Das Highlight des Lokals liegt hier schon im Namen — da bieten sich unzählige halbwitzige Sätze an wie«gestern war ich im Puff», um beispielsweise Freunde aus Deutschland verwirrt dreinblicken zu lassen. Das Puff ist also tatsächlich ein umgebautes Bordell, was in Wien allerdings niemanden mehr vom Hocker reisst. Das Tanzcafe Jenseits ist eines meiner Lieblingslokale im Bezirk und während dort alles richtig gemacht wird, fehlt dem Puff für mich dann einfach das gewisse etwas. Man gibt sich wahnsinnig Mühe und stellt Barkeeper aus dem Hipsterbilderbuch hin, das Licht ist schummrig, die Musik unter der Woche viel zu laut und unangenehm. Ein Gin Tonic kostet hier 8,50 Euro, ein Achterl Weiss 4,50 — sorry, das ist nicht in Ordnung. Sitzgelegenheiten sind rar, Stimmung habe ich hier noch nie erlebt, man weiss nicht, was das hier sein soll: schicke Cocktailbar oder doch zwielichtige Absturzbar. Das Publikum ist definitiv nicht meins, und ich flüchte meistens in eine der tollen Bars in der Umgebung.
Olivia M.
Rating des Ortes: 4 Wien, Österreich
Was sie aus diesem Ex-Puff gemacht haben, find ich persönlich mega geil :) Hatte dort né Weihnachtsfeier. Der Kellner war unglaublich lustig und gut drauf, hab mich bisschen verliebt(hoffnungslos haha). Eigentlich war das ganze Personal super nett! Die Deko ist auch ziemlich cool, v.a. die Decke, an Weihnachten schön rot, überall Spiegel, war echt begeistert. Einziger Kritikpunkt meinerseits, ist dass die Musik viel zu laut war, man musste regelrecht brüllen, um sich zu verständigen. Ich kann zu den Getränken nicht viel sagen, hatte ich doch meine alkoholfreien 5 Minuten und hab Soda Zitrone wie eine Bescheuerte gekippt. Leute, geht nicht aus, wenn ihr nicht vorhabt zu trinken. Alle, die sagen, sie könnten(bei so einer ArtT reffen) auch ohne Alkohol Spaß haben, die lügen. Oder die meinen so bei anti-alkoholischen Tätigkeiten. So im Büro bin ich auch lustig, aber nicht wenn alle um dich saufen und nur der, der am lautesten brüllt, eine Chance auf Konversation hat.
Nina W.
Rating des Ortes: 5 Wien, Österreich
Sehr coole Bar, tolles Ambiente & Design. Gemischtes Publikum. Tolle Drinks. Einziger Kritikpunkt: extrem verraucht.
Lilly S.
Rating des Ortes: 4 Wien, Österreich
Wirklich nette Bar. Fand die Atmosphäre und Einrichtung toll. Der Service war freundlich und aufmerksam. Die Drinks waren gut, aber bei Präsentation und Deko gibt es definitiv noch Verbesserungspotential. Als wir an einem Samstag Abend kamen, war es sehr voll, aber das war aufgrund der kleinen Größe auch nicht anders zu erwarten. Am Eingang gibt es eine kostenlose betreute Garderobe. Das ist Service.
Alex B.
Rating des Ortes: 4 Wien, Österreich
I like! Cozy, dunkel, coole Mucke, leckere G&T¨s. Aber: wer es gerne rauchfrei hat ist im Puff falsch, denn es darf geraucht werden und da es schnell sehr voll wird, es eh mini ist kann man sich ja vorstellen, wie die Luft ist. Mir macht das nix aus — anderen geht es da aber anders. Man hat aber die Möglichkeit, die Garderobe am Eingang kostenlos abzugeben, somit stinken nur die Klamotten und nicht auch noch die Jacke.
Christine B.
Rating des Ortes: 5 Wien, Österreich
Wenn ich Hendrick’s Gin, Fever Tree Tonic und Gurken an der Theke stehen sehe gibt’s von mir sowieso automatisch fünf Sterne. Aber im Ernst. Ich fand das Puff wirklich toll. Ich ging — ja, Jürgen du hast Recht — im Vorbeigehen nur des Namens wegen rein und war mit null Vorinformation dermaßen unvoreingenommen und daher ziemlich baff, ein Schick-Lokal mit — Jürgen, du hast wieder Recht — diesen genialen Lampenformationen zu sehen. Die Einrichtung im Gesamten fand ich tendenziell auch um sieben Hausecken kreativer durchkonzipiert als in einem Standard-Hipster-Lokal. Vielleicht war ich nur zu überrascht, aber für mich war die Ankunft ein richtiger Wow-Effekt. Leider habe ich an diesem Abend nur Spritzer getrunken, ich werde mich jedoch sicherlich bald durch die Cocktailkarte probieren und bei guter Qualität(die Barkeeper haben extrem kompetent gewirkt, daher nehme ich an, dass die Cocktails gut sind) wird mich das Puff sicherlich sehr oft sehen. Ob mit oder ohne Szene-Publikum.
