Jetzt

Ja, ganz nett. Offene Leute, gute GegnerInnen beim Billard und am Wuzler und gutes Bier. Mir war es zu voll, die Räume sind schon recht knapp bemessen und wenn man nicht so auf Körperkontakt mit Fremden steht, ist der Laden am Wochenende vielleicht nicht der beste Anlaufpunkt. Unter der Woche aber bestimmt nicht verkehrt.

Kultige Bar zum entspannen nach der Arbeit. Klientel ist eher jung und immer nett.

Ein nettes Lokal mit freundlicher Bedienung und kontaktfreudigen Gästen.
Im Sommer ist bis 22 Uhr der Gastgarten geöffnet, wo gemütlich Getränke und Snacks (besonders Empfehlenswert die befüllten Fladenbrote) konsumiert werden können. Es gibt für private Feiern sogar einen Griller der durchs Lokal auch mit Kohle versorgt wird, nur das Grillgut bringt man selbst mit.
Im Lokal kann man sich am Wuzzler messen, oft gegen hochqualitative Spieler. Sollte sich der Frust wegen Chancenungleichheit einstellen, dann kann man eine Runde Billard oder Flipper spielen.

Bisher war ich erst einmal im Jetzt, hatte dort aber einen sehr netten Abend, daher ist das Jetzt für mich unter «cooler Ort» eingespeichert.
Bis dahin hatte ich vom Jetzt noch nichts gehört, es war mir kein Begriff. Aber mit den sich besser auskennenden Mitbewohnern ging es ab der Straßenbahnstation ein paar Straßenecken weiter (fast hätten wir es nicht gefunden…) und dann lag es da. Irgendwie zuerst unspektakulärer und anders als ich es mir vorgestellt hatte. Auf jeden Fall kleiner, so dass ich immer noch nicht genau weiß, ob man im Jetzt manchmal auch tanzt — Musik gibt es ja recht unterschiedliche von Rock, Punk, Afro Jazz zu Alternative.
Wir saßen zuerst im gemütlichen Gastgarten draußen und später drinnen in verrauchter, aber dennoch angenehmer Kneipenatmosphäre, auch das Publikum sympathisch normal.
Den Charme des Jetzt macht es, denke ich, gerade aus, dass es für Leute, die in der Umgebung wohnen, ein lässiges Fortgehen bedeutet: Im Sommer im netten Hinterhofgastgarten sitzen, Tischfußball, Pool oder Brettspiele spielen, Essen, Zeitungen, freier Internetzugang.
Dass man im Gastgarten des Jetzt auch grillen kann, habe ich erst später erfahren. Das macht es dann doch wieder zu einer interessanten Fortgehmöglichkeit, auch für Leute, die weiter weg wohnen.

Das «Jetzt» ist ein Lokal im 17. Bezirk mit einem im Hof gelgenen Gastgarten. Die Räumlichkeiten sind eher klein und verwinkelt. So ist das «Jetzt» im Hauptraum bei der Bar Nichtraucher und die beiden Nebenräume — mit einer Glastüre — abgetrennt Raucherzone. Diese haben ein wenig den Flair einer Flughafen-​Raucherkammer, aber anders wäre eine Abteilung wohl nicht möglich gewesen. Während den Sommermonaten verbringt man dort seine Zeit sowieso eher im Freien, daher im Hof. Dort gibt es ebenfalls eine Bar und einen Grill. Das finde ich sehr nett, da man beispielsweise für Geburtstagsfeste eine «Grillage» abhalten kann. Die Getränke sind recht günstig. Originell ist die Karte, da sie wie eine Art Geschichte zu lesen ist. Hier treffen sich jung und alt, wenngleich die jungen Menschen überwiegen. So wie auch in anderen Gastgärten wird der Garten jedoch um 22 Uhr gesperrt, was aufgrund der erwähnten Hoflage vollkommen nachvollziehbar ist. Dafür, dass ich den 17. Bezirk und seine Lokale noch nicht sehr gut kenne, überzeugt mich das «Jetzt» jedoch schon auf jeden Fall!

