Das Museum an sich ist klein, aber fein. Das Museum ist jetzt kein absolutes Wien Highlight. Es ist eben schwierig, neben den ganzen ehemals kaiserlichen Sammlungen zu bestehen. Es ist mehr ein entspanntes, kleines Museum mit teils spektakulären Kunstwerken. Besonders der Schottenaltar mit seinen Stadtansichten im Hintergrund ist schon echt schick. Der Besuch war für mich ein ganz spezielles Erlebnis. Ich meine, ich bin in Wien, komme um 13 Uhr in ein Museum im ersten Bezirk, und bekomme erst einmal gesagt, dass ich die erste Besucherin des Tages bin. Aber nun gut, es ist eben ein Museum, das nicht so wirklich bekannt ist. Also rein — ist ja manchmal auch ganz nett, eine Ausstellung so ganz alleine anschauen zu können, ganz in Ruhe, ohne Trubel. Eine neue, aber dennoch spannende Erfahrung in Wien. Da kann man sich gleich ein bisschen mehr Zeit nehmen.
Leon P.
Rating des Ortes: 5 Wien, Österreich
Ganz versteckt liegt das kleine an eine große Wohnung aus dem Biedermeier erinnerndes Museum im Klosterladens des Schottenstiftes. Ich bin nur durch den neuen Eintrag im Führer der Niederösterreichcard auf das Museum aufmerksam geworden. Das Schmuckstück des Museums ist der gotische Altar des Wiener Schottenmeisters(Ende. 15 Jhd.), der die erste topografisch korrekte Ansicht Wiens darstellt. Außerdem ist eine umfangreichen Sammlung von Gemälden, Möbeln, Tapisserien, Paramenten und liturgischen Geräten und Gewändern zu bewundern, desweiteren zeigt es eine eindrucksvolle Dokumentation der Stiftsgeschichte und sogar ein Natiuralienkabinett. Alles in allem ist dieses Museum ein Tip für den Wienbesucher, der auch abseits der Touristentrampelpfade Museen entdecken möchte.