Ambiente schön, Essen wirklich schlecht! Bei dem O‘Flair handelt es sich um ein gemütlich aussehendes Restaurant am Fuße des Schlossberges. Auch im Inneren fühlt man sich in dem kleinen, gewölbeartigen Raum wohl. Die vorab per email erhaltene Speisekarte klang nicht nicht sehr kreativ, aber bei vernünftiger Zubereitung wären die überhöhten Preise(im Vergeleich eins der teuersten Resturants in Wernigerode) eventuell noch angemessen gewesen. Die Bedienungen(wir haben sie ja nun alle kennegelernt!) waren zwar bemüht freundlich, jedoch völlig inkompetent, kannten weder den Inhalt der überschaubaren Karte(«ich weiß nicht, was das ist, hat mir die Küche so gesagt!»), noch die Weine. Der Nachbartisch bekamm einen«Gruß aus der Küche», wir leider nicht. Nach unserer Bestellung wurde noch zweimal nachgefragt, ein Getränk fehlte, ein Dessert fehlte, um nur einige Fauxpas zu nennen. Das Essen war sowohl lieblos angerichtet(kein Klecks Sahne auf der Suppe, keine frischen Kräuter im Essen oder als Garnitur) als auch von absolut minderwertiger Qualität. Die meisten Zutaten waren mit ziemlicher Sicherheit Tiefkühl– und Fertigprodukte. Die Wildsuppe beinhaltete? Dosenfleisch?(jedenfalls nichts, was nach Wild schmeckte), die Knoblauchsauce zu den«Riesengarnelen», die wirklich schon unverschämt klein waren, bestand aus Speiseöl statt Olivenöl. Die Krönung waren jedoch die Medaillons vom Rehrücken(durchgebraten, obwohl medium versprochen) mit Pfifferlingen(völlig pur und geschmacksneutral, ohne Salz und Pfeffer zubereitet) und fertige Tiefkühl-Macairekartoffeln: es war auf dem Teller nicht ein Hauch von Sauce zu finden, völligdröge. Einzig die Forelle war in Ordnung, obwohl auch hier etwas Butter zur Grundausstattung gehört hätte. Der Silvesterpfannkuchen(Berliner) war völlig trocken und kam definitiv nicht frisch vom Bäcker und die Eisvariation mit Vanille-Mandeleis und Rumzwetschgen war tatsächlich Vanilleeis mit ein paar Mandelsplittern obendrauf, wie gesagt, das andere Dessert wurde vergessen. Bei allen Speisen gingen die Beschreibung in der Karte und Realität sehr getrennte Wege. Da halfen auch die 10% Nachlass nicht über den Ärger hinweg. Fazit: wenn man auf dicke Hose machen will, muss man auch Qualität liefern, sonst ist es Betrug am Gast! Und das war es in diesem Fall.
RK User (roboga…)
Rating des Ortes: 3 Wernigerode, Sachsen-Anhalt
Für schnelle Leser: Lokal angenehm Service unkompetent Küche schlecht Preis/Leistung katastrophal
ausführliches dazu hier: Das O´Flair-Restaurant bietet alles, was zu einem gelungenen Silvesteressen mit Freunden im wunderschönen Ort Wernigerode nötig ist. Tolle Lage, gemütliches Ambiente, guter Webseitenauftritt, wegen dem wir uns letztendlich entschlossen haben leider hier unser Essen zu buchen. Vor unserer Abfahrt nach Wernigerode wurde uns nach etwas längerer Wartezeit die Menükarte zugemailt, so daß wir uns einen Überblick über die Speisen und die gehobenen Preise verschaffen konnten. Mit einer gewissen Erwartungshaltung begaben wir uns kurz vor 20:00 Uhr zum Restaurant, wo wir noch kurz warten mussten, da unser Tisch noch nicht frei war, kein Problem für uns, hatten wir doch auch für 20:00 Uhr bestellt. Nach einer 5 minütigen Wartezeit wurden wir von der Bedienung hinein gebeten und wurden in einem angenehmen Ambiente, wohl geheizt empfangen und ohne großes Federlesen an den Tisch geführt. Das Restaurant war mäßig mit ein paar Luftschlangen geschmückt, unser Tisch für alle Personen standard-mäßig eingedeckt. Die Bedienung lies etwas länger auf sich warten um die Getränke aufzunehmen. Die junge Dame kannte sich leider mit der Weinkarte nicht gut aus und auf unsere Anfrage