Schiffbau

War kürzlich an einem Konzert hier im Schiffsbau und war schlicht nur begeistert von dieser Genialen Kulturstätte! Zwar komme wohne ich realtiv weit weg von Zürich, doch wird das sicher nicht der letzte Besuch gewesen sein!

So, jetzt habe ich meine Wut von gestern Abend ein wenig runter gekühlt bevor ich diesen Artikel schreibe… Aber ein Loblied auf’s Schiffbau kann ich deshalb trotzdem nicht singen!
Im Moment läuft dort nämlich eine Ausstellung: «Alles mus weg!», die im Tagi gross beworben und uns angesprochen hat. Nachdem die Türen bis 23:00 geöffnet sein sollten, wollten wir den langen Tag dort beenden und hofften auf einen netten, kulturell anregenden Abschluss…
Was wir bekamen waren Unverschämtheiten am laufenden Band!
Schon an der Kasse war der Herr mehr als unfreundlich und belächelte uns von oben herab, als wir ihm noch die Legi vor die Nase hielten, um den Stundentenpreis zu erhalten.
Dass uns niemand sagte, wo genau wir eigentlich hin müssen und uns der Idiot von der Kasse belustigt beobachtete als wir an den grossen dunklen Eisentüren zogen, um dann zu bemerken, dass es DA wohl nicht rein geht, war noch das angenehmste…
Als wir den Raum betraten und den Ladies am Eingang ein freundliches Grüezi zuwarfen, antwortete nicht einmal das Echo.
Fairerweise muss man sagen, dass die Ausstellung an sich sicher witzig gewesen wäre, wenn nicht alle 5 Minuten ein wirklich lauter, Flughafen ähnlicher Ton durch die Halle gedröhnt hätte. Die nachfolgende Stimme wies Dich immer wieder darauf hin, dass die Bar sowie der Kiosk geöffnet seien. Hallo?! Die Bar ist am Eingang! Ich hab gesehen, dass sie offen ist und würde gern etwas von den auditiven Elementen der Ausstellung verstehen!
Die absolute Höhe der A… lochigkeit kam genau eine Stunde nachdem wir den Raum betreten und uns noch nicht einmal die Hälfte der Ausstellung angesehen hatten:
Sämtliche Ausstellungsstücke wurden vom Strom genommen, damit lahm gelegt und man warf uns raus! Hallo? Es war 20:00 und man versicherte uns am Eingang, dass die Ausstellung bis 23:00 geöffnet wäre?!
«Ihr müsst jetzt gehen, ihr habt nicht für die Lesung bezahlt!» «Äh nein, aber für die Ausstellung und die ist ja bis 23:00 geöffnet, oder?» «Ja ihr könnt in ner Stunde wieder kommen, wenn’s unbedingt sein muss… Da ist die Tür!» AAAAAAAAAAAAAAArgh!
Die 2 Sternchen gebe ich nur, weil ja nicht alles im Schiffbau scheisse ist (ich liebe das Moods und das La Salle), aber in né Ausstellung geh ich da sicher nicht mehr! Auf jeden Fall solange nicht, bis da mal jemand beim Personal sagt: «Alles muss weg!»

Das Schauspielhaus war früher beim Kunsthaus, jetzt ist dort nur noch der Pfauen, der kleine Vogelsohn vom Schauspielhaus, und das Schauspielhaus selbst ist umgezogen und wohnt jetzt im Schiffbau, das ist im so genannten Trendquartier bei der hässlichen und einbruchgefährdeten Hardbrücke, dort wo so die Industrie ungefähr definiert wird.
Warum ein so renommiertes und tolles Haus von einer edlen, wunderschönen Gegend in die abgefuckte Ausgangsregion Zürichs wechselt? Keine Ahnung. Geht mich auch nichts an eigentlich.
Als Christoph Marthaler den Laden schmiss, sorgte er die ganze Zeit für heftige Schlagzeilen in den Medien, man war von ihm entweder Freund oder Feind, aber meistens wurde er gedisst. Nicht, weil er dick, alt und hässlich war und eine Brille trug, sondern weil einfach kein Schwein die Interpretation der unter seiner Regie aufgeführten Stücke verstand. Nicht mal die von der SP. Dabei hatte man ja dennoch etwas für sein teures Geld, denn obwohl kein Inhalt rüberkam, so konnte man sich doch viele Purzelbäume und anderen lustigen Klamauk und allerhand Akrobatik der Schauspieler reinziehen und mit seinem Sitznachbarn wie bei einem David-​Lynch-​Film darüber rätseln und Wetten abschliessen, ob man nun wirklich einfach zu dumm war, drauszukommen, was ausgedrückt werden sollte oder ob es viel einfacher war und es im Grunde gar nicht so viel zu verstehen gab.
Heute macht das Schauspielhaus irgendwer anderes, aber ich geh sowieso nicht mehr hin, weil die meisten modernen Stücke mir zu kompliziert modernisiert verdreht adaptiert sind und ich auch noch Studentin geworden bin und mir das nur schon wegen meinem Ego gar nicht mehr leisten will, mich auch noch in meiner Freizeit mit etwas herumzuschlagen, das ich hinten und vorne nicht schnalle und dann noch meine imaginären Stipendien dafür auszugeben.
Dadurch bin ich vielleicht ein bisschen ein Asi. Jänu.

