Der«Himmel» ist ein sehr besonderer Ort. Das merkt man schon wenn man bei der Anreise zwischen den noblen Villen und den malerischen Weinhängen immer tiefer in die Wiener Natur abtaucht. Wiener Natur? Ja, auch so etwas gibt es — vor allem in den Randbezirken. Oben angekommen sticht einem sofort folgendes ins Auge — der unglaublich urbane Ausblick, das Oktogon und der Lebensbaumkreis(40 verschiedene Bäume in einem wunderschönen, weitläufigen Amphitheater welche am Wochenende immer klassisch-musikalisch bespielt werden). Das«Oktogon am Himmel» ist ein Café-Restaurant mit österreichischer Küche, W-Lan, Toiletten und genügend schöner Verabreichungsplätze sowohl im Inneren als auch im Freien. Gleich rechts neben dem Haupteingang eröffnet sich für alle Kid‘s und«jung-geblieben Alten» ein naturverbundener, großer Spielplatz. Schaukeln, Klettermöglichkeiten und sehr viel Platz laden definitiv zum verweilen ein. Diverse Events(Kürbisfest, Bienenfest, Vorarlberger Funken etc.) finden in regelmäßigen Abständen statt. Was auch noch erwähnt sei, ist die Sissi-Kapelle. Frisch renoviert steht diese fast sogar etwas surreal mitten im Wald. Ein sehr schöner Platz, vermutlich auch zum Heiraten ;-) Auch Parkmöglichkeiten gibt es. Entlang der Himmelstrasse, bzw. etwas weiter unten bei der«Bellevue-Wiese» kann man sein KFZ abstellen. Aber VORSICHT: Bitte parkt eure Autos oder Motorräder bei Events nicht entlang der Höhenstrasse. Ihr werdet sonst erbarmungslos von den(bei Events plötzlich in Scharen erscheinenden) Gesetzeshütern abgestraft. Vor einem Besuch dieses tollen Plätzchens sollte man sich jedoch auch die aktuelle Wetterprognose ansehen — denn wenn Hochnebel und/oder Wind an der Tagesordnung stehen, kann es auch ungemütlich werden. Wobei: Bei windigen Wetter ist das Drachensteigen über den Dächern Wiens auch ein tolles Erlebnis. Fazit: Ein idealer Ort zum Seele baumeln lassen und um entspannte Stunden im Kreise eurer Liebsten zu verbringen. Beste Zeit: Ende April bis Oktober.
Evi R.
Rating des Ortes: 5 München, Bayern
Ich wander ja eh rasend gerne dort oben umeinander, Nußberg, Kahlenberg, Cobenzl, Agnesbründl, Sophienalpe, all das und noch mehr … und so kommt man natürlich auch immer wieder am Lebensbaumkreis vorbei. Ich find das SO toll. Witzig war ja, wie ich das erste Mal dort war und Gusti gesucht hab. Er ist am 21. März geboren und ich denk mir des gibts doch ned, wo is denn des, hier geht’s bis 20-sten März und dort aber erst am 22-sten weiter??? … bis ich draufkommen bin, daß innen noch vier Bäume extra stehen. Und dem Gusti mit seinem 21. März ist einer davon zugeordnet. Die Eiche nämlich. Ab und an, wenn ich an meinem Feigenbaum vorbeigehe, kommt eine Stimme aus dem Lautsprecher, die erzählt mir dann ich könne zuversichtlich sein. Das freut mich. Im Herbst graben sie ihn aus, den Feigenbaum, damit er nicht eingeht. Ganz hinten sind terrassenartig angeordnete Ruheplätze, da kann man sich in die Sonne setzen, seitlich gibt es einen Spielplatz, leider sind da meist Kinder und ich trau mich nicht hin. Im Oktagon-Restaurant war ich noch nie, ich glaub das ist eher was für die G’stopftn. Meinereiner trinkt dann lieber später am Kahlenberg oben neben dem Kiosk einen Sturm.
Kati P.
