Restaurant San Marco

Ich habe nur den Cappuccino degustiert, und der schmeckt genau so wie das Zeugs welches wahrscheinlich auf dem San Marco Platz in Venedig für zu viel Geld irgendwelchen unwissenden chinesischen Touristen angedreht wird.
Lahmer heisser Kaffee unter einem Berg Milchschaum.
Abgesehen von einem Wandgemälde mit Venedig-​Panorama hat das Restaurant etwa den Charme einer Industriekantine, und das Personal ebenso.
Nö, lieber 3 Stationen früher aussteigen und ins La Stanza.

Letzes Jahr waren wir alle paar Wochen im San Marco, da meine Mitarbeiter immer wieder das riesen Cordon Bleu essen wollten. Ich habe jeweils den Fitnessteller genommen und ein Stückchen vom Cordon Bleu probiert, ich hätte beim besten Willen nicht so viel Fleisch runtergebracht.
Das Essen hier ist ganz ok, mehr aber auch nicht. Der Service lässt leider zu wünschen übrig…

Alle paar Wochen geht’s bei uns im Büro rum: El Gordo. So nennen wir das riesige Cordon Bleu, welches San Marco serviert. Die Ladung Pommes, welche dazukommt (und im Voraus noch einen kleinen Menusalat) sind fast nicht nötig, denn es ist echt viel Essen, welches mann da verschlingen muss!
Unsere Damen haben sich noch nicht an den Gordo rangewagt und auch wir gestandenen Männer müssen zum Schluss hin jeweils kämpfen.
Vergangenen Dienstag nun hatten unsere Ladies den Salatteller mit Lachs bestellt, ganz so überzeugt waren sie davon aber nicht. Hierher sollte man deshalb nur für das richtig deftige Lunch-​Erlebnis hingehen.
Einziger Nachteil: Am Nachmittag braucht’s viiieeell Koffein…
Die Location selber ist ganz in Ordnung, nichts spezielles. Die Atmosphäre könnte besser sein und vorallem der Service könnte mehr Freundlichkeit dringend benötigen. Dafür stimmen aber die Preise (Cordon Bleu mit Salat und Pommes ca. CHF 22.00). Deshalb gibt’s vier Sterne.

Das Café San Marco wurde mir von Kollegen empfohlen, und zwar wegen des angeblich vorzüglichen Rindsfilets (200gr.), dass dort im Backofen auf einem massiven Holzbrett gebraten wird.
So gingen ein ehemaliger Arbeitskollege und ich dort essen. Wir bestellten eben dieses Filet zusammen mit einem Wasser und einer Flasche Casillero del Diablo.
35 Minuten später wurden unsere Gerichte, die wunderbar auf dem Teller angeordnet waren, und köstlich rochen, serviert. Die Getränke bekamen wir natürlich um einiges früher! Den Merlot aus dem fernen Chile kann ich sehr empfehlen — fruchtiges Bouquet, aber doch nicht zu süss. Im Abgang wird er ein wenig erdig, was prima zum zarten Rindsfilet, dem Reis und gedämpften Gemüse passte.
Das San Marco ist ein gut besuchtes Lokal, nicht das billigste, aber auch nicht das teuerste! Sehr zu empfehlen am Abend, um gemütlich einen guten Wein und ein gutes Stück saftiges Fleisch zu verdrücken.

Im San Marco werd ich nie wieder ein CordonBleu bestellen.
Nicht dass es ungeniesbar gewesen wäre, doch bestellte ich eins (nicht das Kleinste, aber auch nicht das Grösste) weil ich grossen Hunger hatte.
Jedoch rechnete ich nicht mit einer monster Portion. Mein Magen war nach einem Drittel so was von überfordert, dass ich keinen Bissen mehr runter bekam.
Ach ja, von den Nudeln hatte ich nur zwei Gabeln verdrückt.
Wer also auf grosse CordonBleu-​Portionen steht (nicht diskriminierend gemeint, aber ich spreche hier eher einen viel-​essenden Mann an) der sollte sich mal né Portion im san Marco bestellen.

Das Café San Marco liegt gerade einmal eine Minute zu Fuss vom gut frequentierten Bahnhof Enge weg. Beim Eingang sieht man das Wappentier Venedigs und Zürichs, den Löwen. und ein Brunnen nebenan ist ein Originalgeschenk aus Venedig.
Über Mittag wird das Bistro belagert von Geschäftsleuten, Künstlern, jungen Frauen und Lehrlingen. Spezialhit in der Küche: «Riesen — Cordon — bleu» wird oft bestellt und dafür ist das Bistro auch bekannt. Aber daneben gibt es saftige Entrecotes, viele Pasta Menüs und die beliebten, weil sehr preiswerten Tagesmenus.
Für Vegetarier gibt es einerseits spezielle vegetarische Menüs und andererseits eine ausführliche sepparate Salatkarte.
Ganz vergessen hab ich zu erwähnen, dass das Riesen Cordonbleu bloss 22 Franken kostet, also für die Lage sehr preiswert. Weitere empfehlenswerte Gerichte sind Rindsfilet vom Grill und Zarte Kalbsplätzli. Für Liebhaber von Pferdefleisch bietet das Bistro auch ein Pferdefilet.
Die Desserts sind gut und wer nur zwischendurch mal ausruhen muss erhält am morgen einen günstigen und guten Kaffee serviert.