Steinhofgründe

gestern endlich hat sich mir dieser ort offenbart. wortwörtlich. ich weiß nicht wie oft ich abends/​nachts schon an der begrenzungsmauer entlang rund um das areal gelaufen bin. immer wieder habe ich mich gewundert, warum mir die karte hier eine große grünfläche anzeigt, zu der sich so gar kein zugang finden lassen mag.
gestern nun die große überraschung. im späten abendlicht: ein offenes tor. dahinter weite grünflächen, kleinere und größere wege, der eine oder andere trampelpfad durchs hohe gras.
also hineinspaziert. hatte ich den lauf doch eben eh zum telefonieren unterbrochen. also «walk & talk» — und ganz nebenher eine ganz eine neue welt entdecken, die sich vor mir bisher hinter den hohen mauern verborgen hat. von diesen mauern ist von innen kaum erwas wahrzunehmen. im gegenteil, es tun sich weite blicke auf: hoch über penzing hin zum gegenüberliegenden wiener wald. als ich dort ankam, fing es schon an zu dämmern. das parköffnungszeiten-​schild hatte ich gar nicht gesehen. hab mich einfach ein wenig hierhin und dorthin treiben lassen. und erst der zunehmende regen trieb mich wieder aus dem parkähnlichen gebiet. wohl gerade zur rechten zeit: 21:02. keine ahnung was passiert wäre, wenn sie das tor pünktlich um 21:00 geschlossen hätten ;-)
so jedenfalls weiß ich, warum mir dieser ort bisher verschlossen blieb. erst ab dem 1.4. hat er wieder bis 21:00 uhr geöffnet. sonst schließen die tore um 19:00 — viel zu früh für mich.
das nächste mal versuche ich früher hier zu sein und werde meine laufrunde hierher erweitern. freue mich schon durch das leichte auf und ab zu laufen und herauszufinden, was es hier alles zu sehen gibt. denn dazu war es gestern dann zunehmend ein wenig dunkel.
freue mich schon auf das nächste mal!

Ah what a beautiful place for a walk. .or a run or a bike ride or even cross country skiing! The views here are amazing. It’s just a perfect place to lie in the grass and watch the clouds go by. If you get hungry the Grosses Schutzhaus Rosental is a quick walk away. If you have restless kids there’s a big fun playground. The Otto Wagner church and hospital are nearby if you want to look at some gorgeous architecture. There’s a public fountain with drinking water near the main entrance of the grounds.

Wir Hütteldorfer kämpfen aktiv um den Erhalt der Steinhofgründe und gegen die Zerstörung des historisch wertvollen Ensembles. Wäre schön, wenn sich auch Bezirksfremde um den Erhalt dieses Juwels einsetzen würden. Was wann passiert ist dem Internetz leicht zumentnehmen.

Die Steinhofgründe sind ein Naherholungsgebiet, das öffentlich nicht ganz so einfach zu erreichen ist. Die kleine Reise zahlt sich aber allemal aus. Es ist wirklich fast wie eine Reise, denn dort kann man eine wunderbare Zeit genießen, weg von der Stadt, den Autos, des Lärms… fast ein bisschen wie Urlaub. Grüné Wiesen und Hügel soweit man blicken kann. Familien, Verliebte und Gruppen von Freunden auf Decken beim Picknicken. Sportler beim Laufen. Spaziergänger beim durch die Wiese Schlendern. Hobbyfotografen beim Knipsen. All das findet man hier.
Verpflegung sollte man allerdings selbst mitbringen, denn Restaurants oder Kantinen gibt es hier keine.
Am höchsten Punkt des Geländes der früheren Nervenheilanstalt, die hier einst stand, findet man übrigens die Kirche am Steinhof.

Steinhof ist im Wiener Wortschatz seit jeher mit einem Begriff verbunden: Irrenanstalt. Wenn einer blöd kommt, wenn einer wahnwitzige Ideen äußert, dann muss er wohl zwingender Weise «aus Steinhof ausgebrochen» sein.
Auf der Anhöhe, wo sich Penzing und Ottakring treffen, wurden einst die psychiatrischen Fälle untergebracht. Gleich daneben, im Pulmologischen Zentrum, keuchten die Lungenkranken. So auch Thomas Bernhard, der hier einst seine Lungentuberkulose behandeln ließ und dabei die Eichhörnchen beobachtete, wie sie «[…] Hunderte von weggeworfenen und vollgespuckten Papiertaschentücher der Lungenkranken aufpicken und damit wie wahnsinnig auf die Bäume rennen.» Nett.
Die an die Anstalten grenzenden Steinhofgründe galten als etwas größerer Vorgarten, wurden mit Obstbäumen bepflanzt und von Gärtnern gepflegt.
Heute gilt das Naherholungsgebiet als Rückzugsort, wenn die Stadt einem die Luft abschnürt. Das pulmologische Erbe.
Auf den Wiesen, zwischen den Tümpeln und Baumansammlungen, breiten die Wiener gerne ihre Picknickdecken aus, lassen Drachen in die Höhe steigen oder begeben sich andächtig in die Kirche am Steinhof. Mit seinem gold glänzenden Kuppeldach verleiht das von Otto Wagner erbaute Jugendstiljuwel den Steinhofgründen einen charakteristischen Glanz, der von allen Teilen Wiens zu sehen ist.

