Nach längerer Abstinenz waren wir endlich wieder im Styria. Die Aussenfassade wurde malerisch verändert und mit steirischen Symbolen geschmückt. Wir waren mit zwei Hunden unterwegs und ich habe nicht schlecht gestaunt, dass es den Bluthund noch immer gibt. Er ist mittlerweile 14 Jahre alt. Außer uns war so gegen 18:30 nur ein weiterer Gast im Lokal. Später gesellten sich dann noch drei Burschen und zwei Damen dazu. Das Lokal ist reichlich mit allerhand Bildern, Instrumenten und Kruzifixen dekoriert. Zum Trinken bestellten wir am Anfang zwei weiße Spritzer und ein großes Gösser Bier. Leider haben wir vergessen, die Karte zu fotografieren. Die Tageskarte wurde uns auf einem Notizblock präsentiert. Es gibt Einiges abseits der normalen Wiener Beislküche aber auch ein paar Standards. Der Karpfen von der Tageskarte war schon ausverkauft, da ich aber ohnehin meist schlechte Erfahrungen mit Karpfen gemacht habe, interessierte ich mich ohnehin nicht dafür. Hinter mir entdeckte ich dann eine Weinkarte auf einer Kreidetafel, da gab es doch tatsächlich einen Neuburger. Als wir den bestellen wollten, lachte die Frau des Chefs und sagte, dass die Karte lediglich noch als Dekoration dort oben hängt und sie keinen Neuburger mehr hätten, da er sich nicht gut verkaufte. Sehr schade! Also bestellten wir Gelben Muskateller und Weißburgunder aus der Steiermark. Die waren ausgezeichnet. Wir begannen den Abend kulinarisch mit einer obligatorischen Frittatensuppe für meine Freundin und je eine Kürbiscremesuppe für mich und meinen Schwiegervater. Mich hätte da auch noch eine Fischsuppe angelacht, aber ich befürchtete, dass mir das dann zu viel werden würde. Als Hauptspeise entschied ich mich für das Kapernrahmschnitzel, welches aus der alten Wiener Küche kommt, heutzutage aber nur mehr selten angeboten wird. Meine Freundin bestellte Schweinemedaillons in Pfeffersauce und mein Schwiegervater den Zander in Kürbiskernpanier mit Erdäpfelsalat. Kapern haben ja einen intensiven Geschmack, also war ich skeptisch. Doch das Gericht war hervorragend. Meine Freundin mag zwar gerne Pfeffersauce, doch Pfefferkörner selbst kann sie nicht ausstehen, also wanderten diese alle zu mir und sie passten auch super zu meinem Rahmschnitzel. Es handelte sich laut Information vom Chef um einen eingelegten Pfeffer mit einer Zitronennote. Auch meine Freundin war mit ihrem Schweinefilet sehr zufrieden. Der Wels in Kürbiskernpanier war auch sehr gut. Zum Abschluss tranken wir noch zwei Marillenschnäpse und einen Apfelschnaps. Die Preise bewegen sich im Rahmen. Es ist für die Gegend nicht gerade günstig, aber dafür bekommt man etwas sehr Gutes in toller, hausgemachter Qualität geboten. Ich kann nur hoffen, dass dieses Lokal trotz der schlechten Lage überlebt, denn sonst wäre Meidling wieder um ein kulinarisch wertvolles Lokal ärmer. Die guten Lokale in Meidling kann man ja leider schon an zwei Händen abzählen. Eine Homepage wäre in der heutigen Zeit auch wünschenswert, um gerade hier gefunden zu werden.
Ray W.
Rating des Ortes: 4 Irvington, NY
This is a nice homey neighborhood restaurant with good Austrian home style cooking. The couple who run the restaurant and prepare the meals are very friendly and eager to please. Although we do not speak German and they spoke very little English, the service was congenial and they made us feel like regulars. The music stand and flugelhorn worried us a little when we sat down, but to our relief no one played it while we were there. My wife ordered pork medallions, which tuned out to be thickly cut pork filet wrapped in bacon and served on a bed of fried potatoes and onions seasoned with paprika. It was prepared just right – juicy and slightly pink inside, and it was a huge serving. She was unable to finish it. I had tuna steak on a bed of paprika-seasoned rice, which was perhaps slightly overdone but not dry. Although we had beer, they appear to have a good selection of wines. This is not gourmet dining, but very satisfying and a good off-the-beaten-path experience.
Alida R.
Rating des Ortes: 5 London, Canada
What a fun and delicious experience we had at Das Styria! I found this place on Unilocal,ran the reviews through a translator(since I don’t speak German), and decided to check it out. This is well off the tourist path — it’s in a more residential neighborhood that was not far from my hotel but well outside of the city center, although very easily accessible by U-bahn. I got the sense that they don’t see too many tourists. The menu is all in German, but it wasn’t too hard to order. We were the only customers there around 8:30PM on a Saturday; there was a super nice older couple(presumably the owners), and the woman spoke a bit of English and helped us order drinks and food. They kept checking in with us to make sure everything was okay, and couldn’t be nicer. We started our meal outside at the tables on the sidewalk, but it started to thunder and lightening so we then moved indoors. I’m glad we did — because the inside of the restaurant is awesome/wild, with walls filled with antlers and hunting trophies. It had started to rain by the time we left — and the woman gave us an umbrella to take with us, so we wouldn’t get too wet on our walk home! I heard a stereotype that Viennese restaurant staff can be cold and unfriendly, but the folks at Das Styria certainly proved that stereotype wrong. Now, for the food: I had Schwanmergulasch mit knodel(11 euro) — a soup/stew with a savory red broth with mushrooms, onion, and bacon, with a knodel — translated as a dumpling in my phrasebook, but more a huge, dense matzoh ball — in the middle. My guy got Zweibelrostbraten(14 euro), an enormous piece of roast beef topped with fried onions in a delicious gravy, and served with potatoes. I had the house white wine(a great, drinkable Reisling), and he had a Grosser Jubilee beer. Overall, a fantastic meal, and a really fun experience. And visitors to Vienna, it’s near Schonbrunn palace — check it out if you’re in the area!