Rating des Ortes: 4 Wien, Österreich
Wirklich ein toller Ausflugsort! Ich persönlich steh ja generell auf solche Persönlichkeits-Entwicklungs-Horoskop-Eigenschaften-Analyse-Esoterik-QuaQua. Daher bitte alle streng naturwissenschaftlich orientierten Was-ist-denn-das-für-Humbug-Mitmenschen mal kurz weghören oder sich im besten Fall mal inspirieren lassen: Der Lebensbaumkreis konnte an keiner besseren Stelle angelegt sein als am Rande der Höhenstrasse direkt am Himmel. Wirkliche eine tolle Atmosphäre dort! Alle Bäume stehen im Kreis und sind nach Geburtsdatum angelegt. Dabei steht dann auch eine ausführliche Beschreibung des Lebensbaumes und der darin Geborenen. Ob man nun daran glaubt oder nicht — einen Ausflug ist es schon alleine aufgrund der tollen Aussicht über Wien wert! Zudem gibt’s einen super klassen Kinderspielplatz, der auch mein Herz höher schlagen lässt ;-) und es gibt dann ja auch noch das Restaurant am Himmel, welches ich aber lieber mal in einem eigenen Bericht bewerten werde. Ein kleiner Tipp zum Schluss: Am 26. und 27.10. findet dort ein Kürbisfest statt.
Stefanie S.
Rating des Ortes: 3 Wien, Österreich
Nahe der Himmelswiese stehen in einem Kreis viele verschiedene Bäume. Wenn man genauer hinsieht, sieht man Information und erfährt, dass man wenn man ein Geburtsdatum hat, auch einen Baum hat. Wem es also zu langweilig ist Jungfrau, Fische oder Löwe zu sein und wer Tiger, Büffel oder Ratte zu sein zu neunziger findet, der kann, wie ich zb. auch ULME sein. Tja, ohne den Lebensbaumkreis hätte ich nie erfahren, dass ich in den Tiefen meines Ichs auch Ulme bin und es wäre mir für immer verborgen geblieben, dass ich ein geradliniger, neugieriger Realist bin. Der Lebensbaumkreis wird auch manchmal von Musik beschallt, zu der man wenn man will seinen Lebensbaum umarmen kann.
Federica R.
Rating des Ortes: 4 Wien, Österreich
Die Himmelstraße und die Wege, die zum Lebensbaumkreis hinaufführen, kenne ich nur im verschneiten Zustand. Ich verbinde dieses Denkmal an Wald und Leben mit einigen Neujahrsspaziergängen, die ich mit Freunden gemacht habe. Bei der letzten Gelegenheit waren welche mit einem Hang zur Esoterik dabei(helle Aufregung!). Fernab von solchen Erlebnissen ist der Lebensbaumkreis für mich ein Ort des Lichts, also des rein physikalischen, nicht des esoterisch gefärbten Lichts. An Jännertagen kann die Stimmung in der Stadt trüb und verregnet sein. An solchen Tagen ist es hoch ober Grinzing hell. Ist der Himmel bewölkt, sorgt der Schnee für das Licht, wonach viele Menschen in dieser Jahreszeit so hungrig sind. Man geht im Kreis herum und sucht nach dem«eigenen» Baum. Meiner ist übrigens die Zypresse, angeblich der Baum der treuen Menschen, die aber ständig mehr brauchen, als sie bereits besitzen. Gut, aber wer ist ja schon restlos zufrieden in diesem Leben? Meine Füße werden schnell kalt, sehr kalt. Ich freue mich schon auf den Kaffee im benachbarten Café-Restaurant Oktagon, das von Hans Hoffer entworfen wurde und einen Baum darstellen soll. Aus einem stählernen Stamm gehen die vielen Holzbalken ab, die starken Baumästen nachempfunden sind. Einmal mehr genieße ich hier vor allem die acht riesigen verglasten Wände, also das Licht, das zu jeder Jahreszeit ins Lokal hereinströmt. Mehr braucht die Seele an einem kalten Wintertag nicht. Fichten, Zypressen, Unzufriedenheit, Treue und alle anderen Eigenschaften, die mein Zeichen und die weiteren Zeichen prägen, bleiben dann wirklich im Hintergrund.
