Kino Filmpodium

Im Filmpodium (
) ist jeder Film ein interessanter Film!

Das Filmpodium an der Nüschelerstrasse ist ein feiner, in dieser Ecke mit dem ganzen Kaufleutenpublikum und Bänkergezwitscher zwar etwas verlorener Ort der Filmschätze.
Es zeigt grossartige Zyklen und Reprisen, ein Abonnement lohnt sich für ernsthaft Filminteressierte auf jeden Fall.
Man hat den Eingang und den Barbereich sanft renoviert und modernisiert, es macht einem zwar nach wie vor nicht gross an, hier noch lange abzuhängen und über den gesehenen Film zu reden — aber dafür ist es ansehlicher geworden. Drinnen wurden die alten Plakate an den Wänden mit den Stars der früheren Jahre glücklicherweise belassen.
Das Filmpodium ist ein Ort der Stille, hier bewegen sich ruhige, kultivierte Menschen mit aufrichtigem Interesse am Film. Man versteht sich richtig zurückzuhalten und nicht aufzufallen, distinguiertes Verhalten ist gemeint.
Schönes, ein bisschen totes Kino.

das filmpodium ist perfekt für die leute, die zu intellektuell für die normalo kinos sind und all die arthouse filme schon kennen. da läuft nämlich nicht das aktuelle programm, sondern filme von früher werden von neuem gezeigt.
falls mein erster satz etwas negativ erschienen ist, was das nicht aufs filmpodium bezogen. die zeigen wirklich gute filme für nicht allzu viel geld. die stimmung im kino ist deutlich entspannter und ruhiger verglichen mit corso/​abaton etc. man hat freie sitzwahl und klatscht am ende jedes filmes. man verschränkt die beine während dem film und kratzt sich hie und da sehr konzentriert mit gerunzelter stirn am kinn.
so ist das ungefähr im filmpodium. grosses und altes kino. filmklassiker oder kultfilme, allbekannt oder neuentdeckt. das programm ist breit und sehr bedacht zusammengestellt.
kino eher für gross und klein mit guten filmen und zum halben preis. was will man mehr.

Das Filmpodium ist für jeden Cineasten und Cineastin eine Oase inmitten des Blockbuster-​Kinodschungels.
Das unter Denkmalgeschützte Kino mit Original-​Dekor der 40 Jahre besitzt über 270 Plätze und ein grosszügiges Foyer. Doch die Technik ist natürlich auf den neuesten Stand.
Hier wird Film als Kunstform verstanden und dies wird hier auch mit aktuellen wie auch Exponate aus der Filmgeschichte vermittelt. Es werden jeweils Reihen von ausgewählten Regisseuren, Schauspielern, Nationen, Themeninhalte und Genres gezeigt. Das ganze wird mit verschiedenen Vorträgen und Live-​veranstaltungen ergänzt.
Da vergisst man/​frau gerne schnell wieder das man/​frau eigentlich in einer Kleinstadt lebt…

Wenn es das Filmpodium nicht mehr gäbe, würde ich direkt von Zürich wegziehen wollen. Dieses tolle Kino zeigt vor allem Klassiker, Retrospektiven und besondere Filme und ergänzt so optimal das Angebot an kommerziellen Filmen in den anderen Kinos der Stadt. Alle paar Monate beginnt ein neuer Zyklus zu einem bestimmten Regisseur oder einer Schauspielerin/​einem Schauspieler. Manchmal ist der Regisseur anwesend oder ein Experte/​eine Expertin die vor dem Film ein Referat halten. Diese Vorträge sind immer sehr gut und man merkt, hier stecken Filmliebhaber dahinter, die den Film als Kunst und nicht als Kommerz verstehen. Wenn man eine Nachmittagvorstellung besucht, dann hat man absolut seine Ruhe und kann sich voll und ganz auf den Film konzentrieren. Das Kino ist aber auch am abend nicht überfüllt und die Sessel gross und bequem und man fühlt sich wie zu hause. Einfach Spitzenklasse!

Wer vor 20 Jahren einen Film im Kino verpasst hat und dem immer noch nachtrauert, sollte fleissig das Programm vom Filmpodium lesen. Denn die letzte Chance den verpassten Film im Kino zu sehen, ist wohl das Filmpodium. Und auch allen anderen die gerne alte (zB schwarz/​weiss) Filme sehen, empfehle ich das Kino an der Nüschelerstrasse.
Das Filmpodium ist ein sehr angenehmes Kino. Das Publikum ist bunt gemischt. Aber alle scheinen etwas gemeinsam zu haben: die Liebe zum Film.
Dadurch wird auch das Filmschauen ernst genommen, niemand quasselt nonstop, keine nervenden Kichereien und keine raschelnden und knuspernden Geräusche aus der Reihe hinter einem. Angenehm ist auch die Beinfreiheit.
Das Filmpodium hat immer wieder Filmreihen, zB. Die Woody Allen Reihe, in der diverse seiner Filme gezeigt werden. Das Ticket kostet gleichviel wie in anderen Zürcher Kinos, was aber mit der Instandhaltung des Kinos zu rechtfertigen ist.
Dank dem Filmpodium, habe ich nun endlich «Spiel mir das Lied vom Tod» gesehen, vor dem ich mich immer schon nur des Titels wegen gefürchtet habe. Und wer in meinem Alter kann schon von sich behaupten «Spiel mir das Lied vom Tod» im Kino gesehen zu haben? Wohl nur die, die an dem Abend auch im Filmpodium sassen.

