Tichy

Hier gibt es das allerbeste Haselnusseis von Wien ! Die Eismarillenknödel sind unwiderstehlich. Was anderes habe ich noch nicht probiert, da ich diesen zweien nicht widerstehen kann ! Leider ist das Ambiente am reumannplatz eine Katastrophe .also entweder mitnehmen oder ins Lokal setzen :)

Ich war schon immer eine große und leidenschaftliche Eisesserin! Früher, vor etwa zehn Jahren, habe ich wöchentlich gutes Eis gegessen. Leider hat sich dies geändert. Ich weiß allerdings nicht, ob sich mein Geschmack im Laufe der Zeit verändert hat oder ob sich das Eis verändert hat. Auf alle Fälle hat sich das Eisessen nur mehr auf unregelmäßige Urlaube in Italien beschränkt.
Und dann, eines Tages, hat mich mein Freund zum Eissalon Tichy eingeladen. Wir kamen mit der U1 und stiegen bei der Endstation Reumannplatz aus. Boah, zunächst war ich überrascht, warum er mich auf diesen nicht besonders verlockenden Platz für ein Date ausgeführt hat. Aber dann sah ich den Eissalon! Der sieht wahrscheinlich genau so aus wie vor 50 Jahren aus, in weiss-​roten Farben gehalten, ganz im Retrostil.
Ich war ein wenig schockiert, das so viel los ist. Massenhaft Leute und unglaublich viele Angestellte. Es gibt auch einige Plätze zum Sitzen, auf wackeligen Metalstühlen mit roten Polstern, aber auch für die muss man Glueck haben.
Und nun zum wichtigsten: Das Eis. Es gibt ungefähr 15 – 20 Eissorten zur Auswahl, darunter die Standardeissorten wie Schokolade, Vanille, Erdbeere, Malaga, Zitrone und Haselnuss. Die anderen werden saisonal geändert. Meine Lieblingskombination ist Erdbeer-​Haselnuss. Wenn man schon da ist, sollte man auch die bekannte Tichy Spezialität probieren — die Eismarillenknödeln. Diese können auch, wie alle anderen Eissorten, mit nach Hause genommen werden.
Ein Ratschlag zum Schluss: Lasst euch nicht von der Lage und vielen Leuten abschrecken, es lohnt sich zu warten!

Seit Jahrzehnten einer der besten Eissalons Wiens und ein Pflichtbesuch, wenn ich mal in der Nähe vom Reumannplatz bin — das trotz des zahlreichen, hippen Mitbewerbs in der Innenstadt.
Das Eis ist eher süß, cremig und zeichnet sich durch die offensichtliche Frische aus. Sehr ausgefallene Sorten darf man hier nicht erwarten, dafür glänzt man hier mit Perfektion beim Pflichtprogramm. Ein besonderes Highlight sind die Eismarillenknödel, als deren Erfinder man sich hier versteht.
Die Räumlichkeiten des Salons sind großzügig und sorgen für ein eigenes Wiener Eisalonfair. Bei Schönwetter kann man auch den straßenseitigen Gastgarten nutzen oder das Eis im Straßenverkauf mitnehmen und dann zu Hause oder im Reumannplatzpark genießen. Im Sommer muss man sich jedoch oftmals in einer langen Schlange anstellen, was jedoch für das hier angebotene Eis spricht.

