St. Aposteln

Und dann steht wieder eine Kirche herum. Mitten in Köln. Am verkehrsbelebten Neumarkt steht an der Westseite mit Sankt Aposteln eine der zwölf romanischen Kirchen — mitten zwischen Kommerz, Kneipen und Kunst. So ist Köln eben, die Übergänge zwischen den einzelnen Lebensbereichen sind extrem kurz, manchmal auch durchlässig und noch manchmaler einfach fliessend.
Um 1000 herum entstand erstmals eine Kirche an dieser Stelle. Im 12. Jahrhundert gab es eine umfassende Umgestaltung des Kirchengebäudes aus zwei Gründen: Kirchengebäude orientierten sich geographisch nun nach Osten, nicht mehr nach Westen — und der Neumarkt wurde als Freifläche entwickelt, was für Sankt Aposteln bedeutete sich zu dieser Seite hübsch machen zu wollen. Insgesamt kam Sankt Aposteln gut durch die Jahrhunderte und macht heute am westlichen Teil des Neumarkts eine gute Erscheinung.

Wenn in Köln das Thema Kirche, hier speziell Kirchengebäude angesprochen wird, fällt sofort der Begriff DOM. Das ist auch durchaus berechtigt, denn schließlich gehört unser Dom zum Weltkulturerbe und diese Auszeichnung muss man sich schon verdienen ;.)
Aber wesentlich spannender finde ich einen Besuch der 12 romanischen Kirchen Kölns (
) .
Eine von diesen ist St. Aposteln (
), zentral in der Innenstadt am Neumarkt gelegen.
(Siehe Foto unten)
Besonders in der Hektik des städtischen Trubels ist es angenehm, mal ein paar Minuten Ruhe in der Kirche zu finden, sich dort ein wenig auszuruhen, umzuschauen oder sich einem Gebet zu widmen.
(Siehe Foto unten) (Siehe Foto unten) (Siehe Foto unten) (Siehe Foto unten) (Siehe Foto unten)

Wunderbare Basilika im Herzen von Köln, im Schatten des Weihnachtsmarktes.
Viele Konzerte, ein Ort zum Entspannen zwischen Einkäufen in der City.
Es lohnt sich sehr.
Sonntags um 16 Uhr gibts immer eine Orgelmusik von 30 min, manchmal plus andere Instrumente.
Viel Spaß!

Das Apostelnkloster liegt direkt am Kölner Neumarkt und ist von dort aus circa 2 Gehminuten entfernt.
Von innen finden sich gleich mehrere Stätten, an denen man Kerzen zünden kann und in sich gehen kann. Darüber hinaus finden sich hierbei wunderschöné Figuren an der Wand (siehe Fotos)
Etwas unterhalb der Kirche findet sich ein Raum, da dort jedoch Leute drinnen waren, habe ich diese in Ruhe gelassen.
Auf linker Hand befindet sich dann der Zutritt in das Kirchengelände mit den Bänken zum sitzen. Auf den Seiten befinden sich Beichtstühle und in der Front der Altarbereich.
Eine kleinere Kirche, die aber alles notwendige bietet, um seiner religiösen Einstellung nachzugehen.

Vom Neumarkt kommend, ist diese sehr schöné romanische Kirche aufgrund dichtem Blattwuchs an den Bäumen nicht so frei zu sehen.
Nach einem Brand 1198 erhielt die Kirche ihre jetzige Gestalt. Bei einer Umgestaltung wurde die Krypta zugeschüttet und blieb vergessen, bis sie nach dem 2. Weltkrieg beim Wiederaufbau neu entdeckt wurde.
Sie ist für mich eine der schönsten kirchlichen Gebäude in Köln, und hat wie der Kölner Dom die Kriegszerstörungen des 2. Weltkrieges überstanden, allerdings mit wesentlich mehr Schädigungen als der gotische Dom. Der Wiederaufbau bzw. Neuausstattung dauerte von 1948 – 1975. Die Ausmalung der Konchen und Gewölbeflächen durch H. Gottfried sogar von 1988 — 1993.
Von Aussen:
Besonders fällt die quadratische Vierung ins Auge, an die sich drei Apsiden wie in einem Kleeblatt anschließen. Diese Dreikonchenanlage ist ein besonderes Merkmal der Basilika.
Nach Westen hin bildet das gedrungene Langhaus mit Querhaus und vorgelagertem 67 m hohem Turm einen schlichten Abschluss. Der Dreikonchenchor wurde 1988 – 1993 durch Hermann Gottfried nach Motiven der Offenbarung des hl. Johannes ausgemalt.
Der Namensgeber:
Die 12 Aposteln (griech.: Gesandte) stehen sinnfällig auf beiden Seiten eines Buches mit dem Evangelium, der Frohen Botschaft. Die Namen der 12 Aposteln sind:
Thomas, Bartholomäus, Petrus, Matthäus, Simon, Judas,
Jakobus der Jüngere, Jakobus der Ältere, Paulus, Johannes, Andreas und Philippus
Sie sind als gotische Statuetten aus Lindenholz, welches aus dem Jahre 1330 stammt, und früher wohl zu einem Flügelaltar gehörten, in der Ostkonche zu bewundern.
Die neue Weltjungendtagsglocke aus 2005 vervollständigt das Geläut.