Rot, grün und blau. Ja, so könnte man sich manchmal ärgern, wenn man dieses Ding nicht gleich findet. Und da schleppt man dann seine Post durch die halbe Stadt. Er ist ja schon fast aus der Mode gekommen — im Zeitalter des Internets und der virtuellen Kommunikation. Aber es gibt ihn immer noch: den Postkasten. Und so will man doch auch mal aus dem Urlaub eine Postkarte schicken. Da kommt er eben in England überwiegend in rot, in China in grün und in den USA in blau. Und nachdem ich mittlerweile schon öfters drauf angesprochen wurde, wie und wo man denn so ein Ding in Österreich finden kann. Voilà! Der österreichische Postkasten im dezenten Kanarienvogelgelb! Ich hab’ mir gedacht, ich suche ein Exemplar, das besonders schön und repräsentativ für die anderen seiner Art strahlt und da hab’ ich das hier in meinem Foto abgebildete in der Bräunerstraße gefunden — am Weg vom Graben Richtung Hofburg. Da kann man dann die Postkarte, die man noch zuvor in einem Shop gekauft und danach in einem Kaffeehaus bekritzelt hat, gleich einmal reinwerfen. Vorausgesetzt man hat sie ausreichend frankiert. Der in der Bräunerstraße ist halt besonders praktisch gelegen, weil er sich im Einzugsgebiet von Touristen und Besuchern aus aller Welt befindet. Und weil man bei einer Sightseeing Tour durch die Wiener Innenstadt irgendwie an ihm vorbeikommen kann.