Ich hoffte so die natürliche Umgebung des einarmigen Privatdetektiven Cheng kennen zu lernen. Und da sich hat Herr Stefan auf sein Altenteil zurückgezogen. Wirklich sehr ärgerlich. Das Lokal wurde gleichermaßen von Heinrich Steinfest und vom Privatermittler Cheng auf das Wärmste empfohlen. Wirklich ärgerlich. Aber sowas von! Ich empfehle hier mal ein Buch von ihm in dem dieses Lokal eine gewisse Rolle spielt: «Ein dickes Fell». Es ist übrigens eines der wenigen lesbaren Bücher von Heinrich Steinfest. Außerdem hat es da eine echte Femme Fatale: Magda Gude.
Katriina J.
Rating des Ortes: 3 Wien, Österreich
Den Adlerhof kenne ich noch aus meiner Kindheit. Damals gab es da eine kalbshohe schwarze Dogge, die immer mit dem Popsch auf der Bank beim Tresen sass und die Vorderpfoten am Boden hatte. Die Dogge gibt’s zwar schon eine Weile nicht mehr– der Besitzer, Herr Stefan ist aber immer noch der Selbe. Und ich denke im Lokal selbst hat sich seit den 80ern sonst auch fast nichts getan. Vielleicht hat er die Schokolade in der Vitrine mal ausgetauscht. Das Lokal besteht aus einem sehr großen Raum mit hohen Fenstern. Drinnen stehen eigentlich nur ein Paar karge Tische. Und Fussballmannschaftsbilder in verstaubten Rahmen. Mehr nicht. Früher war das halt so, da war die Deko nicht notwendig. Dann sind ein paar Jahre ins Land gegangen, und plötzlich fanden die neuen, jungen, kreativen Bewohner des Bezirks das Lokal unheimlich authentisch und spannend. Es scheint nur aus seiner Geschichte, und der absoluten Resistenz mit der Zeit zu gehen, zu leben und damit, dass es jedem Besucher eine kleine Zeitreise ermöglicht. Im Falter stand der Adlerhof vor vielen Jahren mal in der«Best of Grind» Liste der ekelhaftesten Lokale in Wien. Mittlerweile ist aber auch dieser Grind wieder schick geworden, weil er zumindest noch echt ist.
Stefanie S.
Rating des Ortes: 4 Wien, Österreich
Dieses große, alte Gasthaus befindet sich in der Burggasse direkt neben dem Espresso und ist unter Studenten mindestens genauso beliebt. Von der Einrichtung her handelt es sich um ein typisches Wiener Wirtshaus, es hat ein hallenartiges Flair, es gibt dort Schnaitl Bier, Fußball und den langsamsten Wirten, den ich je in meinem Leben gesehen habe. Der alte, skurrile und freundliche Herr Stefan ist bestimmt der Besitzer und bewegt sich in einer Slow Motion Version von einem Slow Motion Modus, was dem Lokal einen ganz speziellen Charakter gibt. Angeblich ist das Essen dort, österreichische HAusmannskost mit allem, was dazu gehört, hervorhebenswert gut, ich habe es nur noch nie probiert, da ich ungern länger als einen ganzen Tag im Beisl verbringe. Ich finde das Lokal sehr urig, witzig und gemütlich.
Marion W.
Rating des Ortes: 5 Wien, Österreich
UNBEDINGT hinschauen, wer mal im 7. auf einer gemütlichen Tour unterwegs ist! Der Wirt ist eine herzensgute Seele, der mit seinem eigenem Tempo(aber trotzdem immer flott genug) jeden Wunsch erfüllt. Essen sollte jeder mal probiert haben, die leckerste Wiener Hausmannskost die man sich vorstellen kann, aber Achtung!: die Portionen sind wirklich ausreichend! öffnungszeiten sind mir unbekannt, ich glaub so lang noch ein Gast da ist, ist auch offen Gutes Bier, Murauer, auch perfekt hergerichtete Spritzer, … Nicht vom ersten Eindruck abschrecken lassen, dem Lokal unbdeingt ein paar Minuten geben um seinen unvergleichlichen Charme wirken zu lassen!
Bir
Rating des Ortes: 5 Wien, Österreich
das gasthaus adlerhof(auch einfach«herr stefan», nach dem ungarischen wirt genannt) ist einer der orignellsten plätze in wien. die atmosphäre einer ostblock-bahnhofshalle, gelb-verrauchte wände und fussbalmannschaftsbilder aus den letzten jahrzehneten verbindet sich hier mit köstlichem, wirklich gut gekochtem essen(das gulasch ist pflicht bei der übertragung von fussballspielen!). besonders nett ist das publikum: von hausbewohnern in schlapfen, die ihr tägliches achterl an der theke nehmen, bis zu studenten, pensionierten hofräten und der üblichen 7.-bezirks kundschaft trifft man hier jede/n. bei ländermatches werden die sessel wie im kino aufgestellt und das bier durchgegeben. so ein lokal sollte es noch lange geben!