Jedes Jahr im August gibt es die berühmte Sternschnuppennacht. Sie wird im Radio angepriesen, im Fernsehen wiederholt genannt und überhaupt weiss mittlerweile jedes Kind, dass es eine Nacht im August gibt, in der schrecklich viele Schnuppen am Himmel herumdüsen. Nun gut, man hoffe auf gutes Wetter, nehme eine Decke und fahre bei Einbruch der Dunkelheit auf den Cobenzl. Dort wundere man sich nicht, wenn man beinahe keinen Parkplatz bekommt, denn man ist nicht der Einzige, der die glohrreiche Idee hatte, sich auf dem Hausberg Wiens die Sterne anzugucken. Nun gut, Parkplatz gefunden, Decke unter den Arm geklemmt suche man sich ein Plätzchen auf einer Wiese, was sich als gar nicht so einfach herausstellt, denn es geht ab wie im Ferienlager, überall sind schon Decken ausgebreitet und die Leute kommen mit Kind und Kegel, den Bello im Schlepptau, um von hier oben die beste Sicht zu haben. Unglaublich viele Stative erweisen sich als wahrer Hindernislauf, als ob man Sternschnuppen fotografisch so einfach dokumentieren könnte. Dann endlich findet man ein Plätzchen, legt sich hin und schaut zum Himmel. Das ist für 10 Minuten eigentlich ganz nett, fast ein bisschen romantisch, doch man merkt schnell, dass es vielleicht besser gewesen wäre, auf die Vorhersage der Astronomen zu hören, die die Rush Hour für 2 bis 3 Uhr nachts vorhergesagt hatten. Denn um 11 Uhr passiert noch nicht wirklich viel. Es wird schnell kühl und, ehrlich gesagt auch ein bisschen langweilig und nach einiger Zeit beschliesst man, dass es sich zu Hause im Bett doch bequemer liegt und fährt wieder runter, stellt sich den Wecker auf 2 Uhr und beobachte die Sternschnuppen aus dem Dachfenster. Geht auch.
Alex R.
Rating des Ortes: 5 Wien, Österreich
Silvester am Cobenzl. Für uns schon sowas wie eine Tradition. Beim ersten Mal waren wir noch zu fünft. Im Jahr darauf schon zu zehnt und im Folgenden sogar mehr als 15 Leute. Irgendwie hat es sich rumgesprochen, dass die Stimmung am Cobenzl derart idyllisch ist, dass man das mal ausprobiert haben möchte. Wir sind immer auf der kleinen, abschüssigen Wiese, wo man auch ganz gut rodeln kann. Wem das Gegröle und Geknalle in der Stadt zu blöd ist, kann sich das Feuerwerk ganz gemütlich mit Blick auf ganz Wien ansehen. Warm anziehen ist aber ein Muss. Es kann schon ziemlich kalt werden. Ganz wichtig: unbedingt Radio mitnehmen. Dann kann man noch einen schönen Neujahrswalzer im Schnee wagen. Bin hier auch hin und wieder im Sommeranzutreffen. Da fahr’ ich aber nicht mit dem Bus, wie sonst im Winter, sondern mit dem Fahrrad. Es gibt unterschiedliche Straßen und Strecken auf den Gipfel und manchen von ihnen sind schon sehr anspruchsvoll.
Irene S.
Rating des Ortes: 5 Wien, Österreich
Bepackt mit Rucksack geht es los. Die Endstation vom 38er in Grinzing ist der Ausgangspunkt. Zuerst geht es Richtung Paula-Wessely Weg. Der versteckt sich ein bisschen zwischen den Häusern. Aber man geht sich am besten aufn Gehsteig auf der linken Straßenseite, an der Busstation des 38A vorbei und da kann man schon auf den Weg einbiegen, nachdem man die Straße gequert hat. Hm. Und wo führt uns das jetzt eigentlich hin? Naja, der Ausgangspunkt einer wunderbaren Wanderung durch die Wiener Berge(oder Hügel, wenn man Höheres gewöhnt ist). Und was noch fast viel wichtiger ist: zur ersten Station — eine der schönsten Aussichtswiesen Wiens. Der Paula-Wessely Weg schlängelt sich mal durch den Wald und dann wieder an Weingärten vorbei. Ziel des Aufstiegs ist der Cobenzl. Den erreicht man nach etwa 30 Minuten mäßig schnellen Gehens. Man kommt genau dort wieder auf eine befahrene Straße, wo ein Weg Richtung Himmel abbiegt. Dort will ich aber nicht hin. Denn meine erste Station auf dieser Wanderung ist für mich eine Wiese am Cobenzl, die sich gleich in der Nähe des Landgut Wiens am Cobenzl befindet. Für das muss man aber erst die Höhenstraße queren. Nachdem das geschehen ist, freue ich mich schon auf mein Picknick. Für was hab’ ich denn den Rucksack mit der Decke und der Jause mit. Die wird dann auf der Wiese am Cobenzl ausgebreitet. Und das Mittagsessen wird dann bei einem herrlichen Blick über Wien verzehrt.