Ich stehe alleine und verloren um 6:00 a.m. am Naschmarkt und muss an Peter Handkes«Die Angst des Tormanns beim Elfmeter denken»…(Vor der Flucht des Protagonisten Josef Bloch dieses frühen, genialen Werkes von Peter Handke, befindet sich dieser am Naschmarkt) Viele Stunden davor bin ich noch gemütlich im Café Bendl gesessen, habe ein Buch gelesen und dem wilden Treiben der Gäste hin und wieder Beachtung geschenkt. Wir schrieben das Jahr 2010, es war Frühling, es war Brunftzeit. Ich kam mit einem jungen Journalisten ins Gespräch. Er war Austroamerikaner und so teilte er meine Liebe zu Thomas Pynchon, J.D.Salinger, John Updike, F. Scott Fitzgerald u.s.w. Nachdem das Bendl seine Türe schloss und der Frühlingsmorgen unsere hungrigen, einsamen Leiber und Herzen empfing, meinte der junge Journalist, dass das Goodman noch eine gute Option wäre um dem Schlaf der Gerechten wenigstens für ein paar Stunden zu entrinnen. Zwar übte inzwischen mein Himmelbett im dritten Bezirk schon eine große Sogkraft auf mich aus, aber ich wollte kein Spielverderber sein und so kam ich noch mit. Dort angekommen stand grunzend ein Hüné vor der Goodmanpforte, er sprach gebrochenes Deutsch, aber das war nur zu verständlich, denn in seinem bevorzugten Revier, der Kraftkammer, wird selten Sprachunterricht erteilt. Grob und unfreundlich wollte er mir den Einlass verweigern, aber mein austroamerikanischer Zechkumpan kannte den muskulösen Goliath von vorhergehenden Besuchen schon und durch seine Intervention konnte ich eintreten. Aggressive, monotone Technomusik malträtierte meine Gehörgänge. War ich im Hades gelandet?! Junge, ekstatische Körper zuckten zu der Kakaphonie, mein Körper begann auch zu zucken, aber nicht aus Gründen des Wohlgefallens. Ich orderte ein reichlich überteuertes Bier und setzte mich erschöpft. Meine Begleitung hatte ich schon lange in dem Gedränge verloren, aber bei diesem Lärm wäre Konversation ohnedies nicht möglich gewesen. Ich musste kurz eingenickt sein, als mich der Torwächter unsanft an den Schultern packte und mich zum Ausgang zerrte. Wie einen Schwerverbrecher behandelte mich dieser Schläger, denn Schläge drohte mir dieser an, weil ich verbal Widerstand leistete. Nicht einmal mein sündhaft teures Bier durfte ich austrinken. Und so sind wir am Ende des Berichts wieder am Anfang des Berichts angelangt. Ich stehe alleine und verloren um 6:00 a.m. am Naschmarkt und muss an Peter Handkes«Die Angst des Tormanns beim Elfmeter denken»…
Mara D.
Rating des Ortes: 1 Wien, Österreich
gut, wir sind erst kurz nach 6h früh eingetrudelt, aber selbst für diese Uhrzeit war es dort besch… eiden. laute, schreckliche bumm-bumm-musik, nur eine toilette(!) und lauter fragliche gestalten. gut, dass ich nicht allein dort war … sieht mich nicht wieder!
Kati P.
Rating des Ortes: 5 Wien, Österreich
Das Goodman ist eine Institution des Wiener Nachtlebens und gibt es schon so lange ich denken kann. Wer darauf gefasst ist in eine andere Welt einzutauchen, wird froh sein, darüber Bescheid zu wissen, wenn es mal wieder in den vielen tollen Clubs und Bars heißt «Speerstund is’». Denn das Goodman hat immer offen und das Partyvolk macht den Morgen zur Nacht. Wenn es dann endgültig hell ist, kann man entweder getrost nach Hause gehen oder im oberen Bericht noch Frühstücken. Dort speisen dann eben auch alle jene Leute, die die Nacht zum Tag machen und da können schon mal ein paar zwielichtige Personen dabei sein. Alles echte Originale und Unikate und dadurch für mich zumindest mal sehenswert. Unten in der Bar darf noch bis in die Puppen getanzt werden. Viel Platz gibt es zwar nicht, aber den vermisst man auch nicht in der schummrigen Atmosphäre. Wer Wien noch nicht bei Nacht gesehen hat, das ist der Ort!
Lukas W.
