Cafe Industrie

Eine Zeitreise in die Vergangenheit fast glaubt man mundl sackbauer erwarten zu können. Dementsprechend ist auch die Kundschaft aus dem unteren Arbeitermilieu und tief das Niveau

Kaffehaus/​Beisl im 5ten Bezirk bei der Arbeitergasse. Gut gezapftes Villacher und freundliches Personal, negativ ist der Spielautomat, der in die originale 70er-​Resopal-​Atmosphäre einfach. nicht passt.

Am Café Industrie komme ich jeden Tag mit der Straßenbahn vorbei (Hallo Stalker) und ich fand das Namensschild immer sehr ansprechend.
Der vergilbte grafische 60er Jahre Stils des Logos und der ungewöhnliche Name haben mich schon länger ins Lokal gelockt.
Besonders ist es allerdings nicht, hier treffen sich einfach die Gemeindebau-​Alkis in einem abgefuckten Ambiente zu ihrer Afterwork Vernichtung, Dresscode– Blaue Latzhose.
Da es aber eines der wenigen Lokale in meiner Nähe ist, das länger als bis 11 geöffnet hat und ich auch manchmal Gefallen daran finde, in grindigen Locations jenseitige Gespräche zu belauschen, besuche ich es mit Freunden 2 bis 3 Mal im Jahr, auf einen Spritzer im nicht unbedingt kristallklaren Glas und eine Runde Dart.

Keine Angst, im Café Industrie gibt’s durchaus kein Maschinen-​Schmier-​Öl in den kleinen Braunen, die machen recht ordentliche Drinks dort. Neben erstklassigem Kaffee kann man auch quasi rund um die Uhr ein Bierchen trinken.