Ich schreibe da von der Bar/Restaurant am Eingang rechts. Ja das war mal top. Jetzt eher nicht mehr. Vom 4 mal wurde ich schlecht bedient. Das letzte mal stand ich auf und ging, da bei mehmaligen Augenkontakt nicht mal ein Zeichen machten. Das bei 3 Angestellte und der Laden war leer. Die Clubsandwich wären ja noch sehr cool.
Sandro I.
Rating des Ortes: 3 Zürich, Schweiz
Mövenpick war mal der Trendsetter der Gastronomie, aber das ist lange her. In den letzten Jahren nahm man die Marke vor allem zur Kenntnis, wenn eines ihrer Restaurants schloss, wie zuletzt der Beef-Club beim Kongresshaus. Nun legt Mövenpick in der Region Zürich wieder mal den Vorwärtsgang ein: Im Frühjahr wurden im Flughafen zwei Marché-Filialen eröffnet, in der City wird gerade die Bündnerstube renoviert, und vor zwei Wochen machte im Airport-Hotel in Glattbrugg die ehemalige Appenzeller Stube als Le Chalet mit einem neuen Konzept auf. Mövenpick setzt hier auf«beste Schweizer Produkte», was zwar keine neue, aber eine gute Idee ist. Die Ausführung allerdings überzeugt nicht ganz und wirkt inszeniert, wie ein Besuch zeigte. Eine Stalltür markiert den Eingang von der Hotelhalle her, die Wände sind mit Holzschindeln und angesengten Brettern bedeckt. Auf den Bänken liegen Matten aus Filz. Auch Militärdecken &endash bereits seit ein paar Jahren für alle möglichen Verwendungen en vogue sind vorhanden. Die Gerichte tragen Dialektbezeichnungen. «Schwiizer See-Fischli» sind eine Lasagne aus Fischen und dokumentieren den hohen Anspruch der Küche. Beim Verzehr wirkt die Speise dann etwas überambitioniert: Die recht dicken Teigschichten erdrücken die zarten Egli– und Zanderfilets(21 Franken). Sehr gut ist die Stubenküken-Leberterrine, die als roter Kegel auf den Teller kommt(18 Franken). Spätestens bei den«Pfannä-Chüachli» mit Quarkcreme zum Dessert(12 Franken) fragt man sich, wo das Saisonale bleibt, ein wichtiges Merkmal für eine«nachhaltige» Küche, wie sie in der Medienmitteilung von Le Chalet gepriesen wird. Auf den servierten Tellern finden sich nur ein paar wenige Beeren als Indizien, dass Spätsommer ist und die Gemüse– und Obstgärten überquellen wie nie sonst im Jahr… Ich frage wie lange braucht wohl diese Restaurant bis es wieder geschlossen wird…