Rating des Ortes: 5 Kufstein, Österreich
Das Goodman ist eine Institution in Wien. Wir sind zufällig darauf gekommen und sehr lange geblieben. Wo soll man da anfangen zu erzählen. Jedes mal wieder ein Erlebnis. Angefangen von den Türstehern, die absolut kein Pardon kennen. Bis hin zu den skurrilen Gästen, wie Prostituierte, Zuhälter, Mafiosi, Homosexuelle, Transsexuelle, Drogendealer. Im Erdgeschoss befindet sich ein Restaurant. Und da gibt es den besten Burger den ich je gegessen hab. Auch die anderen Speißen sollen sehr gut sein. Die Preise fürs Essen sind Okay, vielleicht etwas teuer aber es ist wirklich gut und im Vergleich zu den Getränken noch auf Normalniveau. Die Getränkepreise sind etwas undurchsichtig und relativ teuer. Die Bar oben hat andere Preise wie die zwei Bars unten und teilweise variieren die Preise auch zwischen den Kellnern. Es ist aber alles noch im Rahmen und Schnäppchen darf man sich sowieso nicht erwarten. Unten im «Club» wird immer tolle Minimal, Techhouse Musik gespielt und dass von sehr gutem DJs. Tanzfläche ist wie der ganze Club relativ klein. Aber richtig voll wirds nur auf der Tanzfläche. Wie meine Vorredner gesagt haben, gab es oft Ärger. Aber in einem Club wo die gesamte Unterwelt Wiens sich trifft darf man sich nichts anderes erwarten. Ich hatte aber noch nie ein Problem. Wenn man sich ordendlich benimmt und auf seine Wertsachen acht gibt passiert auch nichts. Ich hab auch schon viele nette Leute da drinnen kennengelernt. Dieses Jahr hat das Goodman komplett umgebaut und ein bisschen von seinem Charme eingebüst. Schade irgendwie. Trotzdem bleibt das Goodman ein fixer Bestandteil bei jedem unserer Wien Besuche.
Lorena S.
Rating des Ortes: 3 Wien, Österreich
Das Goddman besticht vor allem mit seinen Öffnungszeiten– und auch ich habe mich hin und wieder dazu überreden lassen auf einen Gute-Nacht-Drink dort hin zu schauen. Oben ist ein sehr dunkles, aber angenehmes Café, wo man auch etwas zum Essen bekommt. Unten im Keller, befinden sich dann die«Party-People»…Naja, ich persöhnlich finde die Räumlichkeiten etwas klein und man bekommt auch öfters Kuscheleinheiten von vorbei gehenden Personen. Das Publikum ist hier wirklich bunt gemischt, was öfters zu Streitigkeiten beiträgt, obwohl ich hier(Gott sei Dank) nur als Zuschauer fungieren durfte. Wer auf allerlei schräge Vögel und Essen im Warmen nicht verzichten mag– der möge sich hier einfinden. Für alle anderen: es gibt genügend andere Clubs, die lange offen haben ;)
A B.
Rating des Ortes: 4 Wien, Österreich
Nach dem Besuch einer Party in der Pratersauna ging ich mit ein paar Freunden noch ins Goodman. Das Untergeschoss besteht aus 2 Räumen und einem Gang mit einer Toilette. Der vordere Raum bietet eine Bar und eine naja«Tanzfläche» Der hintere Raum ist mit seltsamen Licht ausgestattet und soll sowas wie eine Lounge darstellen. Als ich das erste Mal dort war hatten wir gleich Streit mit einem Mädchen weil der Begleiter meiner Freundin ihr unabsichtlich in ihren Drink gelaufen ist und sie ein bisschen damit beschüttet hat. UNABSICHTLICH !!! Aber die gute Dame musste natürlich gleich auf dramatisch machen und schüttete ihm den Rest der sich noch in ihrem Glas befand, voll ins Gesicht. Wahrscheinlich wollte sie sich mal so fühlen wie die Frauen aus den kitschigen Dramen und das auch ausprobieren. Anders kann man ihr ungutes, stimmungstötendes Verhalten nicht erklären. Überhaupt weil sich der Kerl sehr nett entschuldigte und ihr klar machen wollte dass es wirklich keine Absicht war. Naja das alles endete in einer Rangelei bei der meine Freundin sogar eine auf die Nase bekam. Manche Leute sollten sich echt schämen.
Alexander P.