Habe kurz überlegt, ob 77 bereits abgegebene deutsche Bewertungen mit Schnitt 4,5 Sterne unbedingt noch eine 78. benötigen. Ich komme zum Schluss: Ja, frei nach dem Motto: «Entschuldigung, ich konnte einfach nicht widerstehen» (sprach Christoph Waltz, nachdem er Leonardo di Caprio im Film Django Unchained getötet hatte und daraufhin selbst mit der Schrotflinte ins Jenseits befördert wurde). Sollte mich selbiges Schicksal ereilen, habe ich wenigstens gesagt, was gesagt werden musste.
Nach Durchsicht derjenigen Posts, die hier nur 1 oder 2 Sterne vergeben haben, fällt mir unweigerlich auf: Unwissenheit, Vorurteil oder reines Tagespech kennzeichnet deren Bewertung. So jetzt ist es raus, und ich warte auf den Schuss. … Aber, was ist? Ich lebe ja noch, na gut dann kann ich nun meinen Senf auch kurz dazugeben:
Unter den Glaubensfanatikern zwischen Eissalon am Schwedenplatz (EaS) und Kurt Tichy (KT) herrscht folgender Grabenkampf: EaS Anhänger schwören auf jenen, weil KT ist vieeeel zu süß. KT-​Anhänger schwören auf diesen, weil einfach unschlagbar, einzigartig, es gibt einfach kein besseres Eis!
Doch Halt! Diese zu einer Art Religionskrieg ausartende Meinungsverschiedenheit ist natürlich Blödsinn, weil sich über Geschmack bekanntlich nicht wirklich streiten lässt, aber immer wieder wollen mich KT-​Gegner darin verwickeln. Ich selbst mag viele Eissalons, denn alle haben ihre bestimmten Hits und Vorzüge.
Den KT kenne ich nun seit mehr als 40 Jahren. Das schafft schon eine nahezu sklavische Bindung, obwohl ich immer wieder auf Entdeckungsreise nach neuen Möglichkeiten bin und auch immer wieder fündig werde. Warum ich für meine Wenigkeit den KT dennoch allen anderen Eissalons in Wien vorziehe, dazu hier ein paar meiner persönlichen Gründe:
— Wirklich sensationell natürlich und gut schmeckende Eissorten auf Basis hochwertiger und echter Naturprodukte. Ich beobachte oft die Anlieferung der Steigen mit den Früchten am Morgen. Meine persönlichen Favoriten: Haselnuss, Pistazien, Heidelbeer.
— Das legendäre Eismarillenknödel mit dem KT seinen Erfolg und Durchbruch als Unternehmer geschafft hat. Freilich darf man ein Quantum Glück auch hinzuzählen. Wenn’s vor dein G’schäft die U1-​Endstation hinbau’n, is leicht Umsatz machen! Gavaz (ex Banchera) wurde so fast ins Nirvana befördert. Positiver Nebeneffekt für den Gast: Die perfekte öffentliche Erreichbarkeit.
— Der Palais de Glacé, für mich eine Augenweide, ein fast unverdientes Prunkstück für einen Hacklerbezirk wie Favoriten, aber dennoch, wir haben so etwas!
— Der nahezu perfekte Service. Wirklich nette und mit vieeeel Geduld ausgestattete Servicedamen schupfen die Bedienung bravourös. Auch Dank Einsatz moderner Funktechnik geht’s nahezu reibungslos, geschmiert, Wartezeiten sind minimalst.
— Zuletzt noch ein zugegebenermaßen sehr persönlicher Umstand: Ich wohne in der Nähe, dann wäre ich ja blöd ihn nicht zu lieben und müsste ansonsten ständig woanders hinfahren. ;)
Nach den Lobeshymnen auch ein paar Kritikpunkte:
Durch die Beliebtheit des KT steht man für’s Stanitzel in den sommerlichen Spitzenzeiten Schlange, bis auf die Straße, dass selbst das Passieren am Gehsteig zum unüberwindlichen Hindernis werden kann, bzw sich der Weg von der Theke zurück auf die Straße mit dem Eis in der Hand zum Spießrutenlauf ausarten kann.
Die Häusl’n gehören irgendwann endlich generalsaniert. Sind sind nicht das erste Mal überflutet, ergo: s’Gschäfterl tunlichst vorher erledigen oder brav «durchhalten».
Der Schanigarten wird manchmal lärmbelästigt, dafür gibt’s zwei Gründe: Die lauten Autobusse der Wiener Linien und depperte Buam, die meinen ihren getunten BMW (meist eh vom Papa) vorführen zu müssen.
Fazit: Die eine oder andere edle Ausnahme mit dem einen oder anderen noch besseren Eis kann und darf es Gottlob immer geben, wie zum Beispiel: xxx (Zensur) oder xxx (Zensur), aber an und für sich ist KT mein klarer Favorit. Welch Zufall, er liegt ja auch in Favoriten!

Bin ich froh, dass ich im Nachbarbezirk lebe. Und meine Großeltern auf halbem Weg zum Tichy wohnen, eine Freundin unweit vom Reumannplatz wohnt und sich somit im Sommer regelmäßig Gelegenheiten auftun.
Der legendäre Eissalon Tichy im Zehnten ist mein persönlicher Magnet. Wichtigster Grund: Die Sorte Haselnuß. Andere Gründe: Die Serviererinnen und ihre Uniformen, die Preise, die Auswahl, der Kult und die Einrichtung.
Eine bunte, süße Welt ohne Sorgen, beim Tichy stimmt alles, Chapeau! Bei akutem Liebeskummer sollte man dort aber nur mit Begleitung hingehen. Sonst steht man nie wieder auf.
Möge es ihn noch in 100 Jahren geben und sich an den Rezepturen und dem Geschäftsmodell nie etwas verändern.