Der schiffbau
ist eines der grossen kulturzentren von zürich
vorallem befinden sich im schiffbau einige bühnen des schauspielhauses zürich, aber auch das opernhaus übt auf dem schiffbaugelände,
und ein restaurant sowie auch ein club ist teil des schiffbaus.
das gebäude ist eine der vielen leergewordenen fabriken die das quartier prägen. um genau zu sein war es das areal
der firma escher-​wyss, die schiffteile bauten und unter anderem die beiden raddampfer auf dem zürichsee produzierten.
das erklärt auch die ausmassen der riesigen hallen.
eine der hallen wird als grösste bühne des schauspielhauses dicht mit theatern bespielt. auf den kleineren bühnen werden auch unbekanntere und zum teil auch innovative stücke gezeigt.
im moods, dem club auf dem areal, sind meistens konzerte aber auch andere anlässe, wie funkpartys oder ähnliches. die konzerte sind häufig richtung jazz, zumteil aber auch world, hiphop, reggae, funk usw.
alles in allem ist das musikspektrum eigentlich ziemlich breit.
im restaurant kann man mittelteuer bis teuer essen.
es befindet sich in der eingangshalle, ist aber mit einer grossen glassscheibe abgetrennt.
einmal im jahr veranstaltet der schiffbau das schiffbaufest, das ein komplettes zusammenspiel aller teile des gebäudes beinhaltet.
mit weniger als 30 franken muss man im schiffbau eigentlich gar nicht antanzen. deswegen wird es vorallem von leuten um die dreissig besucht.

Der Schiffsbau. Eine weitere Kulturstätte in der man gewesen sein muss. Wer jetzt denkt: «äääch… son Theater-​Schnösel bin ich nicht… das ist doch alles so schicki micki…» hat teilweise recht. Es ist schon alles recht edel gehalten (obwohl man in einer alten Schiffbau-​Fabrik ist, in der früher ziemlich sicher NICHT mit Highheels und Anzügen verkehrt wurde). Trotzdem sollte man von dieser einzigartigen Theaterluft schnuppern… Es ist keine Schande auch mal ganz casual dort aufzutreten (mach ich eigentlich öfters…)
Auch Anti-​Theaterlinge kann ich in den Schiffsbau einladen: Im Moods, dem Jazzclub finden immer wieder einzigartige Konzerte der kleineren, intimeren Sorte statt… die letzten beiden Künstler, die ich geniessen durfte, waren Jimmy Trombone (oder so ähnlich… aber verdammt gute Musik wars!) und die Moonraisers (… Original Komponisten von «Rise Up» .My dream is to fly. over the rainbow… so high… Na? klingelts?).
Und weiter im Text: natürlich wird im Schiffsbau für die Verpflegung der Gäste genug gesorgt! Das Restaurant La Salle ist gleich im Mini-​Komplex zu finden (ein bisschen pricey aber okay!) und eine Bar ist natürlich auch nicht fern… alles in allem kann man locker einen Abend mit allem drum und dran im Schiffsbau verbringen ohne gross den Komplex zu verlassen!

Die alte Backsteinhalle mit der Dependance des Züricher Schauspielhauses mit einer einem grossen Spielsaal und einer kleineren Box. Rund um das Theaterspielen herrscht hier aber eine zusätzlich eine bunte Stimmung. Das macht die Halle so einmalig. Hier ist der Jazzclub Moods mit seinem gemischten Programm von Jazz und szenigen Mitternachtspartys. Unter dem Dach ist eine luftige Bar mit Rundblick. Gleich beim aufstossen der grossen Eingangstüren blinkt einem der gigantische Kronleuchter des stilvollen Restaurant mit Bar entgegen. Sehr gerne sitze ich aber auch in der grossen, hohen, praktisch leeren Eingangshalle. An den Rändern sind knutschige, milchkaffeebraune Ledersitzgruppen platziert. Ich kann ohne Konsumzwang hier sitzen, plaudern, warten, lesen, schauen oder ausruhen. Ich kann etwas mitgebrachtes Trinken oder Essen. Vor den Theatervorstellungen ist jeweils die Theaterbar geöffnet.
Es ist ein sehr stimmungsvoller Ort von einer luxuriösen Grosszügigkeit die sonst nirgends finde in Zürich. Manchmal ist die Halle fast leer und dann wieder voller Betrieb, sie wirkt aber nie überfüllt.
Es hat auch draussen beim Eingang gemütliche Bänke unter den grossen Bäumen.

