Die Märzstraße entlang reihen sich etliche kuriose Geschäfte und Lokale, und man kann dort wie am Balkan oder meinetwegen wie im Orient einkaufen. :-) Der 49iger fährt durch und viele U3-Stationen ermöglichen es bequem, die Märzstraße zu erreichen. Am Ende der Märzstraße stand bis vor kurzem das alt-ehrwürdige Kaiserin Elisabeth Spital, das als ‘Kropfspital’ in die Wiener Geschichte einging. Viele, viele Schilddrüsenoperationen wurden in diesem Spezialkrankenhaus in den vielen Jahrzehnten seines Bestehens durchgeführt, und wenn man sich dafür interessiert, informiert und durchliest dass früher praktisch keine Narkose dafür verfügbar war, dann erschauert man innerlich. Später war das natürlich anders, doch im KES hat man zu Kaisers Zeiten noch so operiert. Das KES hat in all den Jahrzehnten wunderbare Arbeit und Heilungserfolge bei vielen Patientinnen und Patienten vollbracht und dafür nochmal ein großes Lob und Dankeschön. Nachsatz: Als ich neulich vorbeifuhr(im 49iger) musste ich feststellen, dass das dem KES gegenüberliegende Café März offenbar auch seine Pforten schließen musste. An der Stelle des KES gähnt nun ein großes Loch.
Corinna G.
Rating des Ortes: 5 Wien, Österreich
1873 ist die Familie Klimt ganz unten. Der Vater verliert seinen Job als Graveur und somit seine Einkünfte. Das Geld fehlt überall und deshalb Umzug in die Märzstraße im 15. Bezirk. Der Kleine Gustav entwickelte wohl gerade seine künstlerische Ader Wo genau in der Märzstraße ist anscheinend nicht bekannt. Heute ist die Märzstraße eine belebte Straße mit vielen Geschäften, Cafés und Lokalen!