Paulskirche

Die Paulskirche in Frankfurt — für die Geschichte Deutschlands eines der wichtigsten Gebäude.
Warum? Wer im Geschichtsunterricht damals aufgepasst hat weiß, daß hier in den Jahren ¹⁸⁴⁸⁄₄₉ der Tagungsort des ersten deutschen, wenn auch erfolglosen, Parlaments war. Hier wurde auch die erste deutsche Verfassung erschaffen, die sogenannte «Paulskirchenverfassung»
Ursprünglich stand an diesem Platz das Barfüßerkloster, dessen Kirche nach der Reformation 1548 die Evangelische Hauptkirche Frankfurts wurde, bis sie Ende des 18. Jahrhunderts wegen Baufälligkeit abgebrochen wurde.
Von 1789 an wurde dann die Paulskirche errichtet, welches aufgrund finanzieller und politischer Widrigkeiten bis ins Jahr 1833 andauerte.
Architektonisch ist die Paulskirche ein klassizistischer Zentralbau mit einem ovalen Grundriß, an der Südseite steht der ca 30m hohe Glockenturm, durch den man das Gebäude betritt.
Im Jahr 1944 wurde die Paulskirche durch alliierte Luftangriffe vollständig zerstört. Nach dem Krieg wurde sie pünktlich zum 100. Jubiläum der Paulskirchenverfassung als erstes Frankfurter Gebäude wiederaufgebaut.
Heute ist die Paulskirche keine Kirche mehr, sie ist eigentlich nur mehr ein Denkmal für die Paulskirchenversammlung 1848, außerdem wird sie noch als Veranstaltungsort für verschiedene Veranstaltungen genutzt, so wird z. B der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels wird hier verliehen.
Im Erdgeschoß zeigt eine Dauerausstellung die Geschichte der Nationalversammlung mit verschiedenen Zeitzeugnissen, in der Mitte zeigt ein Gemälde aus dem Jahr 1991 den «Zug der Volksvertreter zur Paulskirche».
Über ein Treppenhaus im Norden der Paulskirche kommt man in den «Plenarsaal», der von den Flaggen der deutschen Bundesländer und der Bundesflagge umrahmt ist.
Die Paulskirche ist eines der wenigen Gebäude, die eine geschichtlich interessierte Person besuchen MUSS.

Heute nachmittag schön über den Frankfurter Weihnachtsmarkt schlendern Glühwein und Frankfurter Spezialitäten genießen Seele baumeln lassen einfach né schöné zeit in Frankfurt genießen.
Darf nicht vergessen in der Kaffeerösterei Stern vorbei zugehen um meine Lieblings Kaffee Mischung mit zu nehmen.

Ein Ort, dessen Bedeutung für die deutsche Parlaments– und Demokratiegeschichte, ja sogar die deutsche Geschichte insgesamt, nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Bekanntlich tagte hier ¹⁸⁴⁸⁄₄₉ das so genannte Paulskirchenparlament, das erste gesamtdeutsche Parlament. Mehr als ein namhafter Zeitgenosse der damaligen Zeit vertrat die Interessen der Bevölkerung. Die parlamentarischen Richtungsangaben wie etwa Mitte, Links und Rechts gehen durchaus auf die Paulskirche zurück.
Wenn man Geschichte– einschließlich des einschlägigen Vorlaufs– am Ort des Geschehens erleben möchte, dann muss man die Ausstellung in der Paulskirche besuchen. Der Bau ist zwar von außen eher schlicht und unscheinbar und fällt vor allem durch seine doch recht freie Lage auf– aber die Ausstellung entschädigt. Und man sollte, wenn man vor Ort ist, ein ausreichendes Zeitfenster hat und noch nicht in der Paulskirche war, dies unbedingt tun.

Wer es mehr als seine Staatsbürgerpflicht empfindet und mit Vorfreude die Paulskirhce mit ihrer historischen Bedeutung für die deutsche Demokratie besuchen will, der solle sie sich nicht nur ansehen, sondern auch sich selbst vorsehen, denn es kommt schon mal vor, dass sie ganz spontan und ohne Angabe von Gründen, aber immerhin durch einen handgeschriebenen, aufgeklebten und schief hängenden Zettel auf dem Glaseingang bekannt gemacht, gechlossen hat!
Also: Vorher dringend die Öffnungszeiten nachfragen.

Ein bezauberndes historisches must do bei einem Stadtrundgang in Frankfurt. Unweit des bekannten Römers liegt es von der Zeil aus gesehen auf dem direkten Weg zum Eisernen Steg und somit zum Main.