Christian S.
Rating des Ortes: 5 Wien, Österreich
Beste österreichische/steirische Küche! Das Lokal ist sehr urig und hat sich eindeutig mehr Besucher verdient, als ich das letzte Mal vorgefunden habe. Das kann nichts mit den Speisen zu tun haben, sondern eher mit der Lage, die eher etwas abseits der öffentlichen Anbindung ist. Lasst Euch vom Fussweg nicht abschrecken, es zahlt sich aus!
Kimmy H.
Rating des Ortes: 5 Wien, Österreich
Supernettes Lokal mit sehr freundlichem älteren Hund(Bluthund?), der Neuankömmlinge wie mich freundlich, aber unaufdringlich willkommen heißt. Ich als Mädchen durfte sogar ungestraft aus seinem Wassernapf kosten, weiß aber nicht, ob das jedem erlaubt wäre. Meine Animateure und ich haben dann an einem der gemütlichen, großen Tische Platz genommen, unter denen man es auch als mittelgroßer Hund gemütlich hat und nicht bei jedem Fußwackeln Angst haben muss, getreten zu werden. Während ich mich also entspannt habe, haben die Animateure Essen bestellt, das eindeutig großartig war: Obwohl ich mich für die tollen Gerüche sogar kurz schnorrend unterm Tisch vorgewagt habe, ist nichts abgefallen. Alle haben ihre Teller, die voll mit Großartigkeiten wie Rehfilets in Rotwein-Preiselbeer-Sauce oder einem Backhendlsalat bei dem das Mengenverhältnis Backhendl zu Salat perfekt war, binnen kürzester Zeit geleert und mir gar nichts übrig gelassen.
Christine B.
Rating des Ortes: 4 Wien, Österreich
Sicher einer der unterhaltsamsten Gasthaus-Abende meines Lebens. Den chaotischen Aushilfskellner dort kann man nicht beschreiben, den muss man einfach erleben(«Also nein, Soda-Radler mach ich Ihnen wirklich keinen. Was ist denn das für ein Getränk? Da trinkt man schon gleich ein Bier bitte!»). Schade dass er nicht immer dort ist, wie er einige Male betont hat. Aber keine Angst, auch der Chef dort hat einiges an Unterhaltungswert zu bieten. Dass die Speisen nicht gemeinsam kommen und so manches Bier vergessen oder zuviel gebracht wird, übersehen wir hier großzügigst, da die Speisen wirklich von guter Qualität sind und offensichtlich allein in der Küche frisch zubereitet werden. Alles vom Tisch ist gut angekommen soweit ich das beurteilen kann. Die Einrichtung ist rustikal-kitschig, sogar einen alten Plattenspieler gibts(wurde leider nicht angeworfen, haben aber auch nicht gefragt). Ein kleiner bitterer Beigeschmack — oder eigentlich ein süßer: der Zucker gehört in der Steiermark nicht in den Salat. Nachdem er aber nur im Kartoffelsalat war, vergess ich das auch schnell wieder.
Markus R.
Rating des Ortes: 4 Wiesbaden, Hessen
Nachdem wir die Bewertung vom Meidlinger12 gelesen hatten, sind wir fast drei Jahre später ebenfalls im Styria zum Essen gewesen: der Hund war da, die Tracht, die Tuba auch. Als wir zum Styria kamen, konnten wir den Wirt noch beim Üben zuhören. Also hatten wir Rindsuppe und Zwiebelrost, und alles war in einer sehr guten Qualität. Der Service war sehr gut, aufmerksam und sehr freundlich. Tusch: das war mein 100ster Beitrag, viele davon aus Wien; vielen Dank an den Meidlinger12 für seine Meidlinger Empfehlung und vielen Dank für die netten Gastleute aus dem Styria.
Meidli
Rating des Ortes: 5 Wien, Österreich
Etwas umständlich dort mit dem Auto hinzukommen, da sehr viele Einbahnen sind aber es ist auch schnell von der U-Bahn zu erreichen. Ich war gestern und heute dort. Die Eingangstür noch im alten Stil eine Doppeltüre. Drinnen liegt ein großer gutmütiger Bluthund. Der Boden ein alter knarrender Schiffsboden. Auf das Bier wartet man zwar ein Weilchen, dafür lohnt sich das Warten denn es hat ein schönes beständiges Häubchen. Gestern hab ich das gebackene Welsfilet mit Kartoffelsalat gegessen. Das Welsfilet war ausgezeichnet, nur der Kartoffelsalat war nicht ganz mein Fall. Aber möglicherweise schmeckt die Marinade jemand anderen. Heute hab ich ich einen hervorragenden Zwiebelrostbraten gegessen. Der Wirt in steirischer Tracht gekleidet. Im vorderen Bereich ist es etwas verraucht aber hinten kann man besser speisen. Zum Schluß gesellte sich noch der gutmütige Bluthund zu uns. Also hier werde ich noch öfter vorbeischaun.