Ernst Fuchs Museum

The Ernst Fuchs Museum at Villa Wagner is kind of like a two for one deal. You get to see both the museum and Otto Wagner’s brilliant architecture. The museum is an eponymous museum solely devoted to Ernst Fuchs of the Vienna School of Fantastic Realism. Mr. Fuchs is one of the better painters in this movement. And though it is not my favorite style of art, there are def a few paintings in the museum worth having a second or third look at. But the real star here is that this was Otto Wagner’s summer villa. He poured all his imagination and creativity to make this a home where he and his family could comfortably live in Jugendstil splendour. And the result is nothing less than awesome.
Getting here is a pleasant 10 minute walk in Hütteldorf from the end station of the 49 Strassenbahn … utilizing either the Bujattigasse or the Hüttelbergstraße.

Die Villa Wagner I ist ein von 1886 bis 1888 nach Plänen von Otto Wagner errichtetes Villengebäude an der Hüttelbergstraße 26 im 14. Bezirk. Die Hütteldorfer nennen sie seit 1972 salopp «Die Fuchs-​Villa» nach dem Besitzer Maler Ernst Fuchs. 1972 gekauft, ließ Ernst Fuchs die Villa renovieren und adaptieren und hier sein Atelier einrichten. Heute wohnt Fuchs allerdings nicht mehr in der Villa, die seit 1988 anlässlich ihres «hundertjährigen Geburtstages» das Privatmuseum Ernst Fuchs beherbergt. Das Museum ist öffentlich zugänglich, die Villa kann als Eventlocation — mit strengen Auflagen, wie Rauch– und Rotweinverbot — gemietet werden. Die als späthistoristisches Landhaus gestaltete Villa wird von einem über eine Freitreppe erreichbaren Mitteltrakt mit ionischen Säulen dominiert. Die Seitentrakte verfügen über eine straßenseitig verglaste Fassade mit dorischen Säulenelementen. Am oberen Ende der Freitreppe befindet sich eine von Ernst Fuchs gestaltete weibliche Statue aus Metall. Im Garten befindet sich die ebenfalls von Fuchs gestaltete Brunnenanlage Nymphäum Omega.
Vieles an der Villa wurde im Sinne Otto Wagners restauriert und saniert. Da vom Interieur nichts mehr erhalten war, wurden Möbel und Tapeten, Türgriffe und anderes nach Entwürfen von Ernst Fuchs gestaltet und ergänzt.
Bis 1986 diente die Fuchs-​Villa, dem legendären Begründer der Wiener Schule des Phantastischen Realismus als Atelier. Berühmte Persönlichkeiten, wie Placido Domingo, Edward Teller, Oskar Werner und Falco wurden hier vom Meister porträtiert. Grace Kelly, Curd Jürgens und Yoko Ono besuchten hier ihren Künstlerfreund Ernst Fuchs. 1988 erfüllte sich Ernst Fuchs seinen Lebenstraum. Das Ernst Fuchs-​Museum konnte eröffnet werden und somit die Otto Wagner-​Villa für Besucher aus aller Welt ihr Pforten öffnen. Während des gesamten Jahres können nun deren prunkvollen Räume besichtigt werden. Eine Retrospektive über das künstlerische Schaffen von Ernst Fuchs führt chronologisch durch die Räume der Bel Etage und des ersten Stocks.
Die Symbiose von Otto Wagner und Ernst Fuchs beschreibt Marcel Brion in einem Essay, die im bibliophilen Museumskatalog nachzulesen ist. Hier bezeichnet er Ernst Fuchs als «Visionär, der durch Dinge hindurch sieht», als «Chronist unbekannter Welten». «Nicht ein bestimmter antiker oder moderner Mythos, sondern die Ernst Fuchs´eigene Mystik, in der alles oder fast alles aus seinem Werk mitschwingt; nicht religionsgeschichtliche Bildung, keine geschickte historische Darstellung eines akademischen Malers, sondern eine Mythologie ohne Vorbilder, die jene doch alle beinhaltet, gipfelnd in hybrider Vermählung Von Hybriden, von ihm selbst erfunden oder wiedergefunden, Schmelztiegel aus Glauben und Intuitionen, Aberglauben und Liturgien, Erleuchtungen und Alpträumen, kaum Geahntem und seherisch Gespürtem. Eine Welt für sich, eine wahre Welt.»
Öffnungszeiten
Dienstag bis Samstag 10:00 — 16:00 Uhr
Sonntag und Montag nach telefonischer
Vereinbarung.
Preise:
Ticket € 11, —
Wiencard € 8, —
Studenten /​Senioren € 6, —
Terminvereinbarung:
Tel: +43 — 1 — 91 48 575
Mobil: +43 — 699 — 152 40 202
E-​mail:

Wir waren Ende 2013 dort und haben, neben der Eintrittskarte, eine Führung bezahlt, weil sich uns sonst manches nicht erschlossen hätte. Die Studentin an der Kasse führte uns also durch das Haus, das einen wunderbar morbiden Charme hat — besonders im Winter. Man darf fotografieren und braucht für den Besuch so ca. eine Stunde. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln scheint die Anreise schwierig zu sein — wir hatten ein Auto und fanden — als einzige Besucher — einen Parkplatz unter den Bäumen auf der anderen Straßenseite. Bei großem Besucherandrang dürfte das Parken zum Problem werden. Wenn Sie Zeit haben für diesen Ausflug, lassen Sie sich diese Villa nicht entgehen — samstags können Sie den Besuch mit der äußerst sehenswerten Kirche am Steinhof kombinieren.

Der berühmte Architekt Otto Wagner hat diese Villa im Jugendstil erbaut. Imposant mit Säulen versehen steht diese in einem riesigen Park.
Im Park befinden sich Skulpturen des berühmten Malers Ernst Fuchs, dessen Wohnhaus dies war.
Bunte, reich geschmückte Statuen, Bäder, Becken, etc. zeigen die Handschrift Ernst Fuchs. Besonders berühmt sind seine üppigen Frauengestalten, die auch hier ausgestellt sind.
Das Haus ist ein Ernst Fuchs Museum.
Hier werden auf Wunsch auch immer wieder Ausstellungen veranstaltet.

Gebaut von Otto Wagner gehört die Wagner Villa mittlerweile Ernst Fuchs. Ernst Fuchs ist, meiner Meinung nach, einer der genialsten Maler und Künstler Österreichs nach Friedensreich Hundertwasser und zählt zu den phantastischen Realisten, gegründet von einer Gruppe von Malern, denen unter anderem auch Arik Brauer und Rudolf Hausner angehörten. Ich kann mich noch gut erinnern, dass Ernst Fuchs in Österreich lange Zeit nicht ausstellte und so kam es, dass ich mit den Werken von Ernst Fuchs das erste Mal in St. Petersburg Mitte der 1990er Jahre in Berührung kam.
Seither haben mich seine Werke fasziniert, umso mehr hat es mich dann gefreut, dass seine Werke in seiner Villa, der Otto Wagner Villa in der Hüttelbergstraße im 14. Bezirk eben oder wie sie auch mittlerweile als Ernst Fuchs Villa bezeichnet wird heisst, einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden. Diese Werke beschränken sich nicht nur auf Bilder sondern auch auf Skulpturen und Statuen. Eines seiner wichtigsten Werke sei hierbei erwähnt — das Nymphäum Omega.
Und auch wenn Ernst Fuchs mittlerweile in Monaco wohnt (wer kann’s ihm verdenken), ist er auch heute noch bei der einen oder anderen Veranstaltung in Wien an zu treffen.
Besuchen kann man die Otto Wagner Villa, oder eben Ernst Fuchs Villa, bzw. das Museum Ernst Fuchs. Preiswert ist es nicht, man muss schon seine elf Euro oder so hinblättern — aber einen Besuch ist es allemal wert.