nach einem lieblichen Rosé sagte sie, es wäre nur trockener auf der Karte. So bestellten wir einen weißen Bacchus, der auch gut gelungen war und eine andere Dame den besagten trockenen Rosé, der nach dem ersten Schluck sich als überaus köstlich lieblich heraus stellte… na sowas. Nach wiederum etwas längerer Zeit kamen dann nach und nach die Getränke an den Tisch, leider vergaß unsere Tischdame das ein oder andere Getränk, so daß die Wartezeit damit länger als notwendig war. Die Angestellte verließ etwa 30 Minuten später das Restaurant und machte Feierabend und wir wurden von zwei anderen Bedienungen beglückt, wovon eine immer betonte, das sie erst sehr kurz hier sei und sich noch nicht so gut auskenne und zum Schluß hin gar nicht mehr an unserem Tisch eingesetzt wurde. Der junge Mann war fachlich anscheinend gelernt, trug aber auch nicht zum besseren Geschehen bei. Ähnlich ging es bei der Menüauswahl zu, die Angestellte kannte sich mit den angepriesenen Speisen nicht gut aus und erklärte uns doch glatt, das ein Entrecôte vom Schwein wäre, was wir verneinten, die Besitzerin, die sich kurz freundlich vorstellte, klärte den Fauxpas. Die Bedienstete nahm unsere Bestellung auf und kam noch insgesamt dreimal an den Tisch, um uns zu fragen, ob sie es denn richtig aufgeschrieben hätte…dann kann ja nichts mehr schief gehen! Die Vorspeisen wurden relativ zügig serviert, die Tomatensuppe war gut und wurde mit einem Körbchen Brot serviert, die Hubertussuppe mit wenig Suppe aber viel Fleisch mehr ein Goulasch und die sog. Riesengarnelen(so groß waren sie leider nicht.) kamen in einem Pfännchen völlig trocken, ohen die Knobisauce und ohne Brot an den Tisch, hier musste nachgebessert werden. Auch die Hauptspeisen gaben allen Anlaß zur Kritik. Die Rehmadaillons wurden als gut empfunden, zu den trockenen, ungewürzten Pfifferlingen und den Macairekartoffeln(TK-Kost!!!) fehlte jeder Hauch von Soße, die nach einigen Bitten dann an den Tisch gebracht wurde. Das Entrecôte und die Harzer Forelle waren ohne Beanstandung. Die Fischplatte für zwei Personen wurde serviert und wir fanden jeweils zwei Stückchen Pangasius(gedünstet, ungewürzt und handwarm), zwei Stückchen gebratenen Lachs(mit dem Braten hat der Koch/die Köchin mehr als gut gemeint, der Lachs zerfiel fast gefühlt zu Staub) und zwei Stückchen, wir glauben Seelachsfilet welches gebraten und gut gewürzt war. Die Kreation wurde mit Wildreis und einer angepriesenen Curry-Kokos-Sauce(die nur nach Paprika schmeckte) mit Krabben(habe auch einige gefunden) aufgetischt und nachdem es uns eigentlich gar nicht schmeckte(haben davon natürlich etwas gegessen, weil Hunger!) wieder abgetischt wurde. Darauf wurde uns von der Betreiberin eine Runde was für den Magen zu Tisch gebracht, damit die Stimmung nicht noch tiefer in den Keller fiel. Die Nachspeisen setzten diesem O´Flairbesuch allerdings die Krone auf. Eine Nachspeise wurde komplett vergessen, und die, die nachdem Hauptgang noch bestellt werden sollten, wurden erst gar nicht aufgenommen. Die Eisvariation mit Vanille-Mandel-Eis und Zimtpflaumen entpuppten sich als drei kleine Kugeln Vanilleeis mit eingesteckten Mandeln und Pflaumen mit Zimtpuder bestreut. Die sogenannte geeiste Orangenmousse auf Schokoladenspiegel war ein fester, auf Kühlschranktemperatur gebrachter Orangenpudding in einem riesigen Kelch Schokoladensoße, geschmacklich wie aus nem Tetrapak. Die Mousse ging auch umgehend wieder zurück, wurde uns allerdings voll berechnet. Da wir mit diesem Essen und diesem Abend völlig unzufrieden waren erließ uns die Chefin 10% vom Zahlpreis… wie gnädig, hatte sie die zurückgegangenen Speisen doch voll berechnet… Als…