Amalienbad

Wenn ich in Wien bin dann wohne ich in der Nähe vom Reumannplatz, daher bietet es sich an, zum Schwimmen ins Amalienbad zu gehen. Der Preis ist im Vergleich mit anderen Schwimmbädern in anderen Städten relativ günstig, es ist stets gut bis sehr gut besucht was ein kleines Manko ist, aber die Bademeister achten sehr auf Ordnung von daher kann man dennoch fast immer sehr schön schwimmen ohne von tobenden Kindern oder Ähnlichem belästigt zu werden, was ich als sehr positiv empfinde, in München beispielsweise ist das nicht so, da sitzen die Bademeister oft nur so zur Dekoration umeinander. Zumindest kriegt man diesen Eindruck. Ich find’s auch voll nett, daß man in Wien beim Betreten und Verlassen der Umkleide grüßt, das gibt’s in München ebenfalls nicht.
Das Bad selber ist nicht sehr groß, der Platz ist weiter dadurch beengt daß unter der Woche ein Teil des Beckens für die Schulkinder abgeteilt ist, die dort das Hineinspringen üben. Allerdings hat man im Vergleich zum Jörgerbad, in das ich ausgewichen bin als das Amalienbad renoviert wurde, immer noch massig Platz, dort war immer gleich die Hälfte des Bads abgeteilt auch wenn niemand drin war. Ich bin sehr gerne dort, das Einzige was mich stört ist, daß Di, Mi und Fr erst ab 9 Uhr geöffnet ist, da ist ja schon der halbe Vormittag weg bis man da mal mit Schwimmen fertig ist.

Ach, das Amalienbad hat halt viel für und wider in meinen Augen.
Dafür spricht die wunderschöné Badehalle mit der großen Kuppel, die 33m Bahn, der relativ billige Eintritt (Monatskarte für 18,50 Euro), saubere Umkleiden, einfaches Kästchensystem, direkte Nähe zur U-​Bahn (U1 Reumannplatz).
Soweit so gut, nicht wahr?
Aber: Die Duschen sind unten und nicht am selben Stock wie die Umkleiden, es ist oft viel los und es sind keine Bahnen für die Schwimmer (im Gegensatz zu dem planschenden Omas) abgesperrt und man muss oft ausweichen, was echt mühsam sein kann.
Und: vorher unbedingt die Öffnungszeiten online nachschauen, damit es nicht zu bösen Überraschungen kommt.

An denn Bad ist das gute das es gleich neben der U-​Bahnstadion Reumannplatz liegt und so nur wenige geh Minuten entfernt von einen Verkehrsknotenpunkt ist. Mit denn Parkplätzen schaut es ein wenig traurig aus. Es gibt nicht sehr viele.
Die Preis ist für 2,5 Stunden mit 3,90 in Ordnung wo ich nicht weiß das man mit dieser Karte nicht auch etwas länger bleiben hätte können nämlich eigentlich wollten wir 3,5 Stunden bleiben. Die Preise sind in allen Städtischen Bädern gleich.
Ich war auch vor dem Umbau dort sehr viel merkt man nicht nur die Blaue Deckenbeleuchtung ist neu. Auch die Kästchen mit der Chip Technologie sind neu. Wie ich dorten war haben aber viele nicht funktioniert. So müsste ich ein Kästchen teilen.
Auch Damen und Herrn sind in denn Umkleide Räumen und Sanitärraum strikt getrennt einer Links vom Bad und der andere Rechts vom Bad. Das finde ich auch nicht mehr Zeitgemäß. Das Personal war auch nicht gerate sehr freundlich, jeher unfreundlich.
Sehr viele Liegen gab es auch nicht, aber man kann auch auf denn Stufen sitzen.
Zum schwimmen ist es ok. Es gib nur ein Becken und ein Kinder Becken aber das geht nicht anders.

