Ristorante la Locanda

Allgemein
Das «La Locanda» würde ich unter «gut bürgerliche» sardische Küche einordnen, wobei mir zu «sardisch» der Vergleich fehlt. Das Restaurant ist in der Kölner Südstadt eine Instution und lebt zu einem Großteil von Stammgästen, (was auch daran deutlich wird, dass viele Gäste vor dem Verlassen des Lokals an der Küchentür Halt machen, um sich vom Chef persönlich zu verabschieden.)
Das Lokal ist recht klein und oft ausgebucht. Ich hatte den Eindruck, dass bei früheren Besuchen die Deko erheblich «südisch-​rustikaler» war. Da kann ich mich aber auch täuschen. Jedenfalls ist sie angenehm zurückhaltend.
Bedienung
Wir hatten reserviert und wurden gleich an der Tür abgefangen und freundlich an unseren Tisch geführt. Die beiden jungen Damen hatten sichtlich gut zu tun und bemühten sich redlich, allen Gästen gerecht zu werden. Unser Bier, das wir da recht durstig als Aperitiv bestellten, kam sehr flott, später haben wir ein wenig auf unseren Wein warten müssen, aber verdurstet sind wir nicht.
Das Essen
Das Essen wird hier frisch zubereitet. Wenn man wie wir eine der Spezialitäten des Hauses, das Spanferkel auf sardische Art (für 2 Personen), bestellt, dann dauert das naturgegeben ein wenig. Dafür ist das Ergebnis immer wieder lecker: Auf einem Bett von knackigen Röstkartöffelchen liegen diverse Gemüse, die von Fett und Bratensaft der darüber liegenden Fleischstücke wenn nicht durchtränkt, so doch zumindest befeuchtet wird. Gekrönt wird das Ganze von der hauchdünnen, aber richtig knackigen Kruste! Sehr zu empfehlen!
Die beiden anderen Mitesser hatten Lammkarré, das mit «sehr lecker» kommentiert wurde und zumindest vom augenscheinlichen Gargrad gut gelungen war.
Bei den Vorspeisen — Jakobsmuscheln auf Spinat, Garnelen, Polpo — gab es keine Einwände.
Kurz: Das was Sie im La Locanda serviert bekommen, gehört in seiner Art und Klasse sicher zum Besten!
Einziges Manko (für das ich auch einen Stern abziehe), das für Sie, die Sie das Lokal noch nicht kennen, nicht von Belang ist: Die Speisekarte ist bis auf viel zu wenige saisonale Abweichungen seit Jahren gleich. Dabei bin ich ziemlich sicher, dass der Koch und Chef des Hauses ein erheblich breiteres Repertoire realisieren könnte.
Das Ambiente
Das Lokal ist klein und damit auch fast schon familiär. Wenn alle Plätze besetzt sind, kann es besonders im hintern Teil schon etwas eng werden. Die Deko finde ich für ein italienisches Restaurant schon fast neutral. Man mag hier nach dem Essen durchaus noch etwas sitzen bleiben (ihr versteht, was ich meine :-)
Sauberkeit
An der Sauberkeit gab es nichts zu bemängeln. Und: Das Restaurant muss vor wenigen Wochen komplett neue Toiletten bekommen haben. Alles blitzeblank und nagelneu!

Aktualisierung im November 2014:
Mittlerweile war ich schon ein paar Mal im La Locanda. Vom Essen bin ich immer noch überzeugt. Aber die Flexibilität in Bezug auf Wünsche der Gäste hat sich als sehr tagesformabhängig erwiesen. Und wenn es richtig voll ist, wartet man gut und gerne 45 Minuten — auf die Karte. Und das geht irgendwie dann nicht. Schade, weil das La Locanda damit aus der Riege der Restaurants fällt, in die man bedenkenlos gehen kann.
Erster Beitrag:
Von außen ist das La Locanda etwas unscheinbar, weil ein paar Stufen hoch gelegen. Daher kann man nicht gut reinschauen. Aber lohnend. —
Die Einrichtung: schlicht, die Stühle nicht maximal bequem, und etwas kühl war es auch. —
Das Essen: wirklich sehr schmackhaft, im besten Sinne interessant und irgendwie sehr — wie soll ich das sagen — überzeugend. Das La Locanda hat eine wechselnde Karte und ist flexibel, wenns um Wünsche der Gäste geht. —
Der Service: freundlich, aber etwas entschleunigt, um nicht zu sagen überfordert.

