Meditationshaus Vimaladhatu

Der offene Abend ist ein Angebot für Menschen die Interesse an Meditation und/​oder Buddhismus haben, buddhistische Meditation ausprobieren möchten oder eine Meditationsgruppe suchen. Nach der Meditation gibt es Vorträge zur praxis und Lehre. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Teilnahme ist auf Spendenbasis.

Durch den hohen Wald schlängelt sich der Weg hinauf zu dem «reinen Ort» (Vimaladhatu). Inmitten der Stille und der Schönheit der Natur kann man zu sich kommen und die innere Ruhe finden. Oben am sogenannten «Sonnenstück» trifft man Bodhimitra, Leiter des Meditationshauses. Er gehört zu den Freunden des Westlichen Buddhistischen Ordens und unterrichtet seit 21 Jahren Meditation. Wer einen Mann mit orangefarbener Robe und kahl geschorenem Kopf erwartet, wird ihn nicht finden, sondern vielmehr einen freundlichen Herrn mit Jeans, Hemd und Brille.
Ein gewisses Leuchten ist im Meditationsraum zu spüren. Hellgelb sind die Wände, karg die Einrichtung. Weniger ist mehr. Das Nichts der Umgebung lenkt den Blick auf den Schrein. Obenauf: Buddha. Ihm umgeben verschiedene Symbole. Kerzen stehen für Licht und die Entwicklung der Weisheit, Blumen erinnern an die Schönheit ebenso wie die Vergänglichkeit. Weihrauch soll positiven Einfluss auf ethisches Handeln bedeuten und mit Wasser gefüllte Schalen weisen auf das Waschen und Trinken hin.
Das Wort «Buddha» ist ein Titel und kein Eigenname. Es bedeutet «jemand, der erwacht ist» im Sinne von «wachgeworden für die Wahrnehmung der Wirklichkeit». Buddha hat nie Anspruch auf Göttlichkeit erhoben. Buddhisten betrachten ihn als Ideal und Führer, der den Weg der Erleuchtung weist.
So ist der Buddhismus kein Glaubenssystem, sondern ein praktischer Pfad. Ein Pfad der spirituellen Entwicklung mit dem Ziel, Einsicht in die Wirklichkeit zu erlangen, ein inneres Verstehen der Natur des Lebens und die Fähigkeit, in Harmonie damit zu leben.
Wenn man die Dinge so sieht, wie sie sind, kann man sie loslassen, den ständigen Kampf beenden und zufrieden sein.