Das Gute am Amalienbad ist, dass man fast direkt von der Ubahnstation Reumannplatz zum Amalienbad gelangt, somit auch durchaus für den Winter geeignet, da man schnell wieder im Trockenen ist. Parkplätze sind dagegen eher rar in der Umgebung, aber am Wochenende kann man schon welche finden, doch natürlich nur weiter weg als wie die Ubahnstation.
Ich war zum ersten Mal hier erst nach der Renovierung, deshalb kann ich diesbezüglich keine Vergleiche mit vor der Renovierung ziehen. Man kann jedoch hier einen ganz netten Badetag verbringen. Die Kästchen sind nun wie bereits bei Thermen mit einem Chip ausgestattet, wo man jedes beliebige Kästchen damit schließen und öffnen kann. Etwas nervig fand ich, dass sich die Damenkästchen erst im 2. Stock befinden.
Das Becken finde ich großzügig genug um darin zu schwimmen, Liegestühle sind auch im Badebereich vorhanden, nur leider nicht allzu viele. So dass man schauen muss dass man auf den Steinen am Rand einen Platz findet. Ein kleineres Becken, wo sich meistens Kinder darin tummeln gibt es auch. Von früheren Zeiten her sind hier noch die Damen Duschen und WC Bereiche auf einer Seite des Bades und die Herreneinrichtigungen auf der anderen Seite des Bades getrennt. Dies fand ich auch nicht so toll, dass es Duschen und die Haartrocknerstation nur unten direkt im Bad gibt und es keine Möglichkeit diesbezüglich oben bei den Kästchen nicht gibt. Witzig fand ich auch dass es beim Männerbereich direkt beim Bad einen Wuzzler zum Spielen gab. Die Bademeister wirken streng und schauen genau, dass nicht vom Beckenrand reingesprungen wird oder jemand mit Straßenschuhen in den Badebereich kommt.
Ich habe jedoch beim ins Wasser begeben gemerkt, dass ich im Winter doch eher das wärmere Wasser der Thermen als das erfrischende Wassser der Wiener Bäder bevorzuge. Jedoch kommt man in den Wiener Bädern daher auch günstiger davon.

Ich bin hier sehr gerne im Amalienbad schwimmen, da es mit der U1 sehr gut erreichbar ist. Der alte Stil mit den Backsteinziegeln und den Mosaikmustern schaut sehr gut aus. Auch die Preise sind mit 3,90 Euro für eine 2,5 Stundenkarte in Ordnung.
Leider ist das Schwimmbad öfters sehr überfüllt und man kann dann nicht mehr so gut seine Runden schwimmen.
Man sollte sich auch die Zeiten des Wassergymnastiks merken, weil dann die Hälfte des Schwimmbeckens abgesperrt ist.
Auch die Öffnungszeiten des Hallenbads sind recht lange, allerdings sehr unterschiedlich.

Direkt neben der U1 Reumannplatz befindet sich das Amalienbad in perfekter Lage und bietet Schwimmvergnügen zu extrem billigen Preisen (3,70 Euro für 2,5 Stunden für Erwachsene, die Monatskarte gibts für 17 Euro). Das Bad an sich ist sehr schön, das Wasser in Ordnung, die Duschen und Umkleideräume gut gepflegt, Kritikpunkte gibt es kaum, vor allem zu dem Preis.
Hierin liegt aber für mich das Problem mit dem Amalienbad: es gibt nur ein einziges Becken und das ist zu den Kernzeiten voll. Eine Länge geradeaus zu schwimmen bleibt ein Wunschtraum, ständige Ausweichmanöver sind zwingend nötig, dennoch sind kleine Kollisionen mit älteren Damen fast nicht zu verhindern. Ich vertreibe mir die Zeit, eine kleine Rücksichtslosikgeitsskala zu erstellen: da gibt es die normalen Schwimmer, die mitdenken und ausweichen, dann die Taucher, die einfach geradeausschwimmen und das Ausweichen den anderen überlassen. Und dann gibt es die Krauler, die ohne Rücksicht auf Verluste geradeaus schwimmen und alle Nebenschwimmer vollspritzen.
Was mir unverständlich ist: der Sprungbereich bleibt auch am Sonntagnachmittag wos wirklich voll ist geöffnet, dadurch verliert man nochmal Platz, der zum Schwimmen genutzt werden könnte, springen tut eh kaum jemand.
Fazit: schönes Bad, aber dadurch dass es vollkommen überlaufen ist machts keinen Spaß

I haven’t been here in many years but I used to sunbathe on the roof with lots of oddly shaped older women. I dream of returning.

Schön, aber 50m wäre besser :)

Eines der ältesten Hallenbäder Wiens und sehr zentral neben der U1 direkt am Reumannplatz gelegen.
Und — als Bauwerk ebenfalls sehr imposant und interessant, außen mit Backsteinziegeln versehen, umgibt das Haus schon einen etwas nostalgischen Flair und drinnen ganz im Jugendstil gehalten, bietet sich einem eine vollkommen andere Welt.
Mosaikmuster und bunte Kacheln vermitteln einen freundlichen Eindruck.
Die Preise beeindrucken noch mehr und lassen uns den Aufenthalt erst richtig genießen.
Hier kann man auch Brausebäder nehmen, die Sauna besuchen, Kosmetik wird geboten und in den oberen Stockwerken ist auch physikalische Therapie möglich.
Das ist Gesundheit, die man sich zumindest einmal im Monat leisten könnte.
Eine Monatskarte für Erwachsene um 17,70 € ist auch nicht viel, gerade für jene Leute, die zig-​hunderte von Euros pro Monat fürs Fitness-​Studio ausgeben.
Viel Spass beim Planschen!