Das Haus aller Deutschen
Besuch aus Berlin. Das muß man sich schon mächtig anstrengen, will man den Hauptstädtern imponieren. Als gebürtiger Frankfurter, mit eben dieser Metropole fast vor der Tür, will ich den Versuch aber wagen. Oft genug ist es ja so, daß die eigene Heimat nicht die Beachtung findet, wie sie es verdient hätte, oder auch von Ortsfremden wahrgenommen wird. Vieles ist einfach nur noch selbstverständlich — war ja schon immer da und immer schon auch so!
Für Qyper sollte es gar kein Problem darstellen, einen guten Fremdenführer abzugeben. Fehlende Infos werden ja aus dem Netz direkt aufs Handy geladen. Sogar mit Navigation, falls man doch noch nicht die oberste Stufe der Fremdenführung erreicht hat. Genau dass wollte ich mir zu nutze machen. Einige wichtige Anlaufpunkte wurden auch einwandfrei touristisch abgehakt. Die Freunde waren begeistert. Bis zu der Stelle, die bei keinem Frankfurt –Besuch fehlen darf. Na? … Und…
Richtig! Es ist der Römer. Dieses wundervolle Bauwerk wurde bislang von keinem Qyper jemals beschrieben. Der Plastz ist nicht einmal angelegt! Zwar existieren einige Fotos von Frankfurts «gutStubb» (das ist der Römerberg) — aber der Römer selbst fehlt.
Und genau so erging es mir bei «dem Haus aller Deutschen», der Paulskirche! Das kann ja gar nicht wahr sein, ein Gebäude, das für das Deutschland, wie wir es kennen, quasi der Kreißsaal war, fehlt vollständig in Qype. Nicht der Funke eines Hinweises. Das ist die Wiege der Demokratie! So ein klein wenig Nationalstolz darf man doch sicher auch in dieser Zeit der Europäisierung und Globalisierung bestimmt noch ungetraft haben.
Statt Paulskirche wurden mir von Qype einige McD und etliche Dönerbuden & Co. angeboten. Nein, auf keinen Fall darf das so bleiben.
Ich kann zwar nicht unbedingt von mir behaupten, geschichtsfest zu sein, aber so viel ist aus der Schulzeit noch hängen geblieben, daß Deutschland seine erste Nationalversammlung in der Paulskirche abgehalten hat. Zum ersten Mal wurden die Farben SCHWARZ ROT GOLD in diesem Zusammenhang vorgezeigt.
Ich gebs zu, Jahreszahlen, oder vielleicht sogar exakte Daten, sind nicht gerade meine Stärke. (Den Hochzeitstag ständig parat haben, laugt mich völlig aus) Unser Besuch ist inzwischen auf der Rückfahrt nach Berlin. Und ich habe die Zeit etwas im Internet zu blättern um die Geschichte der Deutschen aufzufrischen und viel Neues hinzuzulernen.
Es war zwischen 1789 und 1833 als die Paulskirche erbaut wurde. Sie ersetzte die drei Jahre zuvor abgerissene Barfüßerkirche. Heute kennt man die Pasulskirche eher aus den Verleihungen, Ausstellungen und Ehrungen. Dazu zählen der Goethepreis der Stadt Frankfurt, der Friedenspreis des deutschen Buchhandels. Staat, Land und Stadt nutzen das ehrwürdige Gebäude mit der ebenso beeindruckenden, wie gewaltigen Vergangenheit häufig für Veranstaltungen von besonderem Rang.
John F. Kennedy sprach einst dort, wo nur knapp 40 Jahre zuvor Brandbomben die Kirche in Schutt und Asche legten. Aber Frankfurt baute –unter ihrem OB Walter Kolb– die im Stil des Klassizismus errichtete, steingewordene Symbol unserer Demokratie, das Haus aller Deutschen, als erstes öffentliches Gebäude nach dem Kriege wieder auf. Die Nationalversammlung von 1848 jährte sich zum 100. Mal. Und das wurde in der wiederaufgebauten Kirche gefeiert.
(Siehe Foto unten)
Diverse Tafeln und Denkmäler wurden im Laufe der Zeit an der Außenfassade der Paulskirche angebracht:
steinerne Relieftafel für Heinrich Friedrich Karl Freiherr vom Stein
Statue für den ersten Reichspräsidenten Friedrich Ebert
Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus
Gedenktafel für den hessischen Ministerpräsidenten Georg August Zinn
Plakette für Theodor Heuss, dem ersten Bundespräsidenten der BRD
Relieftafel für den amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy
Plakette für Walter Kolb, dem ersten Frankfurter Nachkriegs-​OB
Ein derart geschichtsgewaltiger Ort darf auch bei Qype nicht fehlen. Ich hoffe sehr und bin fast sicher, daß nun viele Qyper meiner kleinen Anregung folgen, und ihre Eindrücke und ihr Wissen zur Paulskirche hier niederschreiben. Es ist mir ein Anliegen!
(Die bei mir sonst obligaten Fotos muß ich nachreichen, da heute das Wetter nicht mitspielte)