Das Jetzt zu finden stellte sich für mich das erste mal als reinstes Abenteuer dar, mein Begleiter war mit höherem Alkoholpegel schon einmal dort — und hatte diese männliche Navigationsstärke (=null).
Also irrten wir bei minus 15 Grad im für mich unerschlossenen Wiener 17. umher. Die Straße kenn ich, da muss es doch… nein.
Restaurantbesitzer kannten das Jetzt nicht, niemand hatte davon gehört.
Schließlich endeten wir in einem Internetcafé und versuchten mit Googlemap das Jetzt zu finden, und diesmal funktionierte es.
Eigentlich wars nur eine Straße entfernt. Nur dass keiner davon weiß.
Im Jetzt angekommen, fällt einem eine relaxte Atmosphere, vielleicht ein wenig wenig Sitzplätze auf. Einen Wuzzler gibts auch und im Sommer kann man sich fürs Grillen draußen anmelden.
Wenn man in der Nähe wohnt ist es sicher einen Abstecher wert, aber eine weitere Anreise lohnt sich meiner meinung nicht unbedingt.

Ziemlich versteckt am Rand des 17. Bezirks, befindet sich das kleine Café/​Bar Jetzt. Eine eher bodenständige kleine Bar, fernab aller Ausgehzentren in Wien. Das soll nicht bedeuten, dass sich ein Besuch in dieser ziemlich undergroundigen Lokalität nicht lohnt. Einerseits eine kleine gemütliche Bar für Liebhaber und Leute die nicht zu weit weg wohnen, bietet es Andererseits auch immer wieder Konzerte musikalischer Perlen, die in Wien zum mehr oder weniger aufstrebenden Teil gehören. Das Highlight für mich, obwohl ich eigentlich nicht aus dieser Szene stamme, war ein Konzert von der Band «Der Nino aus Wien» zusammen mit der Gruppe Mob. Auch den DJ und Liedermacher Sir Tralala, bekannt aus dem Rhiz, konnte ich dort erleben, und bin seitdem sowas wie ein kleiner Fan. Im Jetzt, bekommen solche Ereignisse einen ganz besonderen, lokaltypischen Beigeschmack. Ein Geheimtipp für Freunde der Unterhaltung non-​kommerzieller Art. Auch die Preise, sind freundlich wie das Lokal und seine Belegschaft.

Das Jetzt findet sich in einem kleinen, alten Haus inmitten des sonst eher mausgrauen Vorstadtbezirks Hernals und bildet, zwischen Altwiener Gasthäusern, den einzig wahren Zufluchtsort des Grätzels.
Drinnen findet man eigentlich alles, was das Herz begehrt: Die Verspielten unter uns werden mit Dart, Wuzzler und Flipper sehr zufrieden sein. Billard gibts auch, nur ist der Raum irgendwie immer um die paar Zentimeter zu klein um ein wirklich gemütliches Spiel zu ermöglichen ;-)
Wer lieber unter freiem Himmel zecht, den wird der Garten sehr glücklich machen. Darin findet man nämlich nicht nur Goldfischtteich und kletternden Wein, sondern auch einen Griller, der zur freien Verfügung steht!
Nicht zuletzt gibts fast jeden Tag, auch unter der Woche ein feines DJ Line Up, WLAN für alle, eine ganz großartige Speisekarte, lecker Fladenbrottoasts und wenns nötig is auch mal Fussball auf der Leinwand.
Das Publikum ist an sich sehr angenehm durchmischt, eher junggeblieben und alternativ. Wer auch unter der Woche gern unter Leuten ist, sollte auf jeden Fall mal hingehen, denn wirklich leer sieht man das Jetzt eigentlich nie.
Fazit: Unaufdringlich, lässig, zeitlos, charmant grindig.