Fahrt mit der Straßenbahn D

Die Fahrt mit dem D Wagen vom Unilocal Weinwandertag, war dann auch noch lustig -:)) Trotzdem wir Alle nicht mehr ganz nüchtern war hat uns der Fahrer brav mitgenommen und als Dank dafür haben wir uns brav und gesittet benommen. Ohne Aufsehen zu erregen haben wir unsere Plätze eingenommen. Und wie bei den zehn kleinen Negerlein ist fast bei jeder Station einer ausgestiegen, und wir waren da alle gut zu Hause angekommen .
Ein herzliches Danke den Wiener Linien -:))))))

Hilfe, es gibt die Ringlinien 1 & 2 nicht mehr!
Na, und???
(Siehe Foto unten)
Die Wiener Tram ist immer noch eine der attraktivsten Verkehrsmittel, um Wien kennenzulernen, oder so wie wir, wieder zu entdecken.
28 Linien verkehren in Wien, das Straßenbahnnetz gehört damit (laut Wiki) zu dem fünftgrößten Netz weltweit.
(Siehe Foto unten)
Man kann jetzt nicht mehr ohne Unterbrechung im Kreis um den Ring herum fahren, aber wer will schon ohne Unterbrechung durch Wien fahren?
Also, keine Angst, Tramfahren macht immer noch Spaß. Besorgt euch einen Linienplan und z.B. eine Wochenkarte (die hat das letzte mal für die inneren Bezirke so um die 14,-EUR gekostet und gilt auch für die U-​Bahn und Busse), steigt aus und ein wo ihr es interessant findet und ihr werdet die Ringlinie nicht vermissen.

Der D Wagen ist einer der Klassiker unter den Wiener Straßenbahnen (Bims). Das liegt zum einen an seinen langen Route — man fährt wahrscheinlich fast eine Stunde von einem Ende ans andere, zum anderen auch daran, da man bei dieser Route wirklich sehr sehr viel von Wien sieht.
Ich empfehle es Wien-​Besucher immer wieder, sich einfach in diese Straßenbahn zu setzen. Gut, man hat vielleicht keinen Guide dabei, der einem jetzt sagt, wie all diese Gebäude nun heißen und welche Funktion und was drinnen ist. Ich brauche das aber eigentlich gar nicht als Tourist — man vergissts ja von einmal hören sowieso wieder. Was bleibt sind die Bilder. Zu denen kommt noch der Wiener Dialekt dazu, von dem es mehrere Facetten gibt — und im D-​Wagen könnte man sie vielleicht auch alle zu Ohren kriegen.

Früher bin ich jeden tag mit dem 71er und dann mit dem D-​Wagen auf die Uni gefahren, da ich eine Abneigung zu U-​Bahnen entwickelt hatte und da habe ich auch die 10 Minuten, die ich länger fahren musste, in Kauf genommen. Leider kam ich dann immer zu spät, weil ich immer in letzter Minute aus dem Haus gehe und Straßenbahnen unregelmäßiger kommen als U-​Bahnen.
Deswegen nutze ich den D jetzt öfters wenn ich von der Hauptuni zur WU fahre, oder zum Südbahnhof.
Ich mag den D-​Wagen, allein schon, weil er keine Zahl hat, sondern eine der nur noch zwei übrigen Linien die als Buchstabe geführt werden.

Der gute, alte D-​Wagen. Als ich einmal für einige Zeit in einem Studentenheim im 20. Bezirk lebte (leben musste), war diese Straßenbahn, die von Nussdorf bis zum Südbahnhof gondelt, mein täglicher Begleiter. Einstieg bei Heiligenstadt, Ausstieg meist bei Schottentor oder sonstwo am Ring.
Unbestätigten Gerüchten zufolge sollte der D-​Wagen ja im Zuge der Änderung der Streckenverläufe der Linien 1 und 2 in Straßenbahnlinie 3 umbenannt werden. Nun, das würde durchaus Sinn ergeben: Für viele Touristen ist es oft sehr verwirrend, auf einmal Straßenbahnlinien mit Buchstaben anstatt mit Zahlen bezeichnet zu sehen. Auch die Wichtigkeit des D-​Wagen spricht für eine so prominente Bezeichnung. Aber: Alles in mir strebt sich gegen die Vorstellung. Der Mensch ist halt doch ein Gewohnheitstier, und das gilt für den Wiener wohl im Besonderen.

Oh wie wunderbar, dass man ganz gemütlich in einer Bim sitzend Wien erkunden kann. Natürlich — man sieht alles nur kurz vorüberhuschen (na gut. «huschen» ist wohl wirklich ein wenig übertrieben für das Tempo unserer guten alten Straßenbahnen), aber man kann bei großem Interesse jederzeit aus– & danach wieder einsteigen.
Dieses Interesse wird vorhanden sein, glaubt mir, denn hier gibt’s viiiel zu sehen!
Wenn man wirklich ganz am Anfang beim (ehemaligen) Südbahnhof einsteigt und die Strecke durchfährt, werden nicht nur einmal die Augen groß werden: der Schwarzenbergplatz mit dem schönen Hochstrahlbrunnen, die Karlskirche, die man in der «Ferne» sieht, die Staatsoper, die Zwillingsmuseen, das Parlament, das Rathaus,… bis hin zum Franz-​Josefs-​Bahnhof, der Müllverbrennungsanlage Spittelau und dem Karl-​Marx-​Hof.
In den warmen Monaten zahlt sich ein Durchfahren bis zur letzten Station auf jeden Fall aus — in Nussdorf gibt es genug Heurige, bei denen es sich nach der Erkundungstour bestens einkehren lässt.

Eine simple Idee, aber gerade für Leute, die nur wenige Stunden in Wien sind, stellt dies eine Möglichkeit dar, sich einen kleinen Überblick von der fremden Stadt zu verschaffen.
Die Anweisung ist ganz einfach: In die Straßenbahnlinie D setzen und dann ganz gemächlich in einer dieser charakteristisch roten alten Straßenbahnen an sämtlichen Sehenswürdigkeiten vorbeiruckeln (gleiten kann man es nun mal nicht nennen.)
Zum Beispiel also beim Belvedere einsteigen und dann kommt man tatsächlich an allen relevanten «großen» Sehenswürdigkeiten vorbei: Staatsoper, Burgring mit dem Kunsthistorischen und Naturhistorischen Museum, Parlament, Rathaus und Burgtheater, Hauptuniversität, Börse.
Man erkundet also das Ganze im Sitzen, kann die Gedanken schweifen lassen und sich eventuell ein bisschen wie im Film «Before Sunrise» fühlen.
Falls während dieser unangestrengten Erkundungstour zufällig auch gerade Sommerzeit ist, fährt man bis zur Endhaltestelle Nussdorf, kehrt da in einem Heurigen ein und beendet die Route mit einem guten österreichischen Wein und einer Brettljausen. Willkommen in Wien!