Kathi P.
Rating des Ortes: 3 Wien, Österreich
Wie schon von Jürgen L. beschrieben erinnert nur noch der Name an die früheren Zeiten und das dazugehörige Zielpublikum. Richtig begeisert war ich von meinem Besuch in der vor ein paar Monaten neu eröffneten Bar, die unter anderem auch Matthias Euler-Rolle gehört, nicht. Ganz nett für ein paar Drinks, das war es dann aber auch schon. nichts wo ich eine Nacht versumpern wollen würde. Die Einrichtung ist ganz witzig gemacht, mir persönlich aber zu durchdesignt und deshalb etwas erzwungen. Das durchschnittliche Alter des Publikums war um die 30 aufwärts und eher gehoben. Die Getränkeauswahl war sehr gut — die Barkeeper an dem Abend waren sehr bemüht und hatten einen hauch wiener Charme, was ich äußerst sympathisch gefunden habe. Hat für mich der, so hippen” Bar etwas Charakter und Bodenständigkeit verliehen. Fazit: gehört mit Sicherheit nicht zu meinen Lieblingsbars –Hin und wieder auf ein Getränk vorbei schauen würd ich aber schon.
Jürgen L.
Rating des Ortes: 3 Wien, Österreich
Gut, dann gehen wir eben ins Puff. Aus der ehemaligen Girardi-Bar wurde vor einiger Zeit die Puff-Bar. War man zunächst über den Mut eines Rotlicht-Etablissement, welches sich den markigen Namen PUFF in dicken Lettern über die Eingangstüre schreiben getraut, verblüfft, wird einem beim Eintritt in das kleine Lokal hinter dem traditionsreichen Altwiener Café Sperl schnell klar, dass sich das Angebot offensichtlich geändert hat: Statt ehemals leichter Mädchen werden nun schwere Drinks auf den Bartresen gestellt. Das Lichtdesign ist klar. Rot. Die Deckenlampen ziemlich genial und auch die restliche Einrichtung ist schick und sehr stimmig. Nur das kleine Foyer ist dünkler und beherbergt eine winzige unbetreute Garderobemöglichkeit, in der sich die Jacken und Mäntel der Gäste türmen. Hier scheint es Verbesserungspotential zu geben, denn es grenzte wohl an ein Wunder, dass wir zum Schluss alle wieder mit unseren Jacken die Bar verlassen konnten. Das Publikum ist zur Zeit sehr schick, erwachsen und schön anzusehen. Man muss wohl gerade dort mal hingehen und der Name ist ja auch geschickt gewählt — einmal genannt, vergisst man ihn nicht mehr und die Witze darüber sind nichtendendwollend. Jedenfalls ist das Puff gerammelt voll(haha), wir fanden aber trotzdem schnell einen netten Platz. Achtung vor dem zweiten Raum hinten rechts, es ist nur ein Spiegel(aua). Der kultivierte Barkellner war auch recht schnell zur Stelle und die Drinks werden brav gerührt. Nur die Longdrinkgläser sind ein Jammer, weil zu klein und billig wirkend, aber das kann ja noch geändert werden. Gut zum Reden ist’s in der Puff-Bar, weil man Nachbarn offensichtlich keinen Grund zur Klage geben darf und die Musikanlage — sofern es diese wirklich gibt — dermaßen limiert ist, dass die Musik kein Gespräch stören kann. Leider ist die Lüftungsanlage aber scheinbar auch zu anrainerfreundlich, denn die verrauchte Luft bleibt im Raum, was für Nichtraucher semi-leiwand ist. Aber, man muss ja nicht ins Puff gehen. Unterm Strich(haha) eine straighte Bar, eingepackt in eine witzige Idee, die man sich schon einmal ansehen sollte. Ob das für Folgebesuche reicht, wird sich zeigen, wenn die Szene weitergezogen sein wird.