Anne-Sophie M.
Rating des Ortes: 3 Wien, Österreich
Unter dem Lebensbaumkreis stellte ich mir anfangs einen eher esoterisch anmutenden Platz vor. In meiner Vorstellung war dieser Platz, an dem man seinen eigenen Baum je nach Geburtsdatum finden kann, irgendwie ursprünglich und naturverbunden. Umso eigenartiger stellte sich das Ganze dann dar, als wir bei einem Spaziergang im Wiener Wald zufällig hier vorbeikamen. Ganz in der Nähe auf diesem kreisförmigen Wiesenfleck ein Restaurant, das mich durch Lage und Äußeres ein wenig an ein Rasthaus in der Nähe einer Tankstelle denken ließ. Und dann kurz danach besagter Lebensbaumkreis. Mehr oder weniger große Bäume, die in einem großen Kreis angeordnet sind. Tafeln ordnen diese Bäume dem jeweiligen Geburtsjahr bzw. Monat des Besuchers zu und nennen einige Merkmale, die ihn aufgrund dieser Konstellation auszeichnen. Könnte ganz interessant sein,(auch) wenn man(nicht) daran glaubt. Was dem Ganzen aber die(Baum-)Krone aufsetzte, war die mechanische Beschallung, die auf Knopfdruck ebenso möglich war: Dann berichteten monotone Stimmen über die positiven und negativen Eigenschaften der jeweiligen Baum– bzw. Menschengattung. Teilweise aber nicht nur auf informative, sondern auch auf sehr skurrile Art a la «Die Nussmenschen sind sensible Gemüter. Wir lieben die Nussmenschen». Unbedingt hierherfahren würde ich wegen dem Lebensbaumkreis nicht. Wenn man aber sowieso schon in der Gegend ist, kann ein Besuch nicht schaden, sondern einem im Gegenteil noch ein paar Lacher bescheren.
Isabella F.
Rating des Ortes: 5 Wien, Österreich
Geht man neben dem Oktogon die Kurve weiter nach links erblickt man schnell den imposanten Kreis mit 40 Bäumen und davorstehenden Pfeilern sowie einer Art Tribüné. Hier muss ein Ufo gelandet sein! Irgendwie unstimmig, dieses Bild! Auf einen keltischen Riutalplatz zurückgehend, werden hier die Bäume als Ursprung jeden Lebens im Verhältnis zum Menschen dargestellt. Das heisst, man sucht sich sein Geburtstdatum entsprechend einem Baum aus und liest an der Bauminformationstafel dann ab, wie man selber tief im Inneren aussieht. Also so eine Art florales Horoskop. An den genannten Pfeilern vor den jeweiligen Bäumen kann man den Baum auch sprechen lassen, indem man die entsprechenden Knöpfe drückt und sich gleichzeitig auch von der entsprechenden klassischen Musik betören lassen. Die Akustik soll von der Tribüné aus am Besten wahrzunehmen sein. Insgesamt schräge Sache. Aber irgendwie nett.
Werner S.
Rating des Ortes: 5 Leipzig, Sachsen
Ein ganz besonderer Platz. Vor einigen Jahren sind 40 Lebensbäume gepflanzt worden, jeweils mit einer Tonstele davor, wo auf einem Schild der Baum und seine Bedeutung beschrieben wird. In der Tonstele ist auch ein Lautsprecher eingebaut, öfter mal( ) ist klassische Musik zu hören. Eine Tribüné lädt ein zum Verweilen und schauen: auf den Kreis, den kleinen Wald dahinter, den Wienerwald und die Stadt. Die Ruhe geniessen. Wer dann genug von der Ruhe hat und hungrig geworden ist, kann ins nahe Oktogon gehen oder zu einem der Grinzinger Heurigen spazieren.