Appiano – Das Gasthaus

Hannes Pruscha kocht in diesem Restaurant, als gäbe es kein morgen. Er beginnt jeden Tag in der Küche komplett von null — das bedeutet, alles wirklich alles ist frisch gekocht! Wer einmal seinen Thunfisch-​Rostbraten gekostet hat, der weiss, was Spitzenküche WIRKLICH bedeutet.
Spätestens bei seinem Walnusseis war es um mich geschehen.
Bravo, bravo, bravo. Großartig, bitte macht weiter so und ändert nichts!

Ich habe einen wirklich netten Abend verbracht und ich war überrascht: Ich habe bis vor kurzem nicht gewußt, dass es in der Innenstadt ein mit Gault Millau und Falstaff prämiertes Alt Wiener Restaurant gibt, das sehr hochwertig koch.
Das Lokal ist hinter den Schotten gleich beim Juridicum, etwas versteckt. Wahrscheinlich daher ist es mir nicht aufgefallen. Der untere Bereich ist gemütlich und war auch sehr gut besucht. Der obere Teil ist etwas mühsam, weil er gleich bei der Küche ist.
Doch nun zu den Speisen: Alle Liebhaber des Leberkäses, der Blunzen, Gebackenem udgl. kommen auf Ihre Kosten, weil genau diese Speisen kreativ und hochwertig zubereitet werden. Ich hatte Weißwurst im Bierteig als Vorspeise. Geil! Meine Begleitung 2er-​Lei von der Leber. Diese war mit Mohn oben angebraten. Ich muss ehrlich gestehen, es war die beste Leber ausstrahlt Frankreichs an die ich mich erinnern kann. Zart schmelzend, nicht zu heiß oder kalt. Einfach toll. Hatte ich so nicht erwartet. Als Zwischengang eine Suppe geteilt. Auch herrlich. Die Hauptspeisen (was Gebackenes) war ebenfalls super gemacht. Das Personal war sehr bemüht und es gibt keinen Makel.
Nun kommt der Haken, warum es nicht zu vollen Sternezahl gekommen ist: Wenn man Delinski anbietet, dass sollte man auch dazu stehen. Man bekommt die oberen Sitzplätze (steht bei der Buchung) und die sind leider wirklich total unwürdig für so eines guten Essens. Jetzt kann man natürlich sagen: «Selbst Schuld du Delinski-​Schnorrer». So leicht ist es wirklich nicht, denn dass man direkt neben die Küche gesetzt wird, obwohl genug unten frei war, man jedes Wort in der Küche mitbekommt, wo mancher derbe Schmäh rennt, die Probleme des Putzplans erfährt usw… ist einfach nur störend. Auf der anderen Seite, den Delinski-​Rabatt (in dem Fall 25%) benötigt man um überhaupt mit –für Inländer-​erträglichen Preisen aus der Nummer hinauszukommen.
Nun kommt mein persönlich Fazit: Mit solchen Aktionen macht man sich unter Inländern wenig Freunde. Höheres Preisniveau verstehe ich in der Innenstadt auch aber die oberen Plätze (zumindest die 3 Tische quasi in der Küche) gehören weg und sollten so nicht an Delinski & Co vergeben werden. Das ist kein gutes Marketing! Dennoch im Vergleich zu anderen Wiener Lokalen im 7. 8. 5. 6. (von anderen Bezirken möchte ich jetzt nicht sprechen, weil nicht in direkter Nachbarschaft) ist die Performance schlicht etwas zu teuer geraten, wenn man ohne Delinski hingehen möchte, weil man nicht komplett stinken will und auch keine Nachhilfe in Wienerisch bzw. Serbisch in der Küche haben will. Man kann es auch so sagen, dass die Konkurrenz zu groß ist. Das soll bitte in keinem Fall die Leistung der Küche schmälern, die ungeschaut 5 Sterne verdient.
Somit habe ich, wenn Geschäftspartner unbedingt in die Innenstadt und österreichisch Essen wollen, ich aber nicht zum Plachutta will, eine hochwertige Alternative. Privat würde ich unter diesen Umständen, weil nur über Delinski die Preis-​Leistungsrelation stimmt, nicht mehr hingehen. Und selbst über Delinski wars kein Schnäppchen ;-) …