Für mich der Saucengott der Südstadt. Mein Favorit sind die Tagliarini mit Gamberetti und wenn es das gibt hauchdünn geschnittenes Schweinefilet mit Trüffelsauce.
Sehr zu empfehlen sind auch die sardischen Weine. Ein Hauch Abzüge gibts für die sehr eng gestellten Tische und die nicht allzu bequemen Stühle. Aber das prima Essen und der nette, zurückhaltende Service machen das was.

Das Essen war so okay, die
Getränke waren nett aber nicht umwerfend. Der Besitzer ist leider eine
Unverschämtheit. Als wir spät am Abend, nach einer Rechnung von weit über 150E
fragten, ob wir eine Karaffe Leitungswasser bekommen könnten, sind wir arg beschimpft
worden, als gastfreundlich würde wir dieses Restaurant nicht ansehen!
Das muss man sich nicht antun. Vielleicht war dies
auch der Grund warum alle umliegenden Restaurants voll waren und nur dieses
leer!

Sardische Küche. Darunter konnte ich mir nicht besonders viel vorstellen, doch die überschwänglichen Kritiken, sowohl im TAG&NACHT der Stadtrevue als auch des Kölner Stadtanzeiger Kritikes Gote verleiteten mich dazu, das Restaurant zu besuchen. Die EInrichtung ist eher rustikal und wirkt billig, bedenkt man die einfachen Glasrahmen aus dem Baumarkt mit vergilbten Bildern und/​oder Zeitungsausschnitten. Die Begrüßung des Personals ist freundlich und man wird an seinen Tisch geleitet. Das Restauant ist relativ klein, so dass es etwas beengt wirkt, was nicht zuletzt durch die einzige (!) Speisekarte gefördert wird, an der sich die Bedienung vorbeischlängeln muss. Die Weinkarte bekommt man sofort, jedoch dauert es sehr lange, bis dann die erste Bestellung auch am Tisch angekommen ist, wenn man einmal von der Flasche Wasser absieht, die prompt auf dem Tisch stand. Störend empfand ich die Tatsache, dass es nur eine einzige Speisekarte gab, die durch das Restaurant getragen wurde. Weiterhin fand ich es nicht besonders schön, dass gleich vier Gerichte um 20 Uhr abends schon nicht mehr vorhanden waren. Bei allem Respekt vor einer möglichst frischen Küche geht das gar nicht. Nach mehr als einer halben Stunde war der Service dann endlich soweit, die Karte zu präsentieren und die Bestellung aufzunehmen. Als Vorspeise entschied ich mich für Tintenfisch in Sud mit Gemüse. Ich schicke voraus, dass ich nur mein Essen bewerte. Als Hauptgang wählte ich Kalbsbäckchen mit Polenta und Gemüse. Der erste Wein war relativ schnell am Platz nur leider die Vorspeise nicht. Auch wenn man sich viel zu erzählen hat, ist eine Wartezeit von einer halben bis dreiviertel Stunde für eine Vorspeise in so einem kleinen Laden m.E. indiskutabel, und dass nicht weil ich schnell schnell essen möchte, sondern weil noch nicht einmal etwas Brot mit Crème/​Butter oder sonstigem gereicht wurde. Der Tintenfisch war nett zubereitet, bissfest, nur leider war der Sud vollkommen versalzen. Die Kritik wurde mit einem «Ich werde es an die Küche weitergeben» abgetan. Auf den Hauptgang musste man dann erneut eine dreiviertel Stunde warten (mittlerweile war es schon 22 Uhr). Wenigstens kamen die weiteren Getränke nach Aufforderung zügig. Die erste Protion Kalbsbäckchen war nicht versalzen, sondern verpfeffert. Die Bedienung räumte den zur Seite gestellten Teller ab und, oh Wunder, Ersatz kam innerhalb von fünf Minuten (WIe geht das, wenn man sonst 45 Minuten warten muss). Doch auch der Ersatz war enttäuschend. Die Soße war nun nichtssagend und auf die Bemerkung, dass gar kein Pfeffer auch nicht die Lösung sei, wurde die Bedienung dezent pampig. Das Gemüse war bestenfalls lauwarm und die Polenta habe ich andernorts auch schon deutlich wärmer und besser gegessen. Das Fleisch war überschaubar und wäre sicherlich genießbar gewesen, hätte einen der Rest des Tellers dazu animiert, aber so eine schlechte Soße habe ich das letzte Mal nur in der ALTEN SCHLOSSEREI in Engelskirchen gegessen. Keine Würze, keine SÜße, kein Nichts. Es kann natürlich sein, dass ich einen schlechten Tag des Kochs erwischt habe, aber die Leistung war nicht gerade dazu angetan diesem Lokal noch einen weitern Besuch abzustatten, da das Preis Leistung Verhältnis hier nicht stimmt (Vorspeisen 9 — 13 Euro, Hauptgang 16 — 27 Euro). Das Dessert habe ich mir gespart, da weder eine Crème brûlée noch das andere Dessert, das ich zum Glück schon wieder vergessen habe, wenig mit Italien oder Sardinien zu tun hatte. Leider kann ich das La Loconda nicht empfehlen, da nichts an diesem Abend stimmig war, geschweige denn geschmeckt hätte. Noch dazu empfand ich es sehr unverschämt, dass der an der Theke sitzende Koch unflätige Gesten in meine Richtung beim Verlassen des Restaurants machte. Drei Stunden, die für die gezeigte Leistung zu teuer waren und leider in keiner Weise etwas mit dem zu tun haben, das ich mit guter (anderer) italienischer Küche assoziiere. Wie die anderen Kritiker auf solche Lobhudeleien kommen ist mir mehr als schleierhaft.