Rating des Ortes: 3 Wien, Österreich
Wenn in Wien alles zusperrt, kann man noch im Goodman bis in den Nachmittag reinfeiern. Beim Kellerlokal am Naschmarkt lässt sich dann auch jegliche Gruppe vorfinden. Um 9 Uhr in der Früh trinken Israelis mit Palästinensern, fundamentalistische Christen unterhalten sich blendend mit Homosexuellen und der Hochschulprofessor gibt dem Volksschulabbrecher mit Freude ein Vodka Red Bull aus. Natürlich war das gerade ein wenig überspitzt, aber so ähnlich kann man sich das durchaus vorstellen. Im Goodman ist es egal Was oder Wer du bist, wichtig ist nur, dass du feiern willst. Und jeder der ins Goodman geht, sollte dies auch wissen. Weil dies aber eben auch Party ohne Ende verspricht, dann noch Kellerlokal ohne Fenster dazu, kam es nicht nur einmal vor, dass beim Verlassen des Clubs die Sonne schon Mittag anzeigte. Was nun? Dadurch dass du genau neben dem Naschmarkt bist, könntest du ja dort noch etwas Speisen bevor du die nächsten zwei Tage durchschläfst und für das kommende Wochenende Kräfte sammelst.
Melisa R.
Rating des Ortes: 3 Simmering, Österreich
Wien will sich als Weltstadt behaupten, jedoch ist es in dieser Weltstadt sehr schwer nach 2h früh etwas zum Essen zu bekommen was nicht den Namen Käsekrainer, Pizzaschnitte oder Kebap hat und im Stehen gegessen werden muss. Es ist fast unmöglich in Wien als Nicht-Insider ein Lokal zu finden, dass so spät erst bzw. so früh schon auf hat. Und somit bin ich aufs Goodman gestoßen. Dieses setzt sich aus einem Club bzw. Diskothek und einem Restaurant zusammen. Der Club ist im Keller und naja, ich kann mich nicht erinnern wirlich Spaß dort gehabt zu haben. Cool find ich aber, dass man warmes Essen bekommt, ohne dafür in der Kälte und Blasen an den Füßen in den verfluchten High Heels stehen zu müssen. Das Frühstück fällt leicht teurer aus, doch das ist einem in der Situation dann glaube ich egal. Dazu gibt es auch normale Gerichte, die man normalerweise eher erst ab der Mittagsstunde einnimmt. Eine Alternative wenn man unbedingt noch was machen und um keinen Preis nachhause will, jedoch wird man hier nicht die geilste Nacht seines Lebens verbringen.
Johanna P.
Rating des Ortes: 2 Wien, Österreich
Das Goodman ist eine Institution die fast allen bekannt ist, aber manch einer will sich nicht erinnern können sie jemals betreten zu haben. Was schlüssig ist in Anbetracht des allgemeinen Rundumzustandes in den man sich zumeist gebracht hat bevor man hier Einlass begehrt. Anders würde man vielleicht auf andere Ideen kommen. Oder nach Hause gehen. Wer dazu aber noch nicht bereit ist, findet sich hier mit verschiedensten Nachtschwärmenden, Zeittotschlagenden und An– und Zuhaltenden wieder, die kaum etwas verbindet ausser der Nacht, und von denen wiederum manche zu einigem bereit sind.(Zuweil ist eine gewisse Vehemenz bei der Vertretung der eigenen Interessen angebracht. Nachdruck lautet die Devise, Abflug die Entscheidung im Zweifel) Was öd sein kann bis zum Umfallen. Oder spannend. Bis zum Umfallen.
Maria H.
Rating des Ortes: 1 Wien, Österreich
Das Goodman ist eine kleine Bar/Disco an der Rechten Wienzeile. Dann, wenn alle anderen Clubs schließen sperrt dieser hier erst auf. Wer reinkommt findet ein paar Tische und eine Bar vor. Atmosphäre: spelunkenhaft, dunkel. Durch eine steile und sehr schmale Treppe(High Heels sind hier eindeutig nicht zu empfehlen) gelangt man in den unteren Bereich. Eine kleine Tanzfläche und eine Bar bilden den ersten, zwei Tische mit Bänken und zwei Stehtischen mit Hocker den zweiten Raum. Die Musik ist in Ordnung und die Preise dürften auch ok sein, da ich mich nicht mehr entsinnen kann, mich über diese beschwert zu haben. Ich war bis jetzt zwei Mal hier. Das erste Mal wurde ich von einem Typen angequatscht, der den Versuch mir Drogen zu verkaufen auch nach meinen zahlreichen Verneinungen und den Einwänden meines männlichen Begleiters untersagte. Das zweite Mal wurde ich unbeteiligt in eine Schlägerei verwickelt. Fazit: wen es nicht stört den ganzen Abend von einem zwielichtigen Typen«gestalkt» zu werden, der vor der Toilette herumlungert oder beim tanzen eine auf die Nase zubekommen weil zwei andere Gäste meinen, sie müssen ihre Streitigkeiten handgreiflich auf der Tanzfläche austragen, findet hier ein Lokal das vor allem durch seine Öffnungszeiten besticht. Aber ich komme hier mit Sicherheit nicht mehr her.