Andreas Wojta, kurz der Andi, bekannt geworden vor allem durch die gemeinsamen TV-Auftritte mit Haubenkoch Alexander Fankhauser in ihrer ORF-Kochshow«Frisch Gekocht» hat sein Talent zum Entertainment hoffentlich noch lange nicht verloren. S’warat ewig schad’ drum :-). Dort habe ich ihn schon in mein Herz geschlossen, hier hat er es erneut geschafft. Am Tatort Minoritenplatz, wo er seit 1995 einen Kantinenbetrieb selbständig führt, steht er dagegen im harten Leben und wird sicher davon ein Lied singen können, was es heißt, sich sein Geld durch tägliches Schaffen redlich verdienen zu müssen. Na und ein paar Angestellte warat’n a no zum Dahoit’n. Was es heißt ein Gastronom zu sein, das weiß nur der, der es auch einmal war! Man betritt das Eingangsportal ins BM für(zurzeit) Bildung und Frauen, darf sich nicht scheuen die Eingangstür gleich vis-a-vis der Portierloge auch zu öffnen, und begibt sich die Treppen abwärts in Andis Reich. Der Zugang ist öffentlich und es finden sehr viele zu Mittag hierher. Wenn man von einer Kantine spricht, gilt das sicher für die Art der Betriebsführung, vom Ambiente her darf es sich gerne mit anderen Lokalen messen. Ich finde die Einrichtung sogar schöner als von vielen Beisln oder Wirten, die etwas auf sich halten. Viel edles Holz, saubere Tischtücher, ein alter Fischgrätenparkett machen das bloße Kantinenessen zum vollwertigen Gasthausbesuch. Insgesamt gibt es 3 Stuben, mir gefällt es sehr gut. Man darf sich um sein Papperl Mo-Fr. ab 11.30 Uhr brav selber an der Theke anstellen, liest kurzerhand von einem handgeschriebenen A4-Zettel am Anschlagbrett’l was Herr Andi für heute so kredenzt hat und erhält auch alles, solange der Vorrat reicht. Es gilt: Wer z’erst kummt, mahlt z’erst. Ist ein Gericht aus, wird es einfach durchgestrichen. Aber keine Sorge, ich zähle immer an die 10 – 12 verschiedenen Speisen, verhungert dürfte hier noch keiner sein. :-) Ähnliches gilt für den Sitzplatz. Reservierungen werden nicht entgegengenommen, aber Andi verspricht auf der HP, dass jeder sein Platzerl finden wird. Bislang war es auch so. Jetzt war ich schon mehrere Male mittags essen und bin stets aufs Neue hingerissen von dem Topniveau, auf dem der Bursche in Sachen Wiener Küche unterwegs ist. Dabei sind die Speisen gar nicht einmal so überkompliziert. Vieles von dem ist, wie es mir Mama oder Oma auch jahrelang vorgesetzt haben, aber genau das ist es ja. Genauso schmeckt es mir auch. Fachmännisch, hausmännisch, bodenständig. Ein Markenzeichen gibt’s glaub ich: Ein z.B. Thymian– oder Rosmarinzweigerl darf nicht fehlen, fürs Augerl warat’s! Auch das zeigt mir eines und ich glaube es ist sicher ein Geheimnis, welches ich zu lüften gern preisgebe, weil es sich wie so oft mit meiner Erfahrung deckt: Alles mit viel Liebe! Die Liebe ist das Höchste, es geht eben nichts über die Liebe, das sagt schon, na wer wohl? Genau! Herr Wojta steht selbst an der Essensausgabe und der Blick, den er hat, mit dem er die einzelnen Teller für seine Gäste anrichtet verrät mir, er hat sich auch heute wieder ins Zeug gelegt. Hier kannst du das Lächeln und die Freundlichkeit nicht so wie vor der Kamera einstudieren und spielen, hier musst du das haben. Ich kauf’s ihm gerne ab. Die Preise liegen etwas höher als im Gasthaus und belaufen sich auf ca. 11 – 15 €, und sie sind es immer Wert. Tagesmenü gibt es auch. Das letzte Kartoffelpüree und das Safterl vom Braten habe ich mit einem Löffel derart fein ausgeschert, um nur ja kein Milligramm von alledem übrigzulassen, so gemundet hat es mir. Fast wäre noch die Zunge zum Einsatz gekommen, aber dann fiel mir ein: Helmuth, du bist hier ja net daham, benimm er sich! :-) Die verschiedensten Gerichte nun im Detail hinsichtlich Geschmack allesamt zu beschreiben möchte ich mir mit Verlaub sparen(für einen Unilocal-Beitrag stehen leider(oder Gott sei Dank:-)) nur 5.000 Zeichen zu Verfügung). Von der Auswahl her wird die klassische Linie an Hausmannskost gefahren, angefangen von Reisfleisch, Schinkenfleckerl, Faschiertem, Rindsrouladen, dazu Reis oder Erdäpfelpüree, gekochtes oder gedünstetes Gemüse, auch Vegetarisches, Salate als Beilagen wo sie hingehören, u.v.a.m., kurzum, was Mama oder Oma landläufig immer schon gekocht haben und dem Buam eh immer schon g’schemckt hat, das alles gibt’s auch hier beim Andi. Ich bin in meiner Welt! Einmal probierte ich noch einen Schoko-Mohnkuchen als Nachtisch und was soll ich sagen? Herrgott schau obe, da miassast selbst du neidisch werd’n! Ein andermal noch Kaffee Julius samt Schnapserl, klass’ ist’s einfach. An Getränken führt er das eine oder andere passende Tröpferl, zumeist aus regionaler heimischer Herkunft, gut ausgewählt, Biere sind von Schwechater oder Zipfer. ergo: Lieber Hr. Andi: Mach er weiter so, ich komme gerne wieder, wenn es meine Arbeitszeit zulässt. Von mir kriegst an Patzen 5-er, aber net wie in der Schule, dort wär’ ma no eventuell auf gleich’m Niveau g’wesen, hier sicher net, in der Wiener Küche bist du der klare Chef!