Wer Badewanne sagt, der muss auch Amalienbad sagen. Wir tun es mit Freude und begeben uns dementsprechend zum Reumannplatz. Jakob Reumann, erster einer stattlichen und bis heute nicht enden wollenden Reihe sozialdemokratischer Bürgermeister in Wien. Ein ehrbarer Sturkopf, weder die Uraufführung von Schnitzlers Reigen noch den Bau des zentralfriedhöflichen Krematoriums ließ er sich ausreden. Zwei schöné Erinnerungen zur Einstimmung. Rotes Wien. Sozialdemokratie. Stadtentwicklung. Wir kommen zum Amalienbad, einem der zahllosen Infrastrukturprojekte der Ersten Republik. Und einem der gelungensten allemal. Körperliche Ertüchtigung statt Wirtshaus, Kino und Bordell, hieß das Motto. Im Zweifelsfall alles nacheinander.
Aber gut. Otto Nadel und Karl Schmalhofer hießen die Architekten des schönen Komplexes, dessen Äußeres vieles evoziert, doch sicher kein Schwimmbad. Kleinteilige Kuben, ein schlanker Uhrturm, burgartige Fensterchen, ein zurückhaltender Haupteingang. Doch dann schon die wunderbaren Mosaike der Empfangshalle mit ihrer bunt ornamentierten Milchglasdecke und bald, man ahnt es, die herrliche Schwimmhalle. 1926 eröffnet, gerade recht für Wiens zweiten Jugendstil, der aus Paris in Form des Art Déco an die Donau heimkehrte. Fünfundzwanzig Meter misst das stets gutbesuchte Becken, darüber die strahlend weiße Tonne des Ende der vierziger Jahre rekonstruierten Glasdaches. In drei Minuten war es einst zu öffnen, die schöné Funktion fiel den Sparzwängen der Nachkriegszeit zum Opfer.
Erhalten haben sich dagegen große Teile der Innengestaltung. Das schöné Mosaik im runden Warmwasserbecken etwa, die logengleich daherkommenden Kabinen, keusch geschlechtergetrennt wie auch die weitgehend im Originalzustand erhaltenen Saunabereiche. Für 1.300 Besucher sollte Platz sein, im dazumal größten Hallenbad Europas. Dampf-​, Heißluft-​, gar elektrische Bäder zur Behandlung von Nervenleiden bot man an. Und, in Ergänzung zur gemeinen Gemeindebauwohnung, in der Bäder ursprünglich nicht vorgesehen waren, mietbare Duschen und Sitzbadewannen. Das vielgeschätzte Tröpferlbad ist längst Geschichte, der Whirlpool kam in Mode. Auch den bietet man heute, modernst ausgestattet, wie man ist. Einer Generalsanierung und diversen Instandsetzungsarbeiten sei Dank. Sie hätte sich fraglos gefreut, die gute Amalie Pölzer, die erste Favoritnerin im Wiener Gemeinderat. Nach ihr ist sie nämlich benannt, die schöné Anlage am Reumannplatz.
Das Ende naht und unser Arbeitgeber, ja der will Ergebnisse sehen. Wir beugen uns dem Druck und schreiten ein letztes Mal die Siegerlisten ab. Furchtlos und unerschrocken gehen wir dem Schlussstein entgegen, zwischen ihm und uns nichts als zwanzig maßgebliche Werke modernen Architekturschaffens in Wien. Unter ihnen, so muss es sein, das wunderbare Amalienbad. Noch einmal sammeln wir Sachverstand und Urteilsgabe, weisen ihm, integer und unbestechlich wie eh und je, den ganz zweifellos hochverdienten neunten Platz im Ranking zu, gratulieren herzlich und sagen Servus. Leise, wie es sein muss in Wien. Schön war’s, liebe Freunde, Kollegen, Wieneroberer, schön.
(Dieser Beitrag ist Teil der Serie «Wo in Wiens mit modernen Baukunststücken ausgiebig behübschten Straßen finde ich die beeindruckendsten, bahnbrechendsten und überhaupt maßgeblichsten Profanbauten der Moderne?». Nähere Infos und Hintergründe unter
).