Ich bin eben doch ein bisschen ein Filmfanatiker. Und etwas vom Besten was einem in Zürich passieren kann ist das Filmpodium. Die sehr originelle Filmauswahl übersticht jene vom Xenix, da sich das Filmpodium vor allem an den richtig grossen Klassikern orientiert oder sich auch einmal traut einem hier unbekannten Regiesseur aus Osteuropa eine ganze Reihe zu widmen.
Das Filmpodium ist also eher ein Kino, dass man am besten erwartungslos betritt, da die meisten Filme die gezeigt werden nicht schon in den Zeitungen oder auf
gehypt wurden. Es gibt keine Pause, die SItze sind bequem, das Einzige das irritiert, dass die Leinwand irgendwie schräg zu den Sitzen steht. Ich bin glaub ich noch nie ohne ein wenig Halsstarre aus dem Filmpodium herausgetrottet.
Ich empfehle jedem, sich mindestens einmal auf das Filmpodium einzulassen. Wenn man Glück hat, erwischt man auch ein gutes Publikum. Es kann einem nämlich auch passieren, dass man ein Publikum erwischt, welches den Film bereits etliche Male gesehen hat und einem alles etwas vermiesen kann. So zum Beispiel bei einem meiner Besuche, als ich mir einen neuen Marx Brothers zu Gemüte führen wollte und bereits 2 Sekunden vor jedem Witz die älteren Herrschaften schon «vorgelacht» haben, so dass ich den Film dann gar nicht so lustig fand. Dennoch, weder die Marx Brothers noch das FIlmpodium möchte ich in meinem Alltag missen wollen.

An der Nüschelerstrasse, mitten im Bankenquartier hat sich das Filmpodium etabliert. Es ist ein Kulturangebot des Präsidialdepartements der Stadt Zürich in Zusammenarbeit mit der Cinémathèque suisse in Lausanne. Das Kino ist auch architektonisch eine Augenweide.
Die Filme sind Reprisen und das Programm immer thematisch. Im Mittelpunkt des Programmangebots stehen Zyklen zu ausgewählten Regisseuren, Schauspielern, Ländern, Themenkreisen und Genres. Es gibt immer wieder Filmpremieren mit interessanten Gesprächen oder sonstige Einzelvorstellungen.
Kürzlich wurde das Meisterwerk von Kosinzew/​Trauberg: Das neue Babylon mit Live Begleitung der Sinfonietta Basel gespielt. Und das nur einmal! Die Musik ist von Dmitri Schostakowitsch und ist perfekt auf die Handlung abgestimmt. Das Orchester fand fast keinen Platz vor der Leinwand, die Posaunenzirkelten ihren Instrumentenauszug gewagt zwischen den vorderen Musikern und den Notenständer durch. Ein Ereignis!
Immer im Winter hält Fred van der Kooij jeweils eine Vortragsreihe zu einem spannenden Filmthema. Jedes mal ein Vergnügen.
Das Kino hat ein Stammpublikum, man kennt sich über die Jahre, nickt sich zu, lächelt. Ja, ich meine, es gibt sogar Stammplätze, allerdings ohne Gewähr. Die Bar am Eingang ist sympathisch, man kann das Glas Wein, das Bier, in die Vorstellung mitnehmen.
Es gibt, mit wenigen Ausnahmen, 3 Vorstellungen täglich:15.00, 18.15 und 20.45Uhr. Ich habe ein Jahreshalbtaxabonement und finde das ein besonderer Luxus. Es gibt ein gutes, informatives Programmheft.

Ein Alternativprogramm zu all den klassischen Kinos in Zürich bietet das Filmpodium.
Gezeigt werden jeweils Filme aus der Vergangenheit, viele schwarz/​weiss Filme aber auch solche aus den letzten Jahrzehnten. Immer sind ganze Programmreihen zusammengestellt. Meistens sind diese in Bezug zu einem Ressigeur oder aber in Bezug zu einem Schaupieler.
Also mehr als nur Kino. Kultur und Filmgeschichte gehen Hand in Hand und sorgen für eine angemessene Vermittlung.
Ich finde das total spannend und gehe ganz gerne in dieses Kino. Auch weil der Kinosaal so speziell ist. Ein bisschen wie die Filme ist er aus vergangenen Zeiten und teilweise ziemlich «retro» eingerichtet.
Das Alter der übrigen Gäste ist mittel bis hoch.

Es würde echt etwas fehlen, wenn es das Filmpodium nicht gäbe! Tolle Reprisen, Filme, die man sonst nicht mehr zu sehen bekommt und das in einem schönen Saal mit Beinfreiheit. Ein kleiner Kiosk, an dem man auch ein Cüpli bekommt. Weiter so!