dass es hier noch viele Häuser gibt, die nicht saniert sind, und die Shoppingmöglichkeiten nur langsam um die Reinprechtsdorferstrasse aufblühen. Die Wohngegend ist sehr zentral und man ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln eigentlich überall sehr schnell. Viele coole Bars gibt es hier nicht, und die Gegend um den Matzleinsdorferplatz und dem Gürtel sind auch schon ganz schön heruntergekommen. Dennoch ist es keineswegs ein Bezirk, wo man Angst haben müsste, Nachts heimzugehen.
Corinna G.
Rating des Ortes: 4 Wien, Österreich
Am 19. Februar 1957 wurde hier Johann Hölzl geboren. Unser Falco. Außerdem ist Margareten die Geburtstätte von«Ein echter Wiener geht nicht unter» und dem«Kaisermühlen-Blues» durch Ernst Hinterberger! Margareten, ein klassischer Arbeiterbezirk, vollgestopft mit Gemeindebauten. Österreichische Gesellschafts– und Wirtschaftsmuseum und das Kaffeemuseum(Von der Pflanze bis zur Tasse), in der Vogelsanggasse sind nur 2 der einigen Ausstellungsplätze in Margareten. Beim Theater hat man die Wahl zwischen 4 Örtlichkeiten. Das Spektakel(Kabarett), das blackbox Theater, das jüngste und kleinste, und das Volkstheater Hundsturm(eine Außenstelle des Volkstheaters). Filme schaut man am Besten im Filmkasino, das Mitglied der«Europa Cinemas» ist und garantiert einen unvergesslichen Abend mit gehobenem Filmmaterial. Sightseeing: Margaretenhof mit Margaretenbrunnen, Kirche St. Josef,… Sehr markant fürs Stadtbild ist das Matzleinsdorfer Hochhaus, es ist, naja, hoch! :D Der 5. Bezirk.