Mein absoluter Lieblingswirt… Von einem Besuch zum nächsten merkt sich das ausnehmend freundliche und kompetente Personal den lieblingsWein vom letzten mal und fragt ob’s eh d gleiche sein darf !!! Und wenn man sich zwischen zwei Vorspeisen nicht entscheiden kann, dann wird ganz flexibel und unkompliziert ein ’ gemischter Teller’ draus… die Kreationen überzeugen, und das Thunfisch-​Kümmelbraterl war ein unglaublicher Genuss… Auch bei den Nachspeisen ist de gemischte Teller zu empfehlen:-) Preise sind gehoben, aber immer noch ‘preiswert’
Im besten Sinn

lokal ist absolut empfehlenswert, sehr sehr gut, wiener lokal auf gehobenen niveau

Großartiges gehobenes Gasthaus. Kleine feine Karte, Super Küche wirklich empfehlenswertt

This is the best idea ever. Think of it as an Italian Chipotle. You go the hostess, grab a «checkout card» and get in line to start your orders. Go up and order what pasta noodles you want, what sides you want, and what sauce you want. and WA-​LA, it’ll be ready for you in minutes.
I stayed at a hotel that was right next to Appiano, and seeing that the price was relatively cheap for Vienna, I decided to come here with my mom and my sister. Although we didn’t make the best dishes (their spaghetti noodles with meat sauce was way over cooked and the noodles were stuck to one another. pretty nasty actually), I couldn’t get over the concept of this restaurant.
Don’t expect the most delicious dish since it is what you make of it, but go enjoy the atmosphere of the restaurant and the concept of it. Fast food Italian restaurant with a chipotle concept? It’s awesome!

A delicious find in Vienna. We walked in without a reservation and were served delicious bread with pâté and olive oil. We each ordered a main dish, I tried a ravioli stuffed with something I can’t identify (meat-​esque) with a balsamic or hoisin reduction. My fiancé ordered the chicken schnitzel which he raved about. For some reaons we didn’t get an English menu and the waiter kept speaking to us in German. Our comprehension of what we were feasting on was not 100% clear. However all delicious. The menu is small, wine list is large. Overall this spot is a culinary treat. Excellent service

Ich war gestern mit einer kleinen Gruppe im Appiano. Das Lokal hat mein Bruder ausgesucht da er der Liebling unserer Tante ist. Die ist auch finanziell wirklich gut gestellt und past in dieses Restaurant.
Damit komme ich auch gleich auf den Punkt: Das Lokal ist wirklich sehr nett von der Atmosphaere. Die Preise hingegen sind eindeutig zu gehoben fuer das Geleistete. Auszer man betrachtet den Aussiebvorgang der Gaeste durch die Preisgestaltung als Vorteil. Preis /​Leistung wuerde ich auf 50% setzen. Das heiszt doppelte Kosten fuer das was geboten wird.
Ich hatte Grammelknoedel als Hauptspeise. 4 Stueck mit einem Durchmesser von je ca. 3 cm! Wer das nicht glaubt gehe bitte selber hin. Alle 4 haben in einen Suppenloeffel gepasst. Die Speisen der anderen waren in der selben Portionsgroesse.
Man soll ja am Abend nicht so viel essen aber 35 Euro fuer eine «Vorspeise», eine ebensokleine Nachspeise, ein kleines Bier und ein Soda?
Das teilweise scheinbar nur angelernte Personal, der ueberhebliche Jungkellner sowie die Weigerung einzeln am Tisch abzurechnen sind dann nur noch weitere Negativleistungen.
Dort gehe ich nicht wieder rein.

Da ein Freund von mir im gleichen Haus wohnt, kenne ich das Lokal und die Entstehungsgeschichte von Anfang an und bin nach wie vor begeistert. Hier wird gehobene Küche in einfachem Rahmen angeboten, und alles im Lokal ist stimmig. Ein im urtypischen Zustand gelassener Gastraum, ein paar Tische im Eingangsbereich und ein paar Tische verteilt auf die verwinkelten Ecken des hinteren Bereichs. So gefällt mir ein Beisl, man merkt die Qualität, aber sie ist keinesfalls aufdringlich. Die Küche ist wienerisch/​mediterran und sehr gut. Eine sehr beliebte Gaststätte, ohne Reservierung unmöglich einen Platz zu bekommen. Sie haben am Wochenende und Feiertags geschlossen, genau das richtige für ein zentrales Innenstadtlokal, keineswegs touristisch.