Was haben wir uns die Ohren voll gedröhnt mit den 8bit-Symphonien aus dem Super Mario Land, dem Dschungel von Donkey Kong oder aus Zelda. Damals, als wir vor 2D niederknieten, als wir Bauklötze staunten und schlichteten und jeder einen Game Boy zum Freund haben wollte. Als Space Invaders uns bedrohten und PacMan besonders hungrig war. Der kleine Klempner mit dem Schnauzbart sprang jeden Tag in die Kanalrohre und die russischen Bausteine brachten so manchen zur Verzweiflung. Es war die Maienblüte der Electronic Games, die der mit 3D sozialisierten Jugend wohl keinen müden Hahnenkräher mehr entlocken können wird. Doch wer in Erinnerungen schwelgen möchte, findet sein Träumeland an der elektrischen Allee im Museumsquartier. Dort liegt nämlich der Subotron-Shop, der die elektronische Spielekultur hoch hält. Wer kennt sie nicht mehr, die«Game & Watch» Handheld-Konsolen, mit denen wir die Geduld unserer Eltern auf die Probe stellten und die immer wieder im Lehrer-Schreibtisch verschwanden, wenn der Unterricht mal wieder nicht mit den Abenteuern von Donkey Kong mithalten konnte? Diese Klassiker und Kassetten für den Game Boy findet man im Subotron — nebst Heldenmasken, Schlüsselanhängern, Häferln, T-Shirts, PEZ-Spendern und anderen Figürchen. Nicht zu vergessen: Game Boys in speziellen Outfits oder Street Art-Aufkleber vom geheimnisumschlungenen BUSK. Eine Reise in die Vergangenheit auf der Electric Avenue Richtung Zukunft. Hier hätte es Tron sicher auch gefallen.
Basti R.
Rating des Ortes: 5 Wien, Österreich
Für all jene die bei dem Begriff«Maus» nicht an Knopfaugen und auf Stühlen stehende und schreiende Menschen denken sondern an zwei, drei oder gar mehr Tasten sowie eventuell auch an ein Kabel(Lösung: Computermaus) und denen außerdem sobald sie das Wort«Peach» hören nicht eine süße Frucht in den Sinn sondern etwas Ähnliches wie«Dein letztes Stündlein hat geschlagen Bowser» über die Lippen kommt(Lösung: Protagonistin in einer der berühmtesten Videospielserien der Geschichte: Prinzessin«Peach» in rosa Kleid, die von einer schurkischen Schildkröte entführt wird und durch einen Klempner gerettet werden muss), wird der Subotron Shop im MQ ein freudiges Erlebnis sein! Die Vitrinen präsentieren Steinzeithardware vom Feinsten — hätte ich gewusst, dass ich hier einmal meinen antiken Game Boy loswerden könnte, hätte ich ihm wohl sein Ende auf dem Müllplatz erspart. Zockerfreaks werden sich in diesem Geschäft jedenfalls verstanden und wohl fühlen: neben Konsolen und Spielen gibt es auch Irrwitziges! Beispielsweise eine Tasse auf der das PacMan –Labyrinth abgebildet ist. Klingt nicht sehr spektakulär? Der Clou: ein heißes Getränk und damit Erwärmung des Keramikgefäßes lässt in den verschachtelten Gängen Pac Man, seine Nahrung und die bösen Geister sichtbar werden. Des Weiteren gibt es witzige und exklusive T-Shirts(Space Invaders!), Salz– und Pfefferstreuer in Form der Tastaturtasten«S» und«P» sowie viele weitere nerdige Ideen! Für alle die mit«Super Mario World»(Teil 1) aufgewachsen sind und wissen wovon bei der«erhöhten Geschwindigkeitsstufe» nach erfolgreichem Durchzocken die Rede ist, ist ein Besuch Pflicht, denn in diesem Shop herrscht pure Nostalgie!
Charles D.
Rating des Ortes: 5 Wien, Österreich
Der Subotron Shop im Museumsquartier lässt einem heimlichen Nerd wie mir die Augen aufgehen wie einem Kind zu Weihnachten: Auslagen voller alter — nein — klassischer! Videospielkonsolen und Computern laden zum nostalgisch werden ein, allerlei Skurriles, Abgefahrenes, Seltenes oder schlicht und einfach Tolles lässt sich hier zum Thema Videospiele und digitale Kultur entdecken. Darüber hinaus organisiert das Subotron in unregelmäßigen Abständen Vorträge und Workshops zur Betrachtung der Thematik in einem soziokulturellem Kontext. Der Shop ist zwar nicht besonders groß, bietet aber nichtsdestotrotz die Möglichkeit, einen Einblick in die Geschichte der digitalen Spiele zu bekommen und — nicht zuletzt — Teile dieser Geschichte käuflich zu erwerben. Die Preise sind nun nicht gerade niedrig, aber da es sich zu einem großen Teil um nicht mehr hergestellte und auch nur mehr schwer erhältliche, zum Teil auch sehr seltene Exponate handelt, ist dies durchaus verständlich. Achtung: Im Sommer, bis 31. August, hat der Shop nur samstags von 13 bis 18 Uhr geöffnet!