Die Paulskirche in der Mitte der Stadt Frankfurt, nahe dem Römer, wurde 1786 bis 1833 als frühklassizistischer Rundbau errichtet. Sie diente ¹⁸⁴⁸⁄₄₉ als Sitzungsgebäude der Deutschen Nationalversammlung und symbolisiert den Freiheitswillen der Deutschen auf dem Weg zur Demokratie. Die Sehnsüchte nach Freiheit und Umwälzung der politischen Verhältnisse, weg von den Königshäusern Preußen und Bayern und weg von den vielen Fürstentümern und hin zu einem geeinten Deutschland hatte viele gleichgesinnte Bürger in der Paulskirche vereint.
Die Paulskirche ist ein sehr schöner ästhetischer Bau mit einem Kirchturm und schmalen hohen Fenstern, ganz verkleidet mit rotem Sandstein. Heute dient sie mehreren Preisverleihungen (zum Beispiel Buchhandel) und wird zu meist politischen Feierlichkeiten genutzt, auch Kennedy hat hier seine Rede gehalten.

Ich habe ja versucht, die Paulskirche einfach zu ignorieren. Aber wenn man ab und zu Besucher in Frankfurt empfängt, ist das einfach nicht möglich. «Ich will umbedingt die Paulskirche sehen!», rufen sie alle. Und dann stehen sie davor oder auch darin und schauen enttäuscht aus der Wäsche. Was habt ihr denn erwartet, Leute? Dass in der Kuppel die Gottwerdung von Johannes Blum oder so abgebildet ist, wie es im Weißen Haus mit Präsident Washington zu sehen ist? Tut mir Leid, wir sind nicht in Amerika und ich bin mir ziemlich sicher, dass solch ein Kunstwerk in den Zeiten, als die Paulskirche zum Parlamentsgebäude umfunktioniert wurde, unter Strafe stand. Seht der trostlosen Wahrheit ins Gesicht: Heute ist die Paulskirche ein völlig normales Gotteshaus, auch noch eins der langweiligeren. Auch wenn ich Frankfurt selbstverständlich Berlin vorziehe, muss ich euch sagen: Wer Demokratie-​Luft schnuppern will, der soll doch bitte den Bundestag aufsuchen.

Es ist schon belustigend, dass viele Frankfurt sich noch nie in ihrem Leben wirklich die Paulskirche angeschaut haben. Die Paulskirche, in dem sich 1848 das erste deutsche Parlament, gewählt in freien, geheimen und umittelbaren Wahlen, zusammenfand. Die Paulskirche, die doch Träger von Freiheit und Einheit ist. Und (leider) auch die Paulskirche, die im Frankfurter Gewüst von Wolkenkratzern und Alltagsstress irgendwie unter geht, weswegen sie kaum jemand wahrnimmt…
Doch wenn man ehrlich sein will muss man dazu sagen, dass es an der Paulskirche nichts wirklich Spannendes gibt. Sie ist nicht besonders hoch, besonders schön, nur ihre historische Bedeutung verleiht ihr einen Grund, sich ihr genauer zu widmen. Wäre ich damals nicht mit der Schule in der Paulskirche gewesen, so glaube ich, hätte ich sie bis zu meinem Lebensende nie von Innen gesehen — und das als gebürtiger Frankfurter. Ein besonderes Verlangen danach hatte ich auch nicht wirklich. Wer sich also grade in der Nähe des Römers befindet, der kann zur Paulskirche wandern und einen Blick auf sie werfen — das war’s aber auch. Ein Blick in ein Geschichtsbuch würde ich dann schon eher empfehlen.

Die Frankfurter Paulskirche — die Wiege der Deutschen Demokratie…
Um ein Haar wäre Deutschland durch das Paulskirchen-​Parlament ¹⁸⁴⁸⁄₄₉ friedlich geeint worden, aber wie so oft sollte es nicht geschehen. Die Kirche, damals das größte Gebäude Frankfurts, beherbergte die Politik und damit auch die Hoffnung vieler Deutscher, ja ganz Europas, ohne Krieg einen Weg aus dem deutschen Partikularismus zu finden.
Heute steht die Kirche nur noch als fast unbekanntes Symbol für Freiheit in Reiseführern.
Schade eigentlich, der Heinrich von Gagern (der erste Präsident des Paulskirchen-​Parlaments) war doch eigentlich ein ganz guter…