Gorgeous little park close to the main train station, and right across the street from several hotels(including mine). Loaded with people in chairs and on the lawn enjoying nice weather here in Switzerland. Also 5 – 10 minute walk from loads of shopping and restaurants!
Lachyo
Rating des Ortes: 4 Basel, Schweiz
Wer heute in Basel mit dem Zug am Bahnhof SBB ankommt und Richtung Innerstadt eilt, kommt unweigerlich an der Elisabethenanlage vorbei. Seit der Verschandelung des Centralbahnplatzes ist sie die grüné Oase des nördlichen Ausgang des Bahnhofs. Doch nur den wenigsten ist bewusst, dass dieser Raum von 1817 bis 1872 als Friedhof genutzt wurde. Ende des 18. Jahrhunderts platzten die alten Kirchenfriedhöfe innerhalb der Stadtmauern aus allen Nähten. So war man gezwungen eine Lösung zu finden und fand sie auf einem Stück Land an der Stadtmauer beim Aeschenbollwerk. Doch schon zwei Jahrzehnte später musste der Gottesacker auf die über dreifache Fläche vergrössert werden und wurde 1845 fertig gestellt. Doch die Bevölkerung und damit auch die Zahl der Toten wuchsen weiter, so dass neue Friedhöfe nötig wurden. Als 1872 der Wolfs-Gottesacker eröffnet wurde, wurden die Friedhöfe St. Alban, St. Jakob und St. Elisabethen aufgegeben. Pietätvoll räumte man den Verstorbenen noch eine zwanzigjährige Ruhefrist ein. 1895 wurde im Park um den ehemaligen Gottesacker das Strassburgerdenkmal errichtet. Zwischen 1898 und 1903 wurde die De Wette-Strasse mitten durch die alten Grabfelder gelegt. Der Theologe Wilhelm Martin Leberecht De Wette(1780 – 1849) war 1822 nach Basel gekommen, erlangte das Bürgerrecht und wurde viermal zum Rektor der Universität gewählt. Von 1901 bis 1903 entstand hier auch das De Wette-Schulhaus. 1905 wurde der Musikpavillon erstellt. Er steht dort, wo sich früher die südöstliche Ecke des Gottesackers befand. Und wenn in ein paar Jahren Gäste der Stadt und Einheimische in der noch zu erstellenden Café-Bar genüsslich an einem Café Latte schlürfen, dürften die wenigsten wissen, dass sie dies genau dort tun, wo ursprünglich das Leichenhaus(zu Beginn des 20. Jahrhunderts Umbau zur Kapelle mit Wärterwohnung) des Elisabethengottesackers stand.