Ruprechtskirche

Älteste noch erhalte Kirche (angebl. 740 gegründet) und auch älteste Glasfenster Wiens!
Mehrfach umgebaute romanische Wehrkirche (Mauern des Hauptschiffs und untere Turmgeschosse mit Doppelfenstern), nach einem Brand gotisch erweitert.
Dem heiligen Ruprecht, Patron Salzburgs und der Salzschiffer, er wird meist mit einem Salzfaß dargestellt, geweiht.
Schifferkirche, denn unterhalb dieser Kirche, an einem Donauarm, landeten die Salzschiffe (wertvolles Gut im Mittelalter) an. Im Salzamt, ehemaliger Bau direkt an der Kirche, wurde Salz gehandelt.
Beachtet die Ruprechtsstatue direkt am grün umrankten Kirchlein und die Ruprechts-​Darstellung an der Hausfassade bei der Ruprechtsstiege.
Schön anzuschauen, im Detail für Fachpublikum interessant.

This is the oldest church in Vienna and in itself is worth a visit. It is located at Ruprechtsplatz, an area with many pubs and outdoor cafes. Upon approaching the church itself you immediately get the feeling that the area is a local hangout. People are greeting one another and it seems away from the tourist section of the city.
As other reviewers have stated the church itself, other than the stained glass windows, and the very fact that it is of such historic significance, does not seem so impressive.
But what is impressive is the early music summer concert series: Alte Musik in Ruprecht that the church offers. We were fortunate to attend two of these concerts while we were in Vienna. The price is from 11 – 16 Euros and well worth every penny.
What would a trip to Vienna be without hearing music from the Medieval to early Romantic periods played on original instruments by world class artists? This is by far the way to experience this church. Benda, Telemann, Hyden, Mozart and Bach would be gratified

Vienna’s oldest church was built in the 11^th century on Roman ruins. The Romanesque structure and ivy-​covered walls really make this a delightful church to visit. Quite romantic, like it belongs in Tuscany instead of Vienna.

Als ich etwa fünfeinhalb Jahre alt war, bekam ich zu Weihnachten zu meiner Eisenbahn eine Kirche geschenkt, die der Ruprechtskirche zum Verwechseln ähnlich sieht.
Jedes Mal, wenn ich an diesem romanischen Gotteshaus vorbei gehe, fällt mir diese Kirche aus der Kindheit ein, mit ihrem einfachen und kräftigen Bau, vor allem auch mit den Öffnungen im Turm, die oben mit einem Halbkreis abschließen.
Die älteste Kirche Wiens soll sie sein, manche Forscher zweifeln aber daran, da unter der Peterskirche Reste einer noch älteren Kirche gefunden sein sollen.
Der Sage nach soll sie auf das Jahr 740 zurückgehen, damals herrschte noch nicht einmal Karl der Große, sondern der karolingische Hausmeier Karl Martell.
Das ist frelich nur eine Sage und nicht bewiesen.
Ich liebe es, diese Kirche aufzusuchen, die gerade durch ihre Einfachheit besticht und ein sehr archaisches Gefühl vermittelt. DIe Dicke der Mauern dieser nach späteren Massstäben kleinen Kirche erweckt das Gefühl von Sicherheit. Dazu würde die Musik von Tangerine Dream passen.
Tatsächlich handelt es sich um eine sehr kunstsinnige Gemeinde. Es finden immer wieder Konzerte und künstlerische Aktionen statt. Auch Messen für Gläubige der Ostkirchen kann man hier beobachten.
Ein wirklicher Ort der Ruhe in diesem geschäftigen Viertel im sogenannten «Bermudadreieck», in welchem es nächstens dank der vielen Lokale eher sehr lebhaft zugeht.

Es heißt, die Ruprechtskirche sei die älteste Kirche Wiens. Dies ist allerdings nicht ganz sicher und es gibt auch Verfechter von Gegentheorien. Wie auch immer, die Ruprechtskirche ist sicherlich schon sehr alt, da gibt es keinen Zweifel. Die im romanischen Stil erbaute Kirche erinnert ein bisschen an ein Schloss. Sehr kompakt und ohne unnötigen Schnick-​Schnack steht sie mitten im Bermuda-​Dreieck im ersten Bezirk, wo nachts aufgrund der vielen Lokale die Post abgeht. Ich mag Kirchen normalerweise nicht besonders, vor allem die, die extrem überladen und einfach zu prunkvoll sind mit zuviel Gold und zuviel Geschnörksel. Die Ruprechtskirche ist allerdings anders. Sie wirkt alles andere als aufdringlich.