Das Essen ist sehr lecker, allerdings sind die Portionen meines Erachtens homöopathisch dosiert. Das heisst man muss schon mehrere Gänge bestellen und dann wird es doch einigermassen teuer. Mir ist es auch schon öfter passiert, dass Gerichte mit einem guten Preis Leistungsverhältnis ausverkauft waren.

Das Essen war zwar sehr gut, der Küchenchef aber leider extrem unverschämt. Wir hatten Dorade mit Gemüse und Salat bestellt die allerdings ohne Gemüse serviert wurde. Auf unsere höfliche Nachfrage hin brachte die Bedienung beim Koch in Erfahrung, das Gemüse sei als Teil des Salats zu verstehen. Der bestand aus Blättern, ein paar Tomaten und ein wenig Paprika ein stinknormaler gemischter grüner Salat. Auf nochmalige Nachfrage schickte die Küche einen sehr kleinen Teller mit ein paar Möhren und Schoten drauf für zwei gemüsefreie Doraden, eine seltene Unverschämtheit. Wir baten die bedienung, uns den Koch zu schicken, er ließ sich aber nicht blicken. Eine Entschuldigung Fehlanzeige. Beim Preisniveau des Locanda eine leider beschämende Performance.

Das Lokal liegt zentral, nähe Chlodwigplatz und ist mit ÖVM super erreichbar. Parken ist in der Gegend problematisch
Total gemischtes Publikum
Wir wurden angenehm empfangen und hatten einen schönen Tisch am Fenster.
Das Restaurant hat eine ständig wechselnde Tageskarte mit ausreichendem Angebot.
Die Weinkarte ist allerdings mehr als überschaubar, nicht sehr ausgeklügelt und die Weine sind definitiv überteuert.
Vorspeisen/​Zwischengang (leider haben wir die Rechnung nicht mitgenommen und müssen die Preise aus der Erinnerung schreiben)
Mosaik vom Tintenfisch (war Oktopus) = hauchfein geschnittenes Carpaccio mit Olivenöl und etwas Paprikawürfel + Staudensellerie (10,50 Euro)
Gebratene Garnelen mit Knoblauch (ca 9.00 Euro)
Gebratene Calamaretti mit Gemüse (ca. 10.00 Euro)
Kalbsleber auf Salat (ca. 12.00 Euro)
Jakobsmuscheln auf Spinat mit Kürbissauce (ca. 13,50 Euro)
Tagliatelle
Der Titenfisch war sehr gut
Die Garnelen waren gut
Die Calamaretti waren nicht gebraten sondern gedünstet, hätte man besser machen können
Die Kalbsleber war so gut wie nicht gewürzt jedoch gut gebraten, auf einem lieblosen Salat angerichtet.
Die Jakobsmuscheln waren fantastisch. Sehr gut gebraten, lecker zubereiteter Spinat, eine sehr leckere Kürbissauce, ausgarniert mit Kürbiskernöl und gebratenen Paprikastreifen
Alle Portionen der Vorspeisen/​Zwischengänge waren o.k.
Als Hauptgang hatten wir alle zusammen
Milchspanferkel mit Kartoffeln und Gemüse (21,00 Euro pro Person)
Die Portion war überschaubar. Das Fleisch extrem fett, die Kruste schmeckte leicht tranig, das Fleisch seslbst hatte kaum Aroma, war nicht gut gewürzt. Die Kartoffeln waren super lecker, das Gemüse leider matschig. Vermutlich war das Spanferkel aufgewärmt (?)
Zum Essen hatten wir immer Brot. Es gab leider keinen Haus-​Dipp oder Olivenöl oder Butter dazu.
Die Weine, wir haben zwei Weiße und zwei Rote probiert, haben uns gar nicht zugesagt. Die Preise sind definitiv zu hoch (haben die Weinpreise gegoogelt)
Alles in Allem hat der Abend mit 1 Fl. Rotwein, 2 Fl. Weißwein, 4 Gläsern Wein und zwei Flaschen Wasser 280,00 Euro kostet.
Der Service war freundlich, hätte aber besser sein können. Es gab keine Aperetivempfehlung, wir wurde nicht gefragt ob wir einen Kaffee, Espresso, Grappa o.ä. nach dem Essen möchten. Bei einem Verzehr von 70 Euro pro Person hätten wir ein Getränk nach dem Essen auf Kosten des Hauses erwartet.
Aufgrund der guten Kritiken, auch in der lokalen Presse, hatten wir das Lokal ausgewählt. Wir waren alle 4 sehr entäuscht und werden das Lokal nicht mehr besuchen.