Der Schiffbau steht ein bisschen im Gegensatz zum Pfauen. Der Schiffbau hat prinzipiell ein jüngeres Publikum und auch neben Theater noch weiteres Angebot. Im Schiffbau steckt das moods, welches man unbedingt mal besucht haben sollte, da sie immer wieder tolle Konzerte bieten. Ich vor allem bin Fan, da ich da zwei meiner besten Konzerte gesehen habe, das erste, die Tiger Lillies (eine abgedrehte Band aus London) und dann Shantel (wer die Kusturica Filme kennt, weiss in welchem musikalischen Genre wir uns befinden).
Nebst also dem Moods bietet der Schiffbau aber auch die sozusagen «andere» Hälfte des Theaterprogramms des Pfauen. Dank seiner grossen Hallen, lassen sich da grössere Installationen verwirklichen. Wer die Clockwork Orange Inszenierung gesehen hat, weiss wovon ich rede. Der Schauspieler war etwa 20 m über dem Boden angebunden an einem Seil und ratterte (sogar kopfüber wenn ich mich recht erinnere?) einen halbstündigen Monolog runter. Wahnsinn. Man könnte also sagen, wenn man sich eher etwas expressiveren und wilderen Theaters verbunden fühlt, der begebe sich in den Schiffbau bitte.

Passage obligé pour les amateurs d’architecture et de spectacles, le bâtiment du Schiffbau, ancienne halle qui servait à la réparation de bateaux et qui a été revisitée avec goût.
Prés de l’entrée, le restaurant «La Salle», un grand cube de verre intégré dans la structure brute du bâtiment industriel. La carte est du type méditerranéenne, avec des influences asiatiques. Un de mes plats préférés, pour son mélange de saveurs: la salade de papaye et poulpe, épicée de chili et de coriandre fraîche.
Un bar sépare la salle à proprement parlé d’un bar, où l’on peut manger des petits plats ou prendre l’apéro, à une longue table commune.
Au fond, la salle Moods, dont le programme ravit les amoureux de musique. Le son qui s’en échappe est tout à tour jazz, blues, flamenco, latino suivant le DJ ou le concert.
Les concerts sont variés. Comme la salle est petite, le contact avec les artistes est immédiat. Les soirs de concert, à la fin de ceux-​ci, la soirée se poursuit avec un DJs.
Le Schiffbau est depuis 2000, le foyer du Schauspielhaus de Zürich (le 2ème étant le Pfauen situé vis-​à-​vis du Musée Kunsthaus).
Un bon plan pour les étudiants jusqu’à 30 ans pour les spectacles (excepté les productions étrangères): acheter les cartes last minute à la caisse… les cartes coûtent alors seulement 20.-.
Les lundis, comme c’est d’ailleurs le cas pour les cinémas zurichois, les spectacles sponsorisés valent 30.- (excepté les productions étrangères) et même 20.- pour les étudiants.
Last but not least, en haut du bâtiment, le Bar Nietturm s’atteint par un ascenseur situé prés de la porte du restaurant. Ce cube de verre, posé sur le toit du bâtiment, est l’endroit parfait si on veut boire un verre de vin en toute tranquillité. Pas de groupes de teenies en vue et pas non plus besoin de hurler puisque le volume décent de la musique lounge ou jazzy permet de se comprendre. A travers la structure métallique de la construction, on peut admirer la vue sur le quartier industriel.

Der schiffbau ist riesig. Hier wurden früher schiffe und schiffsturbienen der firma escher-​wyss hergestellt. (Ja, wer kennt das nicht). Jetzt ist das schauspielhaus zürich mit 3 bespielbaren räumen, etwas 4 probebühnen, einer kompletten schreinerei, requisitenwerkstatt und was sonst noch alles zum theater dazu gehört (die vom schauspielhaus angebotene führung mal zu machen lohnt sich auf jeden fall), ein topklass restaurant (la salle, nicht zu verwechseln mit dem les halles) und eben eine solche bar (nietturmbar) sowie ein jazz club (moods) drin. Mehr? Eine unfassbar grosse eingangshalle gehört auch dazu. Sich mal zu verirren ist keine schande, aber lädt zum neugierig umespienzle ein. Hier wird also theater gespielt, in einem sehr grossen, einem grossen und einem kleinen raum. Im gegensatz zur traditionellen spielstätte, der pfauen beim kunsthaus, gibt es hier die möglichkeit, die bühne und sitzplätze so aufzubauen, wie es gerade gewünscht wird. Das führt dazu, dass mal ein auto in die halle fährt, oder die bühne nur aus erde besteht. Der schiffbau ist essentiell für eine breite theaterlandschaft in der stadt zürich.