Wiens älteste Kirche, laut Legende bereichs im Jahre 740 n.Chr. begründet, erstmals urkundlich erwähnt wird die Kirche im Jahre 1200 n.Chr. auf einer Urkunde die eine schenkung ans Schottenstift zeigt.
Gewidmet ist die Kirche dem heiligen Ruprecht, welcher der Schutzpratron der Salzschiffer ist und damit auch von Salzburg, und begründet damit das «Entstehungsjahr» von Salzburg.
Wichtig war dieser Heilige weil Salz im Mittelalter zu den wichtigsten und teuersten Rohstoffen zähle und ungemein wichtig war.
An der Emporenbrüstung befindet sich eine A.E.I.O.U.-Inschrift, welche unterschiedlich deutbar ist.
Die Gängigsten sind folgende:
* Austriae est imperare orbi universo (es ist Österreich bestimmt, die Welt zu beherrschen)
* Austria erit in orbe ultima (Österreich wird im Erdkreis das letzte (Land) sein)
* Austria est imperium optime unita (Österreich ist ein aufs Beste geeinigtes Reich)
* Augustus est iustitiae optimus vindex (der Kaiser ist der beste Beschützer der Gerechtigkeit)
* Alles Erdreich ist Österreich Untertan (16./17. Jahrhundert)
* Austria est imperatrix omnis universi (Österreich ist die Beherrscherin der ganzen Welt)
Die Gängigste zu meiner Schulzeit war «Alles Erdreich ist Österreich Untertan».

«Älteste Kirche Wiens» behauptet sie von sich selbst. Unter «Ruprechtskirche» stehts in goldener Schnörkelschrift geschrieben. Ganz deutlich. Eigentlich ziemlich dreist, meine Liebe! Denn so sicher ist das nämlich nicht! Bis heute ist es nämlich nicht ganz geklärt, ob das so ist oder nicht. Aber ja, man darf ja mal ein bisschen prahlen.
Schön anzuschauen ist sie jedenfalls, ob nun älteste Kirche oder nicht. Ich mag das Mittelalterliche, das Burgähnliche, das sie hat. Die Umgebung passt eigentlich so gar nicht. Rundherum findet man nämlich unzählige Lokale, in denen jedes Wochenende die Nacht durchgefeiert wird. Und die Ruprechtskirche steht mittendrin und schaut zu. Bei ihrem Alter wird sie sicher oft den Kopf schütteln — diese Jugend von heute!

Die Romanik hatte es nicht leicht in Wien. Gotische, vor allem aber barocke, klassizistische und historistische Baumeister dezimierten den einst reichen Fundus auf einen heute recht überschaubaren Bestand. Sankt Ruprecht unweit der heutigen Marienbrücke ist eines der schönsten Zeugnisse dieser Kunstepoche, das noch existiert. Der Legende nach 740 gestiftet, 1161 urkundlich erwähnt, mag sie die älteste Kirche der Stadt sein. Man ist sich nicht sicher. Der Kirchenheilige weist nach Salzburg, der Bau dürfte demnach eine Gründung des dortigen Bistums sein. Und so steht er da. Steinalt. Sommers grün, winters braun umrankt, trotzt er seit bald einem Jahrtausend den Zeiten. Im Inneren glänzen der holzgedeckte romanische Saal, der rippengewölbte gotische Chor und die ältesten Glasfenster Wiens aus dem 13. Jahrhundert. Romantisch romanisch, um ein Wortspiel spielen zu lassen.
Schreiten wir wieder zur Punktevergabe. Die Ruprechtskirche bekommt von uns sechzehn von zwanzig efeubekränzten Punkten und sichert sich damit Platz 10 im Kampf um den Titel «Bedeutendste Kirche Wiens» und Platz 1 in der Spezialklasse «Schönster Sakralbau der Romanik mit den ältesten Glasfenstern in Wien». Wir gratulieren herzlich.
(Dieser Beitrag ist Teil der Serie «Wo finde ich die schönsten, bestaussehenden, kunsthistorisch bedeutendsten und überhaupt großartigsten Kirchen Wiens?». Nähere Infos und Hintergründe unter
).

Die Ruprechtskirche in Wien ist nicht die Kirche von Knecht Ruprecht sondern ist dem Heiligen Rupert, dem Schutzpatron der Salzschiffer geweiht.
Vom Schwedenplatz aus ist die Kirche über eine Stiege erreichbar, dabei kommt man am einem schönen Wandbild und einer Statue von Rupert vorbei.

Die Ruprechtskirche gilt als die älteste Kirche Wiens, obwohl ihr dieser Titel von Ausgrabungen rund um den Stephansdom streitig gemacht wird. Diese süße Kirche ist noch im romanischen Stil erbaut und befindet sich gleich beim Schwedenplatz.
Auf Höhe der Ruprechtskirche endet auch die bekannte Partymeile Wiens — das Bermudadreieck.