Ich mag den Minoritenplatz. Er ist irgendwie besonders. Obwohl der Platz mitten in der Wiener Innenstadt liegt, hat man das Gefühl, irgendwie abgeschottet zu sein. Rundherum sind diese wunderschönen Gebäude, die dem gesamten Platz eine Ruhe verleihen: das Außen– & Innenministerium, das Bundeskanzleramt, das Palais Niederösterreich und das Bildungsministerium. An einer Stelle kann man durch eine kleine Kluft zwischen den Häusern blicken und sieht in nicht allzu weiter Ferne das Kunsthistorische Museum. Das Highlight und zentraler Blickfang im Mittelpunkt des Platzes ist die Minoritenkirche — wirklich wunderschön, von außen sowie von innen. Leopold Figl, der die berühmten Worte«Österreich ist frei!» vom Balkon des Schlosses Belvedere rief, wurde hier auch ein Andenken in Form eines Denkmals geschaffen. Übrigens: Wenn man zur Mittagszeit am Minoritenplatz ist, kann man eventuell im Minoritenstüberl vorbeischauen. Das Minoritenstüberl ist das Lokal von Andreas Wojta, der bei einigen ÖsterreicherInnen durch seine Kochsendung auf ORF2 bekannt und beliebt geworden ist — vor allem bei den etwas älteren Damen.