Jesuitenkirche Sankt Peter

Anfangs des 16. Jahrhunderts wurde Sankt Peter erbaut und ist damit der jüngste erhaltene romanische Kirchenbau Kölns. Direkt gegenüber, nur durch einen kleinen Innenhof getrennt liegt übrigens Sankt Cäcilien. Sankt Peter wurde im zweiten Weltkrieg zerstört und dann bis ins Jahr 2000 wieder aufgebaut. In Sankt Peter wurde Peter Paul Rubens getauft. So hängt die Kreuzigung Petri von Rubens heute als wichtigstes Exponat in der Kirche, deren Ausstellungsstücke vom Museum Schnütgen betreut werden.

Ich bin wohl kein allzu religiöser Typ, aber Kirchen haben doch eine bestimmte Wirkung auf mich. Allein die Größe, das alte Gemäuer, die Stille und doch Offenheit beeindrucken mich.
Besonders beeindruckend ist in Köln für mich die Kirche Sankt Peter. Erstmal finde ich immer gut, wenn Kirche sich öffnet für weltliches, für Kultur und das hier und jetzt. Und das tut die Sankt Peter Kirche. Ich hab hier schon einen Stummfilm mit Live-​Orgel begleitet angesehen. Außerdem gibt es Ausstellungen und Lesungen.
Natürlich finden hier auch Gottestdienste statt, wie Taufen und Hochzeiten.
Aber allein die Kirche an sich ist einen Besuch wert. Wer jetzt allerdings von prächtigen Malereien oder gar Glanz und Glorie ausgeht, ist auf der falschen Fährte.
Die Sankt Peter Kirche besticht durch ihre Schlichheit. Nichts lenkt ab oder zieht an. Das Gegenteil von Reizüberflutung sozusagen. Hier bleibt Raum… für Gedanken, Wünsche oder einfach nur Stille.
Als nächstes will ich mir unbedingt eine Ausstellung hier ansehen.
Volle Punktzahl!