…man ist noch in Wien, ja man ist noch in Wien — geographisch in der Stadt angesiedelt… vom Gefühl weitab jedes menschlichen Wirkens. Kaum ist man durch das Haupttor bei der Feuerwache in Steinhof, lässt man Autos, Häuser (…) hinter sich und bewegt sich über eine große Fläche an Grün — Bäumen, Büschen, Wiesen — ein Blick über eine weite grüné Hügellandschaft öffnet sich.
Es ist ruhig und entspannt — was man hört sind Vögel, spielende Kinder, ab und an Töné von Arbeiten die sich nahe in den Wäldern abspielen… und wenn das Wetter will, liegt man auf den großen Wiesen, lässt sich die Sonne auf den Bauch scheinen — schweift mit seinem Blick von Grün über Grün oder spaziert wohin man gerade fühlt gehen zu wollen — und der weg führt in Wald, führt auf Wiesen und wenn man will auch auf die Baumgartner Höhe — die zum Spazieren und «Schauen» vieles offenlegt…
…Die Steinhofgründe sind, wenn man Abstand von der Stadt braucht und schnell mal raus will eine optimale Möglichkeit. Ein «kleines» Paradies.

Keine Lust mehr auf Großstadt, Verkehrslärm und Abgase? Verspürt man in sich drin schon den starken Drang zu einem Ortswechsel, einem Flecken Natur, der einem wieder ein bisschen frische Luft in die Seele bringt, dann gibt es in Wien gleich mehrere Möglichkeiten, ins Grüné zu flüchten.
Die Steinhofgründe sind ein solcher Zufluchtsort. Auf 42 Hektar ist schließlich genug Platz, um sich auszutoben, Picknicke zu veranstalten, die Wadeln zu trainieren, einzukehren und im hohen Gras zu verschwinden. Oder auch eine Jugendstilkirche anzuschauen.
Nach ein paar Stunden Natur-​Auftanken, mit Wiesen, Bäumen und Tümpeln kehrt man dann wieder gewappnet ins Stadtleben zurück. Auch hat der Blick von oben auf Wien hinunter einem im wahrsten Sinne des Wortes einen distanzierten Blick auf die Dinge da unten gegeben.
Ein Geheimtipp sind die Steinhofgründe allerdings gar nicht. Gerade bei schönem Wetter und an Wochenenden tummeln sich hier viele willige Naturfreunde. Aber das hat ja auch sein Gutes — sonst könnte man im Herbst nicht all die schönen Drachen bewundern, die hier auf der besten Drachsteigwiese Wiens gestartet werden.

Die Steinhofgründe waren früher Teil des südlich davon gelegenen (heutigem) Otto-​Wagner-​Spital und wurde vor allem gärtnerisch genutzt.
Durch eine Volksbefragung 1970, wurde die angedrohte Bebauung des Gebietes abgewendet und ist heute einer der schönsten Naherholungsgebiete in Wien.
Auf gut 42 Hektar findet man Wanderwege, Spielplätze, Tümpel und Wiesen.
Ob Fußball spielen, Drachensteigen, oder einfach nur zum Rumlümmeln.
Es gibt eine Rodelbahn, eine Langlaufloipe und Picknickwiesen.
Die Steinhofgründe sind ein fabelhafter Ort um einen schönen Tag, alleine, mit Freunden, oder der ganzen Mischpoke zu verbringen.
Die Öffnungszeiten sind sehr von der Jahreszeit abhängig. So sind die Tore im Winter schon ab 19:00 geschlossen, während sie im Sommer bis 21:30 offen stehen.
Auf dem Gelände stand übrigens bis 1959 der ehemaligen Alliertensenders Rot-​Weiß-​Rot, dessen Überreste heute noch zu sehen sind.

Die Steinhofgründe sind zu jeder Jahreszeit ein Genuß! Ich schätze den schönen Ausblick über den Wienerwald, die schönen Wiesen, wo gerade im Frühjahr schon einmal eine Begegnung mit einem Reh stattfinden kann, die verwunschene Ecke mit den Obstbäumen und vor allem, dass es eine hundefreie Zone ist, wo man ohne Angst und Ärger laufen kann, gemütlich sitzen und auch diverse Pflänzlein sammeln. Ganz einfach zu erreichen sowohl mit Auto als auch mit Bus.

Super Umgebung zum ausspannen oder sich sportlich zu betätigen. bin dort gern mit dem rad oder meiner kamera unterwegs!

Die Steinhofgründe sind ein sehr gemütliches Erholungsgebiet dass nicht jeder in Wien kennt. Die Erreichbarkeit durch öffentliche Verkehrsmittel ist eingeschränkt gegeben. Es bietet sich ein weites Areal an Wiese und Wald für Spazierengehen, Laufen, Zeit mit Babies und Kinder zu verbringen, etc.
Es gibt leider keine Restaurants oder Lokale, d.h. es ist alles Essbares und Trinkbares mitzubringen.
Insbesondere gibt es in der gesamten Gegend in den Monaten Mai und Juni massig Bärlauch, der frei zum Pflücken bereitsteht.