Otto Wagner. Architekt, Stadtplaner, Schriftsteller, Visionär. Knapp sechs Jahrzehnte wirkte er in Wien, dieser Stadt, die er prägte, wie kein Künstler vor und nach ihm. Bauwerk um Bauwerk plante und baute er, die schönsten freilich, die blieben fromme Träume. Von einigen wird später noch die Rede sein, so Gott will und der spendable Arbeitgeber ein letztes Wöchlein spendabel bleibt. Otto Wagner also. In Kremsmünster, Wien und Berlin hatte er gelernt, bevor er, 1862 war es, ins Atelier Heinrich Försters eintrat. Die Ringstraße nahm ihre Formen an, die Granden des Historismus waren es, die ihn förderten. August Sicard von Sicardsburg, Eduard van der Nüll, Ludwig Förster, Theophil Hansen. Historismus, wohin man sich drehte und wendete. Und historistisch die Anfänge des jungen Otto Wagner.
Doch was für ein Historismus da, in Hütteldorf, an den Hängen des Wienerwaldes. Ein später, ja. So spät, dass er den Jugendstil küsst. Mit Zunge, möchte man sagen, frivol, wie man ist. Stilistisch betrachtet freilich, denn zeitlich sind wir gut dabei. 1888 ist sie vollendet, die erste Villa Otto Wagners. Ein italienischer Traum, meinte Biograph Lux. Und traf den Punkt. Denn Palladio, der große Meister der Renaissancebaukunst Oberitaliens, stand Pâté. Ein weitläufiges, parkähnliches Grundstück, leicht ansteigend, bildet den Schauplatz. Die Hauptfassade mit Speisesalon und öffentlichem Bereich der Straße zugewandt, die Privaträume gartenseitig. Ein Renaissancelandhaus par excellence also, in seiner Anlage.
Die große Freitreppe führt, an späteren Zutaten Ernst Fuchsens vorbei, durch den prachtvollen Säulenportikus hindurch, nach oben und ins Innere des Gebäudes. Seitliche Pergolen lassen den Bau größer erscheinen, als er ist. Dazwischen zwei Tafeln. Sie zeugen vom Aufbruch in eine neue Zeit. «Sine arte sine amore non est vita», steht da, und «Artis sola domina necessitas». Kein Leben ohne Kunst und Liebe also. Vor allem aber: Die Notwendigkeit sei Herrin der Kunst. Die erste und einzige. Wagners neues Credo. Und so kommt es auch, dass die Innenräume Schönheit und Nützlichkeit verbinden, wie er es forderte. Renaissance, Historismus, Jugendstil. Letzterer vor allem im 1899 adaptierten Atelier des Architekten mit Adolf Böhms wunderbar farbenprächtigen Mosaikfenstern. Herbstlandschaft im Wienerwald. Es herbstelte im Historismus.
Kaum angekommen, ziehen wir schon wieder von dannen. Die Uhr tickt und das Leben ist kurz. Bedauerlich kurz. Wir wollen die Zeit also nutzen. Sie wird uns in guter Erinnerung bleiben, die schöné Villa Wagner I. Als ein strahlender Glanzpunkt historistischer Baukunst in Wien. Der elftstrahlendste, befindet unsere kleine Redaktion nach eingehender Beratung. Und gratuliert herzlich.
(Dieser Beitrag ist Teil der Serie «Wo in Wiens mit historistischen Bravourstücken überreich dekorierter Architekturlandschaft finde ich die gelungensten, eindrucksvollsten und überhaupt schönsten historistischen Profanbauten der Stadt?». Nähere Infos und Hintergründe unter
).

Das Ernst Fuchs Museum in der Nähe von Hütteldorf habe ich nur durch Zufall entdeckt. Als ich vor einiger Zeit einen Bekannten in seiner neuen Wohnung im Grünen besuchen wollte, musste ich feststellen, dass das langwieriger werden könnte, als geplant: bis Hütteldorf, das schon eine halbe Weltreise, und dann noch in einen Regionalbus sollte ich einsteigen! Kurz davor, eine Ausrede zu erfinden, konnte ich mich doch aufraffen und machte mich auf den Weg und eine knappe Stunde später saß ich auch schon im Bus mit der schönen Nummer 148.
Gedankenverloren aus dem Fenster schauend, sah ich nun im Vorbeifahren eine wahrhaft opulente Villa, leicht erhöht gelegen, mit allerlei Brunnen, Statuen und Büsten, alles irgendwie groß, alles ein fast ein bisschen kitschig, alles ein bisschen zu bunt. Mein Bekannter konnte mich schließlich aufklären: Es handelt sich um die ehemalige Villa des Künstlers Ernst Fuchs, vormals auch des Architekten Otto Wagner, das heute als privates Museum dient.
«Da muss ich hin», dachte ich, es dauerte aber ein knappes Jahr, bis ich diesen Vorsatz wahr machte — der lange Weg ist einfach abschreckend. Und was kann ich sagen, es hat sich ausgezahlt! Das Villa strahlt ob seiner ehemaligen Bewohner und der vielen Kunstobjekte, die sich hier betrachten lassen eine ganz eigene, bohemische Geschichtsträchtigkeit aus. Das Ganze war zwar nicht ganz billig — 11 Euro für die Vollpreiskarte, da ich meinen Studentenausweis nicht mit hatte — aber man sollte es auf jeden Fall einmal gesehen haben.