Leckere, hausgemachte, typisch sardische Küche.
Kleine, aber feine Karte von der man alles mal probieren sollte.
Im Restaurant selber ist nicht viel Platz. Aber auch hier gleiches wie bei der Karte: klein aber fein.
Freundliche Bedienung, die einem die Speisen gut erklärt, wenn man mal nicht weiß, was dahinter steckt.
Ein echter geheimtipp !

Wir verbrachten hier letze Woche einen schönen Abend. Die Einrichtung des Lokals ist eher schlicht und die Stühle auf Dauer ziemlich unbequem. Dafür entschädigt aber das Essen voll und ganz. Es gibt nicht die übliche italienische Einheitsspeisenkarte, sondern nicht übliche sardische Gerichte, auch Innereien. Das Essen war durchweg sehr lecker. Die Preise sind der Qualität des Essens angemessen. Wir kommen wiieder.

Das Laconda liegt in einer Seitenstraße der Bonner Straße unweit vom Chlodwigplatz. Somit ist das Restaurant sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Das Ambiente ist typisch itelienisch rustikal. Sehr schön — dem impulsiven Koch (man hört die Kommentare…) schaut man neben der Bar bei der Arbeit zu. Das Publikum war durchweg mittleren Alters. Die Begrüssung wie auch der Service am gesamten Abend war sehr freundlich und zuvorkommend. Es gibt hier ausschliesslich eine Tafel auf der die frischen Speisen angeboten werden. Die Preise haben mich sehr erstaunt, nachdem iwr die Speisan serviert bekamen, da sämtliche Gerichte sehr fair bepreisdt waren. Alles was in unserer Runde verspeist wurde (s.u.) war sehr frisch und sehr schön angerichtet. Besonders hervorheben möchte ich die Jakobsmuschleln, die auf einem Bett aus Zucchini, Spinat und Aubergine angerichtet wurden.
Ich kann das Restaurant sehr empfehlen, hervorragendes Preis — Leistungsverhältnis, super Küche und Service. Wie freuen uns auf den nächsten Abend dort.

Sehr netter Italiener. Sicherlich nicht gerade das allerromantischste und auch nicht das edelste Restaurant, aber zuverlässig herzlich und alles auf gutem Niveau. Wirklich empfehlenswert.

Ein prima Italiener in der Südstadt! Tolle Vorspeisen und sehr leckere Pasta. Tolles Ambiente draußen als auch drinnen. Netter Service und die Hausweine sind sehr zu empfehlen.