Hier waren wir oft mit dem Turnunterricht. Im Keller gibt es Bahnen, die super für den Schwimmsport geeignet sind. Diese kann man mieten und kein Außenstehender kann hinein schaun.
Das Bad an sich gehört zu den älteren Bädern, die man als Wiener kennt und mindestens ein Mal besucht hat. Wenn man reinkommt, merkt man dass hinter den Wänden viel Geschichte stattgefunden hat. Die Wände sind wunderschön verziert, trotz all der Tradition befinden sich hier moderne Beckenanlagen drinnen.
In einer Migrantenzeitung habe ich vor kurzem gelesen, dass im unteren Badebereich (wo ich immer mit der Schule war), ein Schwimmen für gläubige Mosliminnen organisiert, wo Männer keinen Zutritt haben und sie sich frei fühlen können und selbst einmal abtauchen können. Diese Veranstaltungen sind immer voll ausgebucht und total beliebt. Ich finde die Idee spitze!

Was für eine Halle. Als ich das erste Mal hier war, war ich schon beeindruckt. Das große Becken, die imposante Architektur und Schwimmsport pur.
Ich ziehe hier in letzter Zeit immer öfter meine Runden durch das 50 Meter-​Pool, da mein Knie kaum einen anderen Sport als Schwimmen zulässt. Obwohl es Kabinen und Kästchen in Hülle und Fülle gibt, hatte ich noch nie das Problem, dass es unmöglich war gemütlich zu schwimmen. Klar, man muss gelegentlich schon einem Schnelleren ausweichen und den ein oder anderen Zusammenprall mit Rückenschwimmern kanns auch geben, aber dann lacht man kurz darüber, die Sache ist erledigt und man schwimmt weiter.
Ich würde aber trotzdem empfehlen erst am Abend seine Runde zu schwimmen. Dann schafft man es auch ohne Zusammenstöße.

Meine Erlebnisse im Amalienbad sind immer von einer liebenswürdigen Seltsamkeit An keinem Ort lässt sich besser das ganze Soziotop einer Stadt studieren, als im Schwimmbad. Und das Amalienbad ist wie eine Bühne, auf der alle ihren Auftritt haben. Die sechzehnjährigen Mädchen, die in knappen Bikini am Rande des Schwimmbeckens stehen und sich in betonten Posen ihre langen seidenen Haare föhnen, der Macho am Beckenrand, der mit Goldkette bewaffnet alle weiblichen Wesen im Schwimmbecken einer genauen Untersuchung unterzieht, der alte Mann aus Korea, der nicht schwimmen kann und deshalb mit einem großen Schwimmreifen seine Bahnen in Angriff nimmt. Und natürlich die älteren Damen, die schwimmend eine Konversation betreiben, als säßen sie in einem Kaffeehaus. Zwischen ihnen allen versuche ich mich hindurch zu schlängeln. Der Mann mit der Goldkette beginnt mit mir zu flirten. Ich versuche auch dem auszuweichen, ziehe mir meine Schwimmbrille tief ins Gesicht und tauche ab, während über mir ein dicker Junge mit einem lauten knall ins Wasser klatscht. Seine Freunde jubeln. Ich hatte Glück, dass ich schon weg war, ehe er gelandet ist. Es gibt also genug Gründe das Amalienbad zu lieben, weil es einfach mehr ist als nur ein Schwimmbad.

Unter dem gewölbten Glasdach im Jugendstil kann man herschaftlich seine Bahnen ziehen. Vorrausgesetzt man ist zur rechten Zeit da. Am Besten spätnachmittags– nachdem die Kinder weg sind und bevor die arbeitende Bevölkerung ihre Bahnen zieht.
Das Becken ist zwar nur 25 Meter lang und das Wasser recht chlorhaltig, aber es ist nunmal das schönste Bad, das ich kenne. Der Duschbereich für die Frauen ist auf der einen Seite des Beckens– der für die Herren auf der anderen. Brav getrennt, nur beim Stehen unter der Fönwand kann man vom Becken aus noch einen Blick auf Frau oder Mann erhaschen.

Wenn der Winter uns hin und wieder in seine Sümpfe der Traurigkeit zerren will, hält man ihm froh gegen mit «…Sauna im Amalienbad?» Übelaunigkeiten werden hier einfach rausgeschwitzt, der Dampf treibt alle Viren aus, und die Herzen werden leicht, wenn man erst einmal, körperlich schon ermattet, warm eingewickelt und mit Wollsocken angetan auf einer Liege im schummrigen Licht um das kleine Becken des Damensaunabereichs liegt. Über einem nur buntes Art DecoGlas, in dem sich die spiegeln dich sich im Wasser treiben lassen. Reicht die Anwendung von Biosauna, finnischer Sauna und des Dampfbads nicht, und hat man auch nach einem kurzen Abtauchen im Eiswasserbecken noch nicht genug, ist man in wenigen Schritten — nur durch eine Tür — schon im Amalienbad, dem wohl schönsten Bad Wiens und schwimmt sich da glücklich im Jugendstilflair.