Das Café heißt jetzt Theaterpause — ich schaue nach der Volksoper gern auf einen Spritzer herein — und: mir schmeckt der Apfelstrudel! Das Ambiente ist kühl-elegant, 70er Jahre Stil, der mir hier sehr gefällt– das große Aquarium mitten im Raum ist das gelungene i-Tüpferl! Zu den Speisen kann ich nichts sage — es gibt allerdings eine recht große Auswahl — für die Abenteuerlustigen gibt’s Hirn gebacken…
ViennaBlueSkies C.
Rating des Ortes: 1 Wien, Österreich
leider war das café zu, hm von 8 – 23.00 öffnungszeiten träum ich noch :(… es sah auch nicht wirklich einladend aus, von aussen, … viell rennt die volksoper nicht gut, und das café hat dann auch keinen kunden … kein zettelchen, wann wieder offen … wer weiß, hätte lieber mehr berichtet … schade …
Oliver R.
Rating des Ortes: 3 Wien, Österreich
Es ist 18 Uhr. Überall in Wien. So auch im Volksoperncafé. In einem Meer an leeren Plätzen suche ich mir meine Insel. Für den Kaffeegenuss. Für die nächste Stunde. Der Herr Ober im klassischen Herr-Ober-Outfit mit schwarzem Mascherl bringt mir die bestellte Mélange mit der höchsten Schaumhaube. Er verzieht keine Miene. Ahh, Pokerfaceprofi. Und plötzlich, es ist etwa 20 nach sechs, beginnt sich das Lokal zu füllen. Nach und nach weht es immer mehr und mehr Gäste herein, bis sich auch das hinterste Eck nicht mehr einsam fühlen muss. Man sieht ältere Damen in Fellmänteln und ältere Herren im klassischen Glencheck-Sakko unter der grünen Steppjacke. Sie bestellen sich ihren Häferlkaffee, in der Blümchentasse serviert, und ihr Achterl Wein. Der musiklose Raum füllt sich mit einem Stimmgewitter. Manche Blitze sind Blindgänger, doch ihr Hall macht sie dennoch mächtig. Vor allem im Kanon. Und als sich die Uhrzeiger dem dritten Viertel von 18 Uhr nähern, löst sich der ganze Spuk auch schon wieder auf. Schnell noch aufs WC und dann rüber. Operetten schauen. Der Kellner fragt mich, ob ich zur Oper müsse. Nein, nur die Ruhe. Und plötzlich ist hier wieder die Stille, die mich anfänglich begrüßt hat. «Ansturm vorbei?» frage ich den Kellner. «Vorerst mal. In der Pause geht’s weiter. «Und wenn die Aufführung zu Ende ist?» «Dann kommen sie nochmal, genau.» Mal gehen die Stücke besser, mal schlechter — er kennt sich jedenfalls aus. Auch wenn das Volksoperncafé kürzlich renoviert wurde, Heimeligkeit versprüht es nicht gerade. Da können die Fische im Aquarium auch noch so bunt sein. Der Kaffee ist allerdings gut, es gibt warme Speisen und den Einfall der Opernmeute sollte man auch mal erlebt haben. Also schauen, dass man gegen 18 Uhr vorbeikommt und das Schauspiel genießen — auch ohne Opernkarten.
Reenor
Rating des Ortes: 5 Wien, Österreich
Erhaltener und gepflegter 50er Jahre Charme! Unbedingt Abends hier her kommen: zur Volksopernpause und nach der Vorstellung wunderbar skurrile Mélange an Menschen…