Hmm, was für ein schönes, gemütliches Restaurant! Schon seit Ewigkeiten wollte ich hier mal essen gehen, um die Erinnerung an die sardische Küche aufzufrischen! Preislich liegt das Restaurant an der obersten Kannte, aber qualitativ hat das durchaus seine Berechtigung!
Das kleine Restaurant ist super gemütlich und trotz der einfachen Einrichtung versprüht es einen edlen Charme. Das liegt wahrscheinlich auch an der Art des Präsentierens der Speisen und Getränke. Die pompöse Weinkarte hat mich fast etwas verschreckt, die riesige Tageskarte, die vor uns auf dem Stuhl drapiert wurde, hat mich dagegen sehr begeistert! Geboten wird ein traditionelles italienisches 3-​Gänge-​Menü mit Antipasti, primo und secondo piatto. Wer die sardische Küche liebt, findet hier bei der erlesenen kleinen Auswahl schnell das Gericht seiner Träume. Die Pasta all’arrabiata war wirklich die beste, die ich in der letzten Zeit gegessen habe und meilenweit entfernt vom Eindruck «hätte ich vielleicht auch so hinbekommen»! Und natürlich war der Wein sehr gut, auch wenn es leider keine große Auswahl an offenen sardischen Weinen gab! Ich habe noch mit einem Mirto als Digestif geliebäugelt, doch der war mit mit seinen 4 Euro dann doch zu teuer. 5 Sterne für ein besonderes Restauranterlebnis!

Wer Lust hat, richtig gute italienische Küche zu genießen, sollte einen Tisch im Locanda reservieren. Zumindest am Wochenende ist es ansonsten schwierig, einen Tisch zu bekommen.
Bei gutem Wetter gibt es auch die Möglichkeit, draußen abendliche Urlaubszeit zu simulieren.
Den Rotweinempfehlungen, die auf einer Tafel neben der Theke stehen, darf man getrost vertrauen.
Speisekarten gibt es nicht, aber eine fast mannshofe Tafel, die von den sehr netten und diskreten :-) Kellnerinnen präsentiert wird. (da muss ich selber lachen, «diskret» hört sich für mich immer nach Beate Uhse und schwarzen, «diskreten» Plastiktüten an).
Klassische Vorspeisen wie Vitello Tonnato für etwa zehn Euro werden von Koch und Inhaber Franco frisch auf das Leckerste zubereitet. An Brot zuvor muss man manchmal erinnern, aber dafür werde ich keinen Punkteabzug vollziehen. Die Garnelen mit Knoblauch sind göttlich und kann man, obwohl als Vorspeise deklariert, auch gut als Hauptgericht bestellen, wenn man wie ich nicht der Riesen-​Esser ist.
Mit Rotwein, Vorspeise, Wasser, Hauptgericht und Kaffee sollte man schon mit etwa 80 Euro zu zweit rechnen, aber es lohnt sich.

Kann man in der Südstadt besser essen als bei Franco in der Locanda? Kaum, was sardische Küche angeht. Wer sich für gutes Essen und sardische Weine, für angenehmes Ambiente, netten und freundlichen Service interessiert, wer spannende Menschen am Nachbartisch kennenlernen möchte (die Prominenz wird von der überaus präsenten Helga verleugnet), der sollte dieses liebenswerte Restaurant am Zugweg besuchen. Dazu im Sommer Tische auf der «italienischen» Meile in der Kölner Südstadt.

Ich war bisher einmal im La Locanda im Zugweg. Dort findet man einen hübschen kleinen Italiener mit ausgezeichneter Karte und ganz guten Weinen.
Man steigt drei bis vier Stufen ins Hochparterre und ist in einem kleinen Raum mit vielen Tischen. Linker Hand, ca. 4 Schritte enfernt findet sich eine kleine Theke von der jetzt schon jemand vom Service auf einen zugeeilt kommt und einem dann zu einem freien Tisch geleitet. Rechter Hand um die Ecke findet man weitere Tische, die Garderobe ist gerade aus durch.
Das Interieur ist schön und auch einigermaßen bequem, aber wie so oft üblich bei italienischen Restaurants ist der Platz ziemlich vollgestopft mit Sitzplätzen so dass man meist wenig Platz auf seinem Stuhl hat. Dafür gibt’s einen halben Punkt Abzug.
Ansonsten gibt’s echt nichts zu meckern: Die Karte wird beim Bestellen in Form einer großen Tafel auf einem Stuhl neben dem Tisch aufgebaut. Das Essen ist ausgezeichnet in der Qualität, und auch ein wenig ausgefallen. Ich hatte an dem Abend gefüllte Wachteln mit Tagiatelle an Pflaumensauce.
Das Personal ist meist aufmerksam aber dezent, leider manchmal etwas zu dezent so dass man schonmal einige Zeit mit leerem Glas dasitzt wenn man nicht durch das ganze Restaurant schreien will, was man ja nicht tut! Und schon ist der zweite halbe Punkt weg.
Alles in allem war’s aber ein schöner Abend und ich werde gerne mal wieder hingehen! Mein Lieblingsrestaurant wirds aber nicht werden, zumindest nicht an den Abenden an denen dort viel los ist.