Super Eis!
Zur Frage, ob’s das beste Wiens ist: Haselnuss schmeckt mir am Schwedenplatz besser.
Ich fahre aber trotzdem gerne immer wieder hierher.

Meiner Meinung nach gibt es hier das beste Haselnuss-​Eis sowie die besten Eismarillenknödel *lecker*
Leider muss man hierfür des Öfteren längere Wartezeiten in Kauf nehmen, aber das ist es absolut wert.

Nützen wir noch den Sommer bevor der Herbst uns wieder in eine schwermütige Stimmung versetzt. Einerseits muss ich dem Herrn Tichy wirklich meine Hochachtung aussprechen, dass er stets der Versuchung widerstanden hat, sein Eisgeschäft zu expandieren. Andererseits finde ich es Schade, denn der Reumannplatz ist jetzt nicht gerade meine erste Wahl, wenn ich eine ästhetische, entspannende Gegend suche.
Meine Lieblingseiscoups sind «die vier Köstlichkeiten», «Coup Joghurt», «
Coup-​Praline», «Omelette Soufflé Surprise» und «Kalte Seide» Vom «Coup-​Robert Stolz» kann ich aber eher abraten, denn Weinchadeau ist zwar etwas köstliches, aber in geeister Form doch mehr als Gewöhnunungsbedürftig.
Also heute noch in die (überfüllte) U1 steigen und einem wunderbaren Eistraum entgegenfahren…

Bis vor 2 oder 3 Jahren kannte ich nur das Eis vom Tichy.
Meine Großeltern und Eltern kamen oft mit meinem Bruder und mir her, als wir noch kleine Kinder waren.
Wir nahmen uns oft eine 1L Box mit, weil wir eben in Niederösterreich wohnten oder wir nahmen uns ein Stanizel mit 2 – 3 Kugeln und setzten uns in den kleinen Park gegenüber und genossen unser Eis bevor es dann wieder heim ging.
Als ich schließlich mit meinem Lebensgefährten einmal hier war, fand er das Eis zu süß und ich war noch immer voll begeistert davon.
Um ehrlich zu sein, würde man mich heute fragen, ob es gut ist, könnte ich darauf keine Antwort geben, weil ich sich schon seit gut 3 Jahren zu letzt dort war, eben mit meinem Lebensgefährten.
Tichy ist auch sehr berühmt für seine Eismarillenknödel, obwohl ich die noch nie gegessen habe.

