Fasanviertel

Das Fasanviertel, das seinen Namen sicherlich anfangs von den freilebenden Hühnern erhielt, die sich hier auf der großen Spielwiese Prinz Eugens tummelten und erst später einen konkreten Namensgeber, den Fasan-​Wirt, erhielt, ist ein überaus liebenswertes Fleckchen Wien im Kraftdreieck Jacquingasse, Schnellbahntrasse und Landstrasser Gürtel. Beim Fasan-​Wirt versammelten sich vor dem 2. Weltkrieg auch die damals illegalen Sozialisten, die recht revolutionär unterwegs waren. Bis heute hat sich ein kämperischer, ganz eigener Menschenschlag hier behauptet. Die Häufung der Botschaften und diplomatischen Residenzen kann man recht gut mit dem seinerzeitigen Aufkommen der beliebten Sommerresidenzen in der Vorstadt, zu der der dritte Bezirk damals noch vor der Eingemeindung gezählt hat, erklären.
Alles in allem macht auch das den besonderen Flair hier aus, neben Botanischem Garten und Schweizer Garten in näherer Umgebung, der herrlichen Ungargasse und dem Rennweg, der sich entzückend verbogen am Belvedere vorbei ins Fasanviertel schlängelt.