Was hier französisch oder italienisch an dem Restaurant sein soll, konnte ich an der Karte nicht wieder erkennen. Sah für mich nach«deutsch» aus. Aber mal von vorne… erstmal den Hotelteil: Die Zimmer sind schön eingerichtet, relativ günstig für die Gegend. Das Hotel ist in einem kleinen Waldstück gelegen. Um die Ecke gibt es aber Bahnanschluss für die Stadt(konnte ich nicht ausprobieren). Sauber war es auch und das ist für mich immer die Hauptsache. Frühstück war sehr umfangreich in Buffetform. Das Essen abends war guter Durchschnitt. Es gab saisonale Angebote. Bei mir z.B. Spargel mit Schnitzel, was mir gut geschmeckt hat. Preis/Leistung war gerade noch okay.
RK User (userfi…)
Rating des Ortes: 2 Heikendorf, Schleswig-Holstein
Einleitung: Diesmal führte mich eine Dienstreise nach Hannover und ich buchte über ein mir vorgegebenes Reservierungssystem eine Übernachtung im Hotel Bischofshol in Hannover. Als ich am Abend dort eintrudelte, war auf Grund der Uhrzeit und meines Hungers klar, dass ich dringend noch etwas zum Abendessen benötigte. Da das Hotel und damit das eigene Restaurant etwas außerhalb liegen, hatte ich keine Lust mehr, mich nochmals ins Auto zu setzen. So stand der Entschluss flott fest, hier im Restaurant mein Glück zu versuchen. Lage: Die Lage des Hauses ist gewöhnungsbedürftig, da man zwar in einem kleinen Waldstück sitzt, aber genau zwischen zwei stark befahrenen Straßen(Messeschnellweg(B3) und Bremeroder Str.). Somit hat man bei der Nutzung der Außenterrasse einen nicht unerheblichen Geräuschpegel als Dauerberieselung zu ertragen. Parkplätze gibt es am Haus in großer Anzahl, obwohl ich glaube, dass es hier an gut besuchten Wochenenden trotzdem eng werden kann. Ambiente: Sehen Sie sich einmal die Fotos auf der Website des Restaurants an (Startseite und auch in der Rubrik«Restaurant»). Ich hatte bei der Anfahrt zum Hotel und Restaurant sofort den Eindruck, auf eine typische Touristenabfertigungsstation im Stil rustikaler Bierlokale /Ausflugslokale zuzufahren. Spannend fand ich die Deko an einem der Häuser mit einer überdimensionalen Brezel am Giebel. Ich glaube die Website vermittelt hier einen guten Eindruck der Lokalität und des Ambientes. Schankwirtschaft, Ausflugslokal, Bierwirtschaft … Im Restaurant, auch auf der Website gut zu sehen, ist es eher dunkel als hell und eher ungemütlich und optisch wenig ansprechend als gemütlich und nett. Es dominieren sehr, sehr dunkle Holztöné. Service /Essen: Beim Betreten des Restaurants wurde ich weder begrüßt, noch wahrgenommen. Kein Wunder bei diesen Dimensionen. Ich suchte mir den Weg auf die Außenterrasse und wählte dort einen freien Tisch. Das erste was mir auffiel, war der Aschenbecher auf dem Tisch. Da aber an diesem Dienstagabend nur wenige Gäste dort saßen, behielt ich meinen Platz und schob den Aschenbecher so weit wie möglich weg. Es stört mich kolossal, wenn man von Gästen der Nachbartische eingenebelt wird. Aber diese Gefahr sah ich an diesem Abend nicht. Direkt am Tisch, ohne jede Decke, ohne Sets, ohne Blume, ohne Deko, einfach aus Holz, nicht ganz so sauber wie man es sich wünschen würde, befand sich die Speisekarte, die durchaus auch schon bessere Tage erlebt haben dürfte. Kurze Zeit, nachdem ich mich gesetzt hatte und etwas in der Karte gestöbert hatte, erschien eine der Bedienungen bei mir am Tisch, begrüßte mich und erfragte meinen Getränkewunsch und fragte, ob ich auch etwas essen wolle. Ich entschied mich für ein paniertes Schweineschnitzel nach Wiener Art(13,00 Euro), eigentlich mit Rahmchampignons. Dazu konnte ich wählen, ob ich Pommes, Bratkartoffeln oder Salzkartoffeln bekommen möchte. Da ich auf Grund der Lokalität den Rahmchampignons nichts zutraute fragte ich nach einem anderen Gemüse. Mir wurde Broccoli angeboten, für den ich mich dann auch gerne entschieden habe. Zum Essen gehörte zudem noch ein Beilagensalat mit Hausdressing. Dazu bestellte ich ein Spezi 0,4l(3,20 Euro). Das Spezi folgte flott und auch auf das Hauptgericht musste ich nicht lange warten. Tja, was soll ich sagen. Licht und Schatten beschreiben das Erlebte wahrscheinlich am Besten. Das Schnitzel präsentierte sich ultradünn, fast rechteckig und sehr, sehr gleichmäßig in einer dünnen und geschmacksneutralen Panade. Geschmacklich war von einem schönen Butterschmalz nichts zu merken. Das Fleisch selbst war genau am Übergang von zart zu hart, aber definitiv nicht mehr saftig. Auf dem«Fleisch» waren zwei Zitronenschiffchen angerichtet. Mir fiel spontan der Werbespruch einer bestimmten Firma zu einem bestimmten Produkt ein: Don´t call it Schnitzel. Beim Broccoli erhielt ich drei größere Rösschen, die aber keinerlei Biss mehr hatten und letztlich butterweich waren. Der Salat hingegen bestand aus Eisbergsalat, Gurke und Tomate. Die Zutaten waren frisch und das Dressing überraschend frisch(mit Orange?) und lecker. Die Bratkartoffeln, für die ich mich entschieden hatte, waren ebenfalls sehr gut. Während ich also mein Gericht zu mir nahm und dabei beobachtete, wie jede Menge Jogger, Walker und Radfahrer hier ihre Runden zogen, interessierte es seitens des Restaurants niemanden, ob es mir schmeckte oder nicht. Ich hätte sicherlich jederzeit etwas nachbestellen können. Bedienungen waren immer in ausreichender Anzahl in der Nähe. Aber eine Betreuung eines Gastes scheint es hier nicht zu geben. Preisleistung: Wenn ich ein Schnitzel bestelle, dann möchte ich letztlich auch ein Schnitzel bekommen und keine Fleischoblate mit langweiliger Panade, die gut und gerne auch aus dem Bereich der Convenience-Produkte stammen könnte. Sollte dem nicht so sein, dann hat hier ein Täter in der Küche aus einem Stück Fleisch eine hauchdünne Sc…