Wer in Wien Eis essen möchte, dem wird zwangsläufig der Name «Tichy» in den Mund gelegt.
Tichy, der Erfinder der berühmten «Eis-​Marillenknödel», hat eine Eisdiele direkt am Reumannplatz. Geworben wird bei Tichy oftmals damit, dass es hier natürliches und selbstgemachtes Eis gibt. Selbstverständlich soll es auch noch das beste sein! Doch wie gut ist das Eis wirklich?
Nachdem mir meine Lebensgefährtin ewig in den Ohren lag, dass sie dort unbedingt mal hin will, hab ich schließlich nachgegeben und bin mit ihr zum Tichy gefahren.
Dort angekommen hat ein Blick genügt. Das Lokal war bis zum Rand voll. Das Personal sichtlich im Stress. Diese Eisdiele hat also eindeutig einen Namen, den wirklich viele kennen.
Wir wollten natürlich nicht nach 30 Minuten fahrt nur ein Becher oder Stanizerl sondern und setzen und gemütlich eines der heiß umworbenen Eiskreationen testen.
Wie wir es gewohnt sind, haben wir erst mal nachgefragt ob es denn noch ein Platzerl für uns gibt. Als Antwort bekamen wir aber nur ein «Moment i schau glei». Gut. Es war viel los. Da kann man schon mal bissl warten. Nach 10 Minuten hab ich dann aber doch mal lieber nachgefragt, wie es denn nun mit dem Platz für uns aussieht. Da wurden wir allerdings dann gleich mal angeschnauzt «I hob do gsogt glei!»
Das war mir dann doch etwas zu blöd und ich bin einfach selber rein gegangen. Und siehe da: Ein Tisch war frei!
Im Lokal selber ist alles so eingerichtet, wie man es noch von früher kennt. Metallstühle mit rotem Lederbezug. Passend dazu der rote Linolboden. Platzangst sollte man hier nicht haben. Die Tische sind nämlich alle so na bei einander, dass man schon fast meinen könnte, man isst vom Eis des Tischnachbarn.
Kaum sind wir gesessen kam schließlich auch schon die Dame vom Service um unsere Bestellung auf zu nehmen. Auf meinen Hinweis, dass wir uns gerade erst gesetzt haben und erst mal bitte eine Karte möchten, hat sie uns sichtlich genervt angesehen und uns die Karten gebracht.
Keine 2 Minuten später, wir hatten noch nicht einmal einen Überblick über die Karte, wollte sie endlich die Bestellung wissen. Wieder musste ich ablehnen. Wie sollte ich auch die Karte in 2 Minuten durchsehen?
Weitere 2 Versuche später haben wir schließlich gewusst und die Dame konnte unsere Bestellung entgegennehmen.
Hier möchte ich jetzt gleich mal einen Tipp aussprechen:
Egal ob man Erdbeereis mag oder nicht. Beim ersten Besuch eines Eisgeschäfts bestellt man immer eines. Am Erdbeereis schmeckt man am besten ob hier mit echten Früchten oder mit Aromen gearbeitet wird.
So habe ich auch ein Erdbeereis und noch weitere Sorten bestellt (uA Schokolade). Dich hier kam leider auch schon die nächste Enttäuschung.
Der Becher selbst war klebrig von oben bis unten. Ob dieser zuvor einen Geschirrspüler geschweige denn Wasser gesehn hat, wage ich zu bezweifeln. Der erste Löffel vom Erdbeereis verriet mir dann leider auch schon, dass hier nicht mit echten Früchten gearbeitet wird. Es fehle jede natürliche süße. Die bekannten Erdbeersamen waren nicht vorhanden. Es schmeckte simple wie ein richtig billiges Eis aus der Tiefkühltruhe.
Was das Schokoladeneis oder auch weitere Sorten meiner Lebensgefährtin betrifft, so kann ich nur sagen: Hier wurde das Eis eindeutig mit viel zu viel Wasser gestreckt.
Zum einen war es schwer auch nur einen Löffel zu nehmen, weil es so hart war. Zum anderen hat es wie ein eingefärbter Eiswürfel geschmeckt. Und nein! Wir haben kein Sorbet bestellt.
Als wir schließlich aufgegessen hatten, mussten wir interessanterweise gleich 3x um die Rechnung bitten, bis wir diese endlich bekamen.
Uns ist leider nach diesem Besuch nicht klar, woher dieser «Hype» um das Tichy stammt. Ein schlechteres Eis haben wir bisher noch nirgends gefunden.

Ich muss gestehen das ich das Eis nicht so mag, zu cremig und zuuuuuuu süß!
Die Knödeln sind jedoch ein Traum, und jeden Cent wert!!!
Leider sind auch immer alle Plätze zum sitzen besetzt und der Andrang IMMER sehr groß… Also bitte mit einer längeren Wartezeit rechnen!

Das Tichy ist berühmt für seine Knödel und so wagte ich es, die 4er Platte zu bestellen — und war direkt überfordert. Das sollte man sich besser zu zweit teilen ;) Am besten hat mir persönlich der Himbeereis-​Knödel (mit Mohn) und der (traditionelle) Eismarillen-​Knödel geschmeckt. Der Schneeball war unfassbar süß und der Eisbusserl insgesamt sehr mächtig.
Wir hatten schon befürchtet, dass wir keinen Platz bekommen, wie hier von einige beschrieben. Obwohl es Samstagnachmittag war, war aber nicht viel los — vielleicht, weil das Wetter auch nicht so prickelnd war.
Eis ist jedenfalls sehr lecker — kann ich nur empfehlen.

Bester Eissalon den es gibt. Eis ist einmalig cremig und lecker und schmeckt wirklich nach der geschmacksrichtung die man bestellt und nicht nach künstlichen aromen. Top

Sehr gutes Eis, prompte Bedienung
Am Weg von Therme Oberlaa nach Hause
Berühmte Eisknödel, sehr gute Eisbusserl
Verschiedene außergewöhnliche Sorten.
Weineis
Champagner Sorbet etc

Tichy ist ziemlich bekannt für seine Eismarillenknödeln. Mittlerweile gibt es auch viele andere Knödeln. Doch bei den Eissorten bleibt das Eisgeschäft seinen Sorten treu, deshalb gibt es im Vergleich zu anderen Geschäften weniger Auswahl und keine wechselnden Sorten. Doch die Klassiker Sorten wie Erdbeere, Schokolade und Vanille findet man natürlich auch hier.
Meistens ist hier ziemlich viel los, doch das warten lohnt sich, denn das Eis ist lecker. Einen Sitzplatz zu finden ist auch schwierig, da das Lokal immer gut besucht ist.
Leider macht das Eisgeschäft im Winter zu.

