Wir erreichten Teror, einen kleinen Bergort(ca. 13.000 Einwohner) im Norden der Insel, am späten Mittag. Graue Wolken trübten die Stimmung, der Magen knurrte und wir machten uns auf die Suche. Viel war nicht zu finden, ein paar Tapas-Bars, das war es. Aber wir wollten zum Essen sitzen. An der Straßenecke dann dieses Restaurant, nicht unbedingt einladend, aber mit Tafel vor der Tür, die das Tages-Menü anpries. EUR8 für ein dreigängiges Menü. Was will man mehr. Und auch noch eine Auswahl innerhalb der Gänge. Hinein. Der recht große Raum ist zweigeteilt. Zur Rechten die Bar mit Barhockern, an der sich einige wenige Gäste unterhielten. Durch eine etwa zwei Meter hohe, nach oben offene Wand getrennt der Speiseraum, der bei unserer Ankunft leer war. Auf unseren fragenden Blick befleißigte sich sofort eine ältere Dame und deckte einen Tisch mit weißer Papiertischdecke und dem Geschirr/Besteck ein. An den Wänden hängen ganz viele dekorative Teller mit Motiven aus den verschiedensten Orten Spaniens und anderswo. Die Trennwand ist dekoriert mit Plakaten von Weltausstellungen und Ferias. Wir wählten aus dem Menü und bestellten dazu ein Bier und eine Cola. Das Essen kam zügig und schmeckte deftig gut — typische Hausmannskost ohne Raffinesse, bodenständig, satt machend. Wir blieben die ganze Zeit die einzigen Gäste im Speisesaal, nur an der Bar war ein reges Kommen und Gehen. Als wir die Rechnung erhielten, waren wir erstaunt: Die Getränke waren im Menüpreis von EUR8 enthalten. Wir haben selten günstiger und dabei ordentlich gegessen. Fazit: Das Rincón de Magüi ist kein Knaller, aber ein ordentliches, sauberes, günstiges Restaurant, das sich in allem dem kleinen Ort Teror anpasst. Was will man als durchreisender, hungriger Gast mehr? Wir gingen mit aufgehellter Stimmung und ruhigem Magen und meinen, dass vier Sterne verdient sind.