Christian D.
Rating des Ortes: 5 Wien, Österreich
Andreas Wojta, bekannt als der«Andi» aus«Frisch gekocht» ist hier sicher so etwas wie das Objekt der Begierde — zu Recht möchte ich gleich vorweg schicken! Die Kantine — eine solche ist nämlich das«Minoritenstüberl” — liegt im Tiefparterre des Unterrichtsministeriums vis a vis der Minoritenkirche. Einfach nicht schüchtern ins Ministerium und vorm Portier scharf rechts die Treppe runter — da sieht und hört man dann schon den«Chef» höchstpersönlich von Montag bis Freitag von 11.30 — 13.30 bei der«Essensausgabe» und das seit 1995. Als bekennenden Verfechter der guten und gehobenen, aber nicht abgehobenen Wiener Küche bleibt«Andi» dieser hier wirklich nichts schuldig. Klarer Geschmack und ehrliche Aromen — so soll´s sein und so ist es hier. Bei den Saucen und«Safterln» unter anderem erkennt man, das der«Andi» erstklassige Lehrherrn hatte(Gerer, Witzigmann, …) — diese Kraft, dieses G´schmackerl … ein Traum. Das Erdäpfelpüree — wie bei der Oma — buttrig, bisserl Muskatnuss, nicht zu fein — ein Gedicht. Einiges schon gegessen — war immer verzückt — nicht ob der Bekanntheit — nein, der kulinarischen Erlebnisse wegen — diese Rindsroulade zum niederknien. Bilder sagen ja angeblich mehr als tausend Worte — also schaut´s euch doch lieber meine Fotos an und probiert es vielleicht selber einmal aus. Noch etwas über das«Kantinenprinzip»: Man stellt sich an, wählt von dem handgeschriebenen Zettel an der Schank, was aus ist ist aus, Getränk wird gleich mitbestellt, dann folgt der finanzielle Teil(nicht geschenkt, aber jeder Cent ist gut angelegt), Besteck u. Serviette nicht vergessen und dann gehts zum Tisch — saubes Tischtuch aus Stoff, Blumerl — aus — fertig! Mehr braucht man hier nicht. Dem Schankraum folgt ein Kleinerer von dort gehts dann in einen großen Speisesaal — möchte ich ihn nennen — alles sehr stimmig und sauber — g´raucht wird hier aber nicht. Es ist ja eine Kantine und man bleibt nicht ewig sitzen, aber was Süßes zum Schluss — ja das muss ich demnächst auch mal kosten …
Martin A.
Rating des Ortes: 5 Wien, Österreich
Vor zehn Jahren einmal DER Geheimtipp im Ersten, ist das Minoritenstüberl immer noch uneingeschränkt zu empfehlen! Wer früh kommt hat noch die Wahl unter acht bis zehn Gerichten. Ab 13:00 wirds dann eng. Vieles iyt dann schon aus. Minus:Keine Toilette
Gunnar K.
Rating des Ortes: 4 Osterholz-Scharmbeck, Niedersachsen
Die Athmosphäre ist für Kantinenverhältnisse ausgesprochen ruhig und entspannt. Das Essen vom Starkoch der hier seiner Arbeit unaufgeregt und unprätetiös nachgeht ist super! Das Preis-Leistungsverhältnist ist gut. Selbstbedienung ist obligatorisch. Wenn man einen Sitzplatz bekommen hat, was nicht so schwierig ist, kann mann recht gut entspannen. Ein Besuch hier lohnt sich.
Roland S.