Der Tichy ist halt Kult — was soll man dazu anderes sagen!
Bei jedem Wienbesuch musste mindestens ein Besuch beim Tichy drin sein! Eismarillenknödel, Schneebälle, etc. das sind für mich Kindheitserinnerungen pur!
Schon allein deswegen hätte sich der Tichy eigentlich 5 Sterne verdient.
Neben meinem persönlichem Favoriten, dem Schneeball mit Himbeersauce, will ich aber auch das «Kugerl-​Eis» bewerten und das hinkt für mich persönlich etwas hinten nach. Ich mag’s wenn das Erdbeer-​Eis so schmeckt, als ob man die Früchte direkt vom Strauch pflückt und das ist beim Tichy leider eher nicht der Fall. Manche Fruchtsorten schmecken teilweise etwas künstlicher, was nicht schlecht bedeutet, aber es trifft halt nicht ganz meinen Geschmack!
Das kann auch das beste Haselnuss-​Eis der Stadt nicht ausgleichen! Daher leider ein Punkt Abzug (leider gibt es keine halben Sterne!).
Trotzdem ist ein Besuch beim Tichy absolut empfehlenswert und allein wegen des Fünfziger-​Jahre-​Flairs ein echtes Erlebnis!
Würde ich nur die verschiedenen Eisknödel bewerten gäbs mit Sicherheit volle 5 Sterne — die sind ein Traum und unübertroffen!

