Pepita

Da, wo ein schönes Blumengeschäft war, hat Jessica Wehdorn 2008 ihren eigenen Kinderladen eröffnet. Pepita ist nicht nur ein Geschäft, sondern auch ein Projekt zur Unterstützung österreichischer Designer, eine Art Plattform für die Kreativen in Sachen Kidsware.
Für mich persönlich ist Pepita vor allem ein inspirierender Laden, in dem man sich übrigens auf das schöné Sortiment konzentrieren kann, während sich die Verkäuferin dem Nachwuchs liebevoll widmet. Bei Pepita, habe ich das Gefühl, wird sehr gerne erzählt: fragt man, so erfährt man vieles über die Geschichte, die Ideen und die Materialien hinter den Kollektionen.
Österreichisches Design für Kinder zeigt sich hier von seiner farbenfrohen und qualitativ hochwertigen Seite (etwa die süßen und nicht jenseitig teuren T-​Shirts von der Modepolizei). Manche Teile werden exklusiv für Pepita produziert (z.B. die gestreiften Strickmodelle von Nena’s mini), andere sind in Wien auch woanders erhältlich (jooloomooloo, Fee Kruse…).
Kleines, aber nicht unwichtiges Detail: es handelt sich hier um hochwertige Teile, die mit viel Aufwand und in kleinen Mengen produziert werden. Fazit (ja, genau, richtig geraten!): die Preise liegen knapp unterhalb der Schmerzgrenze oder bereits darüber. Für mich ebenfalls, wobei ich diesbezüglich… ehmmm … sehr unterschiedlich gelaunt sein kann. Inspirierend ist dieser Laden jedenfalls.
Kleider zu schenken, ist auch bei Kindern kein einfaches Unternehmen. Originell zu sein will oft nicht gelingen. Vielleicht eine Idee zum ersten Geburtstag: bei Pepita gibt es Paulas, waschbare süße Nachziehtiere aus Baumwolle (um die 40 Euro). Die abnehmbaren Räder (wusste ich nicht, habe ich heute auf der Homepage gelesen) werden in einer deutschen Behindertenwerkstatt produziert. Das hat bestimmt nicht jedes Kind…