Rating des Ortes: 4 Wien, Österreich
Das Lokal befindet sich unmittelbar rechts im Haupteingangsbereich eines Amtsgebäudes der Republik, trauen Sie sich dennoch durch das Haupttor rein, von dort geht es in den Keller. Zwei Menschengruppen kann man hier zu Mittag antreffen, Fans von Andi(und/oder Alex) und, getrennt auf eigens reservierten Tischen, damit das Tagwerk auch nach der Labung wieder fortgesetzt werden kann, MitarbeiterInnen des Wissenschafts– und des Unterrichtsministeriums. An der Schank steht Andi Wojta, Fernsehkoch und Inhaber des Minoritenstüberls, unaufgeregt, konzentriert, umgeben von einigen Fanartikeln und dennoch ohne Starallüren. Es gibt österreichische Küche, solide und sehr schmackhaft in Portionsgrößen und zu Preisen, die sich nicht nur Sektionschefs und Ministerialräte leisten können. Für TouristInnen: Hier können Sie auf Tuchfühlung mit der Österreichischen Bürokratie gehen, zum Üben der korrekten Anrede: .
Manuel E.
Rating des Ortes: 4 Wien, Österreich
‘Was darfs zum essen sein, der Herr?’ fragte mich Andreas Wojta. Wer will schon nicht einmal von einem Fernsehkoch so bedienen lassen? Das Minoritenstüberl bietet die möglichkeit sich vom ‘Frisch gekocht’-Star Andi Wojta bekochen zu lassen. Die Kantine ist nicht leicht zu finden, denn sie befindet sich mitten im Wissenschaftsministerium im Ministerienviertel um die Minoritenkirche. Wenn man reinkommt erinnert es gar nicht an eine Kantine sondern ist eher wie ein gutes Restaurant eingerichtet. Das einzige was einer Kantine näher kommt ist, dass man sich das Essen selbst holen muss. Es schmeckt vorzüglich, leider merkt man das auch am Preis: 6 – 12EUR sind nicht typische Kantinen-Preise. Um die Mittagszeit wird es ziemlich voll, also soll man früh genug dran sein um noch einen Platz zu ergattern. Ansonsten kann ich es nur jeden empfehlen mal vorbeizuschauen :)
Alex_
Rating des Ortes: 5 Wien, Österreich
Das Minoritenstüberl wird vom Österreichischen«Starkoch» Andi(aus der ORF2 Kochshow Andi & Alex) geführt. Und zwar wirklich geführt, d.h. er schmeißt wirklich Tag für Tag den Laden, schöpft das Essen auf die Teller, gibt sie aus und kassiert. Eigentlich handelt es sich beim Minoritenstüberl ja um eine Ministeriumskantine. Deshalb herrscht auch Selbstbedienung und gibt es ein recht günstiges Mittagsmenü für 6 Euro. Die Übrigen Speisen kosten um die 10 Euro, was bei der Qualität des Essens absolut preiswert ist. Das Rindsgulasch mit Semmelknödel(für 9 Euro) war absolut spitze. Hinzu kommt, dass man den Fernsehkoch Andi erleben darf, der übrigens wirklich so wie in der ORF-Sendung ist ;) Während das Essen in einer Kantine normalerweise mit wenig Liebe auf die Teller«geklatscht» wird, präpariert der Chef im Minoritenstüberl jeden Teller akribisch zur Perfektion. Das Minoritenstüberl ist somit ein absoluter Geheimtipp wenn man in Wien wirklich gut und preiswert typische Wiener Kost essen möchte.
Markus
Rating des Ortes: 5 Wien, Österreich
also war bisher 2 mal dort über die mangelnden plätze könnte ich mich jetzt echt nicht beschweren das man sich um 5 nach 12 seinen platz als große gruppe nicht aussuchen kann muss einem irgendwie klar sein die preise liegen momentan bei 6 euro fürs menü und 8 – 12 euro für a la carte die aus einem handgeschriebenem zettel der 1 m vor der ausgabe hängt besteht das erste mal habe ich ein wildschwein gegessen und der geschmackseindruck hat das minoritenstüberl sofort zu meinen lieblingslokalen hinzugefügt also definitiv unter den top 3 speißen meines lebens das 2te mal ein brathenderl gefüllt war geschmacklich auch perfekt wenn auch«nicht sooo besonders» also nicht falsch verstehen es war erstklassig aber als gericht eignet es sich einfach nicht, sich in den gaumen so einzuprägen wie evtl das oben genannte wildschwein
Tinti F.
Rating des Ortes: 4 Wien, Österreich
Klassisches Ministeriums-Buffet im Souterrain des Unterrichtsministeriums(Eingang durch das Ministerium). Besuch aber auch durch Ministeriumsfremde möglich; Sitzplätze dann aber leider eingeschränkt auf den vorderen Teil der Räumlichkeiten. Exzellente Wiener Küche. Hier verdient der Gerer-Schüler Andreas Wojta(angesichts der Besucherschaaren vermutlich nicht schlecht) sein täglich Brot. Das Backhenderl ist so legendär, dass sogar schon Wolfgang Siebeck darüber berichtet hat. Das merkt man zwischenzeitlich allerdings auch am Preis. Die Zeiten der Buffet-Preise sind leider vorbei.