Der Tichy — die einen lieben ihn, die anderen hassen ihn. Ich zähle mich selbst eher zur ersteren Gruppe, wobei die Sortenvielfalt — zumindest den Gassenverkauf betreffend — hier nicht so weitreichend ist, wie in anderen Wiener Eissalons. Einen ersten Blick in die Eiskarte geworfen, lässt sich jedoch schnell feststellen, dass hier sehr wohl ausgefallene Eiskreationen geboten werden, die man allerdings nur in Form der Coups erhält, so z.B.: Weiße Schokolade, Weißer Trüffel, Pfefferminz, Mandel, Pflaume-​Lebkuchen, Apfel-​Zimt, Litschi, Weinchadeau und neu im Sortiment: Uhudler.
Sehr angenehm finde ich, dass die Eiscoups 1:1 den Abbildungen der Eiskarte entsprechen. Lediglich die Größe der Coups hat man bei den Abbildungen verhältnismäßig nicht berücksichtigt. Da darf man sich nicht wundern, wenn man sich plötzlich vor einem riesigen Bottich Eis sitzend wider findet. ;)
Ausgezeichnet schmecken hier die Eisspezialitäten — die weniger bekannten «Schneebälle» — Vanilleoberseiscreme im Baisermantel mit Maracujakern — und «Himbeerknödel» — Vanilleoberseiscreme in einer Mohnhülle mit Himbeerkern — sowie das «Tartufo», das jede Gelateria etwas anders interpretiert. Hier erhält man es jedenfalls in Form von Schokoladeeis mit einem Marzipaneis-​Kern.
Unter den Coups bevorzuge ich den schlichten Klassiker — die «Maronicreme». Vanilleeis und französische Maroni bilden eine ebenmäßigen Masse und erreichen eine nahezu sämige Konsistenz. Garniert wird sie lediglich mit einer für den Tichy geschmacklich typischen Schlagobershaube und grünen Mandelsplittern. Auch das «Erdbeerfrappee» sorgt besonders an heißen Tagen für eine Abkühlung und überzeugt auch mit einer nicht zu dünnflüssigen Konsistenz wie es in anderen Eissalons häufig der Fall ist.
Bei den Sorten liegt für mich ganz klar die Wechselsorte «Aschanti» an allererster Stelle; schade nur, dass man nie absehen kann, an welchen Tagen die diversen Wechselsorten erhältlich sind. Unter den Standardsorten hebt sich besonders das Haselnusseis durch seine sehr feste Konsistenz und seinen intensiven Geschmack deutlich von den anderen Sorten ab.
Und hier meine neueste Entdeckung: Der Topfen-​Coup, den es übrigens auch zum Mitnehmen gibt — und zwar inklusive Vanillesauce und Schlagobers. Das Besondere daran: Tichy hat das Topfeneis ganz anders als seine Mitstreiter am Eismarkt interpretiert. Es erinnert geschmacklich an Topfen, wie man ihn in einem klassischen Topfenstrudel vorfinden würde und wird durch die beigefügten Rosinen noch einmal unterstrichen. Das trifft zwar bestimmt nicht jedermanns Geschmack, aber es ist zweifelsohne eine geschmackliche Überraschung.
Einzigartig ist natürlich auch der bereits oft erwähnte Retro-​Stil des Lokals. Im «Palais de Glacé», der täglich erst um 14.00 Uhr öffnet, genießt man sein Eis etwas abseits des Trubels bei dezenteren Hintergrundgeräuschen. Immer wieder erstaunt mich auch die zwanglose Kontaktfreudigkeit der Besucher. Neulich landete ich aufgrund des Platzmangels mit einem älteren Herrn an einem gemeinsamen Tisch, der bereits über Dekaden hinweg täglich seine gewohnten Eissorten genießt, während er der Familie Tichy bei ihrem Wachstum vom «dreirädrigen Eiswagerl» in Simmering zum Eissalon mit Erweiterung des Gastgartens und dem «Palais de Glacé» in Favoriten zusehen konnte.
Trotz und gerade wegen des massiven Andrangs arbeitet das Personal im Gassenverkauf sehr zügig; lediglich im Lokal muss man zu den Kernzeiten schon einmal etwas länger auf einen Tisch bzw. im Anschluss auf eine Mitarbeiterin warten. Wurde die Bestellung erst einmal aufgenommen, wird das Eis aber prompt serviert. Meist begleiche ich meine Rechnung bei Erhalt meiner Bestellung; somit erspart man sich neuerliche Wartezeiten.
Die MitarbeiterInnen zählen hier ebenfalls zum Stamminventar; seit jeher trifft man jedes Jahr auf’s Neue auf die selben «alten» Gesichter. ;-) Dieses Jahr wurde das Personal erstmals seit langer Zeit um einige neue MitarbeiterInnen erweitert. Auch die Eiskarte sowie die Website sind durch die optische Umgestaltung nun übersichtlicher.
Fazit: Ein bereits «alteingesessener» Eissalon, der sich gerade aufgrund seiner Tradition und seiner patentierten Eismarillenknödel trotz geringer Sortenvielfalt im Gassenverkauf weit über die Grenzen Wiens hinweg großer Beliebtheit erfreut. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass man hier sehr cremiges und vor allem süßes Eis erhält; daher hat der Tichy wahrscheinlich genauso viele Befürworter wie auch Opponenten, aber über Geschmack lässt sich eben nicht streiten. ;-)

Beim Tichy bin ich am liebsten im historischen Spiegelsaal im «Palais de Glacé». Dort esse ich dann am liebsten die Eismarillenknödel oder eine der vielen angebotenen Coups. Dort vergisst man dann auch schnell, dass man sich in der nicht sehr schön wirkenden Umgebung von Favoriten/​Reumannplatz befindet. Auch wenn sich Schlangen beim Eisgassenverkauf bilden, findet man fast immer im Palais de Glacé sofort einen Platz. Auch die besondere Arbeitskleidung der Kellnerin und auch die besondere Art mancher Kellnerin und die Schnelligkeit bei der Bestellung gehören zum Palais de Glacé
Natürlich sind beim Tichy auch die klassischen Eissorten sehr lecker, doch da können andere Eissalons auch mithalten. Nur die Tichy Eismarillenknödel schmecken mir nirgend anderswo so gut wie hier.

Traditionsreicher Eissalon mit sehr gutem Eis. Die Inneneinrichtung ist zweckmäßig, aber auch schon etwas in die Jahre gekommen. Sortenvielfalt ist nicht so groß wie z. B. bei Bortolotti oder Zanoni. Aber dafür schmecken die Sorten nachdem, wonach diese benannt sind.

Es ist retro, es ist süß, es ist klischeehaft — und es gibt verdammt leckeres Eis!
Auch wenn der Tichy nicht ganz so zentral liegt, durch die gute Erreichbarkeit mit der U1 ist man schnell dort um sich ein paar leckere Kugeln zu gönnen. Ich bin sonst kein so großer Fan von Haselnusseis, aber dort ists wirklich grandios gut.